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I. Einleitung. 
21 Tit diesem Jahre vollendet das Mädchen-Lyceuin in Linz das dritte 
Jahr seines Bestandes. 21 lit Befriedigung können alle jene, welche dazu 
beigetragen haben, diese Schule ins Leben zu rufen, und welche derselben 
auch dann noch ihr Interesse und ihre Theilnahme geschenkt und in diesem 
Sinne auch manches Opfer gebracht haben, auf das abgelaufene Jahr 
zurückblicken. 
In diesem Schuljahre (\B9\—92) wurde der Unterricht zum ersten- 
male in allen 6 (blassen ertheilt. Die Anzahl der Schülerinnen zeigt schon 
jetzt, daß die Errichtung des Lyceums ein Bedürfnis für die Bevölkerung 
der Stadt Linz und des umliegenden Landes war. 
Diese Vermehrung der (blassen und Zahl der Schülerinnen machte 
es nothwendig, der Schule ein selbständiges Heim zu schaffen. Bis zum 
Schlüsse des Schuljahres ^390—9^ . waren nämlich die ^ Classen des 
Lyceums gemäß hohen Ministerial-Trlasses vom 26. März \8tyQ, Z. 892, 
im Gebäude der k. k. Lehrerbildungsanstalt untergebracht und Herr 
Dr. ID. Zenz, Director der genannten Anstalt, hatte in der freundlichsten Weise 
die Leitung des Lyceums übernommen. Diesem war es nun nicht mehr 
möglich, neben den Amts- und Leitungsgeschäften der eigenen Schule auch 
noch die des Lyceums zu führen. 
Der Verwaltungsausschuß des Mädchen-Lyceums sprach somit dem 
genannten Herrn in der Sitzung vom j^. Juli den wärmsten Dank 
für die bisherige Mühewaltung und umsichtige Leitung aus und bat ihn, 
auch in der Zukunft dein Lyceum feine Theilnahme zu schenken, was 
Director Zenz auch versprach. In derselben Sitzung des Verwaltungs- 
ausschusses wurde derselbe jum ständigen Mitgliede des Verwaltungs- 
ausschusses gewählt, und eine Deputation, bestehend aus dem Obmanne 
des Verwaltungsausschusses, Herrn Matthias p 0 ch e, dann den Herren Aauf- 
mann Franz Dimmel und Dr. Ernst Jäger, begab sich sohin zu Director 
Zenz, um demselben wiederholt den Ausdruck des Dankes und der An- 
erkennung seines Wirkens am Lyceum kundzugeben. 
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