Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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pfunden wird — wie es ja eine bekannte Erscheinung ist, dass an Kopf 
schmerz Leidende fast instinktiv mit beiden Händen ihre Schläfen zu 
sammenpressen. 
Die mit diesem ungemein einfachen Apparate, welcher auch während 
der Beschäftigung getragen werden kann, erzielten Erfolge waren höchst 
befriedigende, teilweise überraschende, und ich stehe nicht an, dem „Migrä- 
nator“ eine grosse Zukunft vorherzusagen. 
Mit Aufzählung der behandelten und geheilten Fälle — etwa zwei 
Dutzend — will ich nicht ermüden, sondern nur noch bemerken, dass oft 
nur ganz kurze Zeit des Anlegens genügte, um recht erhebliche Schmerzen 
zu lindern oder zu beseitigen und dass ich niemals schädliche Neben 
wirkungen habe konstatieren können. 
Betreffs Form des Apparates und Art seines Gebrauchs sei auf vor 
stehende Abbildungen verwiesen. 
Das Licht. 
Von Stabsarzt a. D. Dr. Appelius, Berlin N.W. 
Wer mit aufmerksamem Blick die geistige Hinterlassenschaft der alten 
Kulturvölker durchmustert, dem wird es nicht entgehen, dass dieselben dem 
Licht eine gewichtige Bolle zuerteilt hatten, demselben göttliche Ehren erwiesen; 
und wenn man ferner bedenkt, dass in jenen vergangenen Zeiten die Ausübung 
der 'Heilkunst in den Händen der Priester lag, welche Heilkunst und Beligion 
eng miteinander verquickten, um ihren Forderungen auf dem Gebiet der Hygiene 
grösseren Nachdruck zu verleihen, so wird man wohl kaum fehlgehen, wenn 
man annimmt, dass das als Gott verehrte Licht auch in der Heilkunst Ver 
wendung fand. Jahrhunderte sind darüber hinweggegangen und an Stelle des 
Lichtes trat Finsternis; man hatte die Segnungen, die gewaltige Heilkraft des 
Lichtes völlig vergessen, so dass sie zum zweiten Mal entdeckt werden musste. 
Dies Verdienst gehört einem Laien Arnold Bikli, der in seiner Anstalt 
Veldes in Oesterreich zum ersten Mal es versucht hatte, durch Licht- und 
Sonnenbäder dem geschwächten Organismus neue Lebenskraft zu geben. Mit 
welchem Erfolge, das mögen die Tausende Geheilter erzählen, die dem genialen 
Manne ihre Heilung verdanken. Solche Erfolge blieben natürlich nicht unbe 
merkt und vorurteilsfrei denkende Aerzte nahmen die Licht- und Sonnenbäder 
in ihrem therapeutischen Heilschatz auf, gar bald auf ähnliche Erfolge, wie sie 
der Erfinder zu verzeichnen hatte, zurückblickend.