Volltext: Der Naturarzt 1898 (1898)

Der 
Naturarzt. 
Zeitschrift 
des 
Deutschen Bundes der Vereine für Gesundheitspflege 
und arzneilose Heilweise. 
No. I. Berlin, Januar 1898. 26. Jahrg. 
Um genaue Beachtung der auf dem Titelblatt angegebenen Vorstands-Adresse wird dringend gebeten. 
—41 Aus Wissenschaft und Leben. |£— 
Neujahr 1898! 
Zur Jahreswende allen Gesinnungsgenossen unsern Gruss! 
25 Jahre sind verflossen, seit der „Naturarzt“ zum ersten Male erschien, 
10 Jahre werden es, seit jene Organisation geschaffen wurde, der unser 
Blatt als Bundesorgan, als Agitations- und Bindemittel dient. — 
Halten wir Rückschau auf die Errungenschaften des letzten Jahres, 
so darf uns der Erfolg mit Befriedigung erfüllen und wir können heute 
getrost sagen von allen, die an der Verwirklichung des erhabenen Gedankens 
mitarbeiten „unserem Volke die Gesundheit wiederzubringen“ — „es that 
einjeder seine Pflicht!“ — Das ist ein schönes und stolzes Wort im 
Munde derer, denen selbst die Pflichterfüllung durch Gegner aller Art und 
aller Orten erschwert wird! 
Mit einer Auflage von rund 69000 Exemplaren schloss das Bundes 
organ im Jahre 1896 ab, die stattliche Höhe von 90000 Exemplaren hat es 
heute erreicht. Der Bund hat einen Zuwachs erhalten, wie in keinem 
früheren Jahre seines Bestehens. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass 
in erster Linie die vorzügliche Gruppen-Organisation dieses Anschwellen 
der Bewegung veranlasst hat. Mehr und mehr haben sich selbst Gegner 
dieser Einrichtung mit derselben ausgesöhnt, mehrere alleinstehende Vereine 
haben sich ihr zugewendet und zwei neue Gruppen sind entstanden bezw. 
vorbereitet worden. 
Die verfügbaren Mittel konnten mehr als in früheren Jahren den Gruppen 
und einzelnen Vereinen zur Agitation überwiesen werden, und hier gerade 
zeigten sich die Vorteile einer einheitlichen grossen Organisation. Es ist der 
Bundesleitung möglich gewesen, mit Hilfe der Gruppenvorstände in zweck 
mässiger Weise dorthin das Augenmerk zu richten, wo Hilfe am meisten 
not that im Interesse des Ganzen. — 
Die Bundesbibliothek darf schon jetzt als ein wesentliches Agitations 
und Unterstützungsmittel betrachtet werden, zahlreiche Vereine haben von 
dieser Einrichtung bereits Gebrauch gemacht und täglich fast laufen Gesuche 
ein um Ueberlassung von Büchern. 
Auch die Beschaffung von Aerzten und Praktikern für Bundesvereine 
ist m zahlreichen Fällen möglich gewesen und der Agitation in Wort und 
Schrift wurde rege Aufmerksamkeit geschenkt. An den Arbeiten der Kom 
mission zur Abwehr der drohenden Aufhebung der Kurierfreiheit hat die 
Bundesleitung thätigen Anteil genommen. Ferner ist mit ehrlichem Fleisse
	        
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