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msmangel Kaken auek der Vortrag kettenkokers und die soeben ersebienene Klltgegnung
aus Koek'sekem Lager in keiner V/eise abgekolken; sie lassen die Laeks genau au? dem
alten kleek. leb will Zuerst versueben, dem Leser ein Bild der Laeklage 2U geben, wo
bei ieb mieb an die Däuxter der Lwei karteien, Koek und kettenkoker, kalte, Der
Letztere i8t der Xltmeister der wisssnsekaktlieken Rrkorsekung der Obolera und ikr ge
nauester Kenner unter den Delekrten. Xuek Kat er bei dem Ltudium der krage den
vergleieksweise a11erk68ten Weg eingeseblagen — er 8tudierte die Obolera als OavLes
uad in ikrem 2usammenkang mit dem Raturganren. Diesen 2usammevkang Kat er nun
auek naek der tkatsäeklieksn Riektuvg in einer mustergiltigeu Vkeise dargestellt und
swar dakin:
Oie Okolera ist — als Epidemie — in ikrem ganren Verlaut im köcksten Nasse
abkängig von Rtwas, was kettenkoker Leitlieke und örtkeke Disposition nennt, und dieses
ktwas 1ä88t siek Lusammenkassen in dem ^Vort „Orund wasser". 1. Die Okolera tritt
durekau8 niekt überall aut, 8ondern nur in Orten von bestimmter Lodenkesekakkenkeit,
nämliek aut durekiässigem Loden und auek auf 8olekem nur, wenn in ikm OrundwasZer
siek vorfindet. 2. Oie Okolera tritt auek auf einem 8oleken Loden niekt jederzeit auf,
sondern i8t abkängig von einem Leitliek weekselnden kaktor, nämliek der Regenmenge
be^w. dem Orundwasserstand. weleker von der Nenge de8 Riederseklags abkängt und
2war 80: ^Venn vermeinter Riederseklag den stand des Orundwassers erbökt, 80 nimmt
die Okoleragekakr ak, oder kört sie ganL auf, und keim Linken des Orundwassers infolge
von troekener Witterung wäekst die Oekakr. — Nan nennt das die kettenkokerseke
Orundwassertkeorie.
Das isr alles tkatsäekliek riektig, aber es genügt niekt Lur vollen Erkenntnis und
Lwar naek Lwei Riektungen niekt: 1. kettenkoker selbst Kat nie eigevtliek bestritten,
sondern Lugegeben, dass Lum Zustandekommen einer Erkrankung an Okolera noek Lwei
kaktoren gekoren, nämliek: ein belebter, durek den menseklieken Verkekr versekleppter
„Reim" (kettenkoker nennt diesen kaktor das X), weiter: eine indiviluelle Disposition,
6ie er das 2 nennt; V ist die oben gesekilderte Leitkekörtlieke Disposition. Run Kat
kettenkoker weder das X noek das 2 näker studiert; seine wesentkek naek statistiseker
Netkode gemaekten Ltudien berieken siek unmittelbar nur auk sein V. Von den Lwei
andern kaktorzn setLt er das 2 (die individuelle Disposition) als bekannt voraus, und
den andern kaktor, den Keim, sein X, bekandelt er als „unbekannt", wenn aueb vor
banden. ^n diesem Ltand der kettvnkokerseken ^.nsekauungen ändert auek seine neueste
Lekrikt niekt das Mindeste. 2. Lin Zweiter Hauptmangel ist aber der, dass kettenkoker
leäigliek keinen Versuek gemaekt Kat, den 2usanimenkang der drei kaktoren Lu studieren
und vamentliek ru Leige», Ln welekem ^usawmenkang das von ikm so genau erkauute V
(die Lsitliek-örtlieke Disposition) mit den Lwei anderen kaktoren stobt, nvd damit feklt
natürliek auek die Erklärung des V selbst. Ick will das genauer ausdrüeken: der dis
ponierte Nensek, das 2, ist ein Lebewesen; das X, der Okolerakoim, ist auek ein Lebe
wesen; was Kat nun das V, der Orund Wasserstaue!, mit diesen rwei Lebewesen 2u tkun?
Leeinüusst es die Disposition des Neoseken oder die Qualität des Okolerakeims? oder
beide? und wie? Darauf erteilt kettenkoker niebt dis geringste Antwort. Raek allen
seinen Xussinandersetrungen, anek der neuesten, bleibt es ein vollkommenes Rätsel: wie
der Oruvdwasxerstard daru kommt, bei der Okolera den dritten im Lunde Lu spielen,
kr sagt nur — und da Kat er reekk: das V spielt eine sekr mäektige Rolle, aber weleke
Rolle sagt er niekt. Das ist die durek kettenkoker sekon längst gesebaKeve Lage.
Run kommt Koek und stellt das von kettenkoker rwar als vorbanden, aber als
„unbekannt" bekandelte X. den Okolerakeim, aut den kiseb und unterwirft ikn genauen
Lekulversueken. W^as ist damit geleistet? ktwas natürliek. Allein Lunäekst bat ketten-
koker reekt: Rur bei Versueben am Nenseken liefert das X (der La^iKus) die Xuk-
seblüsse, die wir bedürkeu. Und deskalk Kat kettenkoker den aus den Leitungen den
Lesern längst bekannten Versuek an sieb selbst gemaekt. Vielter Kat kettenkoker reekt,
wenn er sagt, dass Koek das V (die Loitliek-örtliebe Disposition) ignoriere und niekt
den mindesten Versnob gemaekt kabe, den 2nsammenkang von seinem X, der Lakterie,
und dom V kettenkokers aufzukellen, ^.ber darin Kat kettenkoker unreekt, dass man
äas mit der Lakterientkeorie niekt könne, und das ist es, was iek ikm im Raebkolgen-
den beweisen werde. Koek kann es allerdings auek niekt, eiokaek weil ikm kierLU, wie
iek Leigen werde, die notigen Loologiseken Kenntnisse t'eblen.
l)er Zweite kunkt, den auek Koek vollkommen unbeaebtet und unaufgeklärt lässt,
ist das 2, die individuelle Disposition. Die Litteratur Kat über dieselbe eine Nengo
Angaben, aber diese erbeben siek nirgens über eine Lusammenkavglose Kasuistik (Lr-
säedkekkeit); erklärt ist sie nickt, und namentliek ist ikr Lusammenkang mit dem X
und dem V niebt aufgekellt.
^Vir können also kurr so sagen: kettenkoker kennt und vertritt das V, Koek
das X, das 2 ist bisker leer ausgegangen. Und von Koek und^kettenkoker Lusammen gilt