Volltext: Der Naturarzt 1894. (1894)

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No; 143. hua hsiang, Stengel und Kraut von Lophantus rugosus. Gegen Gliolera 
asiatica. 
No. 147. Shan nai, Wurzel von Alpinia Kaempferi. Gegen Cholera asiatica. 
No. 175. Cbring hsiang: tz%, Samen. Gegen Augenschmerzen. Schädlich für 
„heissblütigo. Menschen“. 
No. 303. Chi tun-pi, Hülinermagen. Bei Verdauungsstörungen. 
No. 304; Wu ling chich, Nachtigallenfett? Gegen Erkältung. Menstruations- 
störamg. 
No. 305. Yeh ming sbap Eledermausschmutz. Den Blutumlauf befördernd. 
No. 306. 0 chiao, „Eselsleim“. Gegen „sauren Schmerz“ in Schenkel; und Schulter. 
No. 307. Hsing tan, „Bärengalle“. Gegen Würmer und Hämorrhoidalleiden. 
No. 308. Hsiang p 4 i, „Elephantenhaut“. Als Pflaster zu benutzen gegen Wunden 
im I Kriege. 
No. 309. Tzhi wei p 6 i, „Fell des Igels“. Gegen Schwerhörigkeit (zum Auflegen). 
No.. 312. Pai. hua she, gefleckte Schlange. Gegen Aussatz, Erschrecken. „Der 
das Mittel nimmt, soll sich nicht dem Zugwind aussetzen.“ 
No. 326. Yuan ts‘ang sha, Exkremente der Seidenraupen. Zur Bereitung von 
Pflaster gegen, schmerzende Stellen; 
No. 333. Wu ku clriüng, sog. „Leibwürmer“. Bei Appetitlosigkeit der Kinder. 
No. 334. chrin shih, abgekochter Knabenurin. „Beruhigt die inneren Organe“, 
gegen Magenverfettung, „gut bei schwachen alten; fussleidenden Per 
sonen“. 
No; 335; jem chung huang, „Abgekochter Ansatz an alten schlecht gereinigten 
Klosotgefäßen.“ Gegen Sodbrennen, Hitzschlag. 
No. 336. jen chung paij „Quintessenz des menschlichen Urins, gewonnen aus alten 
schlecht' gereinigten Gefäßen.“ Gegen Nasenbluten,. Zahn- und Mund 
geschwüre. 
Qas: Naturheilverfahren im Altertum; 
Dr. med. Sehrwald, prakt. Arzt in Eisenach. 
IV. 
Den dritten und 5 wichtigsten Teil der Ernährung bildet die Atmung. 
Die. Luft ist ein Nahrungsmittel und nimmt bei der Diät, die man doch 
bei jedem Kranken regeln muß, die erste Stelle ein. Sie ist so sehr not 
wendig und nützlich für den Körper, daß wir wohl ohne Essen und Trinken 
mehrere Tage, nie aber ohne Luft auch nur kurze Zeit leben können. 
Wegen dieser großen Wichtigkeit und wegen der beständigen Auf 
nahme der Luft ist es noGh viel nötiger für Gesunde und Kranke, als auf 
reines Wasser und unverdorbene Speisen zu sehen, sein Augenmerk auf die 
Keinheit der Luft zu richten. Es ist daher auch nicht wunderbar,, wenn noch 
viel mehr Leidbn als: durch Essen und Trinken, durch schlechte Luft her 
vorgerufen werden. Und in der That entstehen viele acute,, die meisten 
chronischen Leiden! und alle Epidemieeu durch Luft, welche, mit ver 
pestenden Stoffen erfüllt ist. Daß sich dies so verhält,- ergiebt sich schon 
aus dem Umstand, daß ebensowohl Wassertrinker wie Weintrinker, Vege 
tarianer wie Fleischesser, Kinder wie Erwachsene; Frauen wie Männer gewissen 
Leiden und besonders den Seuchen zum Opfer* fallen. Den Beweis dafür, daß 
die Post durch-schlechte Luft hervorgerufen wird, erbrachte seiner Zeit Hippo- 
krates. Dieser prophezeite, daß nach Athen diese verheerende Krankheit 
kommen würde, als er erfahren hatte, was für Winde in dem durchseuchten. Nord 
griechenland wehten. — Die erste Bedingung, bei der Heilung und Verhütung 
aller Krankheiten ist daher, daß die Luft der Gegend, in der man wohnt, 
rein und, hiermit auch gesund sei. Der Wohnort muß so liegen, daß er nicht 
etwa wie in einem vollständigen Thalkessel beständig Windstille hat, son 
dern so, daß die Luft daselbst oft von den gesündesten Winden, vom Nord- 
und besonders vom Nordostwind gereinigt wird! Daher sind in Gegenden, 
wo Windstille oder der laue Südwind vorherrscht, die Leute ungesund und 
haben event; schlechtes Aussehen und eine rauhe, heisere Stimme, da die 
Luft meist unrein ist. Ans dem letzten Grund, funkeln daselbst auch die 
Sterne nicht so. und die Sonne hat dort ein trüberes Aussehen. Sehr
	        
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