Volltext: Der Naturarzt 1898 (1898)

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Nach einer am 1. Januar d. J. abgehaltenen Inventur betrug die Summe .der Aktiva 
447,65 Mk., der Passiva 140,00 Mk., Vermögensbestand 307,65 Mk. Die im ver 
gangenen Jahre beschaffte Badeeinrichtung, welche sich einer fleissigen Benutzung er 
freut, soll in Zukunft erweitert werden. Oskar Schubert. 
— Werdau. (B. - N. 6.) Nunmehriger Vorstand: Herr Kaufmann Friedrich 
Winkelmann (Vors.), Herr Buchhalter W. Roscher (Kassierer), Herr Buchhalter 
E. Krause (Sehriftf.), Herr Tischlermstr. F. Helmrich (2. Vors.), Herr Buchhalter 
H. Taub old (2. Sehriftf.) 
— Weyer [Rhl.]. (B.-N. 648.) Nunmehriger Vorstand: Herr E. Brückmann’ 
(1. Vors.), Herr Fr. Klein (2. Vors.), Herr 0. Klamp (Kassierer), Herr C. Schall 
bruch (1. Sehriftf.), Herr E. Jung (2. Sehriftf.) 
— Zeitz. (B.-N. 672.) Unser Natur heilverein Zeitz feierte am 5. Fe 
bruar er. sein II. Stiftungsfest, bestehend aus Konzert und Ball,, im gr.. Saale des 
Preuss. Hofes. Nachdem einige Konzertpiecen in trefflicher Weise gespielt waren, 
hielt unser 1. Vorsitzender Herr Kaufmann Alfred Grabow die Festrede und begrüsste 
die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste, worauf das Festgedicht: „Aufruf“ von 
Philo vom Walde, als Pjolog von Frl. Jahn vorgetragen wurde. Danach gelangte 
das von sechs Damen eingeübte reizende Singspiel: „Die musikalische Kochschule“ 
zur Aufführung und ernteten die Darstellerinnen reichen Beifall. Nach Beendigung 
des Konzertes kamen noch die eingegangenen telegraphischen Festgrüsse zur Vor 
lesung, wotauf der Ball seinen Anfang nahm, welcher die Festteilnehmer bis 3 Uhr 
morgens in fröhlichster Slimmung zusammenhielt. Unser Verein zählt heute bereite 
160 Mitglieder, und steht zu hoffen, dass wir recht bald das 2. Hundert erreichen. 
—^ Spreehsaal. gfr— 
Zur Statutenberatung. 
Von W. Siegert-Berlin. 
Zu den Bemerkungen der Redaktion auf meinen Artikel in No. 3 des 
Naturarzt“ folgendes: 
1. Die beiden, von allen Vorstandsmitgliedern abgelehnten Punkte habe ich 
fallen lassen und auch in No. 3 nicht gebracht. Die dort gemachten Vor 
schläge aber sind Punkt für Punkt auch von Herrn Braun vertreten worden, 
wßs Herrn Gerling offenbar entgangen ist 
2. Man hat mir nicht ,,nachgewiesen“, dass meine Anträge keine Ersparnis 
herbeiführen, sondern es nur behauptet, und zwar, wie ich wiederholt betonen 
musste, immer unter Ausserachtlassen der Einnahmen aus der Anzeigenver 
waltung. Das ist aber der Kernpunkt. 
3. Ich bürde die Arbeit nicht einer Person auf, sondern dem Geschäftsführer 
und Redakteur. Dass der Geschäftsführer überlastet werden könnte, be 
zweifle ich. Herr Richter war bis vor kurzem Angestellter in einem 
Geschäft, dort von früh bis abends thätig und versah den Anzeigenteil 
nebenbei, und das zu einer Zeit, als die Sache erst in Fluss gebracht 
werden musste. Herr Damaschke war Lehrer, ausserdem als Agitator und 
Schriftsteller viel beschäftigt und nebenbei noch Redakteur und Bundes 
schriftführer. Herr Gerling ist viel auf Vortragsreisen, redigiert 4 Zeit 
schriften, ist ein fruchtbarer Schriftsteller und gesuchter Naturarzt. Meiner 
Meinung nach kann der Geschäftsführer die Arbeit sehr wohl leisten. Dass 
wir eine dazu befähigte Person nicht finden sollten bezweifle ich. 
Den auf der Leipziger Versammlung gemachten Vorschlag, 3 be 
soldete Vorstandsmitglieder und 4 unbesoldete Beisitzer zu wählen, halte 
ich aus dem Grunde für verfehlt, weil jede Zuschrift fast immer ver 
schiedene Verwaltungszweige trifft, also eine Centralstelle da sein 
muss. Ob die Geschäfte durch ein von der Bundesversammlung dazu be 
stimmtes Vorstandsmitglied, oder einem vom Vorstande gewählten Geschäfts 
führer besorgt werden, scheint mir nebensächlich zu sein. Nur der Vor 
sitzende darf nicht auch Geschäftsführer sein, da sonst jede Kontrolle (nicht 
der Kasse, wohl aber • der gesamten Geschäftsführung) fehlt. Und
	        
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