nur bewusst, da88 die Lenebe vielfach die Anwohner des Lanals betroffen äst und 2WLZ-
ebenfalls meistens ^vgeborige der ärmeren Llasse.
Dies alles bestätiZt meine vorbin ausgesprochene Ansicht, dass die Obvlera au»
örtlichen Verhältnissen hervorgehen Laon, durch Linatmung giftiger Oase erzeugt wird
und bei solchen ?6rson6n auftritt, bei denen die Vfiderstände des Körpers geringe sind.
VV^ir können uu8 also, wie ich fest glaube, durch die empfohlene Verbesserung 6er orl-
lieben Verhältnisse, durch Lässigkeit, aber gute Lrnäbrung und unveränderte bedens-
weise, sowie Lrinken von reinem, kalkhaltigen Drunnev wasser Men die äußere Lin
Wirkung sebütLen und somit den Leind besiegen. Line übertriebene ^vgst vor An
steckung aber, die unverkennbar aut uu8ern Körper seelisch berab8timmend einwirbt,
bann nur nachteilige Dolgen baben, da dureb 8ie die natürliche ^Viderstandskratt des
Körpers geschwächt wird.
>8t Epilepsie ksilkai'?
^rth. Oonrad, Besitzer der hygieinischen Dampfdadeanstalt 2U Dalle a. 8.
Weht dies bei Leuten, sondern aueb bei ebrouisebcu Liaukbciteu
2eigt sieh die 'sVlikuug des natürlichen Deilverkahiens in voller Orösse,
wenn nur die Behandlung individuell und Zweckentsprechend rur An
wendung kommt.
Oer Vorwurf, dass die Naturheilkunde mit ihren Bädern und Lin-
packuvgen nur bei Leberhakten Lrankheiten 2ur Oeltung komme, soll
dureb nachstehende teilen 2um Leil widerlegt werden, indem ich beute
von einer Lrankbeit beliebten will, welche 2U den schwersten ebroniseben
Lrankheiten gebürt; ieb meine nämlich die Lpilepsie. — Oie Epilepsie
gebort vielleiebt 2u denjenigen ebroniseben Liankheiten, welche am meisten
verbreitet sind. Oie Ursachen derselben können sebr verschieden sein.
Nun spricht 2war von einer erblieben Anlage, aber man kann annehmen,
dass die Ursachen rur Lpilepsie vielmehr erworben werden.
Ungesunde, dumpfe. keuchte V^olmräume, mangelhafte,, einseitige, niebt
nattlrliebe Ernährungsweise, namentlieb aber geschlechtliche Lxeesse.
insonderheit Onanie, Erkrankungen des Oebirns, der Oebirnhäute, des
Bückenmarks, ferner Erkrankungen des Verdauungsaxxarates, des Oerrens
u. s. w.: all diese Umstände sind imstande, die gefürchtete Bxilepsie
entweder ru bedingen, oder doeb wenigstens in ibrem Auftreten bedeutend
ru begünstigen.
Last durchgängig beobachtet man vor dem Auftreten des epileptischen
Unfalles Orsebeinurgen wie: ^.engstlicbkeit, Onrube, ^ugenüimmern,
wittern, Oerrkloxfen, ^tembeengung und andere L^mxtome mehr. 8o-
dann stellt sieb meist die sogenannte ^ura exilextica ein. Ls ist dies
eine Lrscbeinung, als ob ein kubier Outtrug von den Deinen her, am
Lücken entlang nach dem Loxke berank rnstiege. Entweder sofort, oder
nach Verlauf von einigen Lekunden Ludet sieb nun der epileptische Un
fall ein. Ich bade, ebne eine einige Ausnahme, die Lrkabrung gemacht,
dass, je kürzer die 2eit ist, von der Lmra angerechnet, bis 2um eigentlichen
Unfall, desto schwerer meist die Bravkbeit auftritt.
da bei manchen Lxileptikern bleibt die ^ura überhaupt vollständig
aus. Oer Branke sinkt bin und stösst vielleicht einen lauten Lcbrei aus,
oder ein durchdringendes heiseres Dachen. ^Ile Uuskeln des gan2en
Xörxers sind straff angespannt, Nach ungefähr ^ Ninute stellen sieb
die krampfhaften Lörperbeweguvgen ein. Oer gan26 Böiper wird in einer
furchtbaren ^eise gekrümmt und gestreckt. Oie ^ugen sind blutunter
laufen und rollen in ihren Oöblen, es tritt Lebaum vor den Nund. und
die Atmung ist beengt, röchelnd und unregelmässig. O^hei sind die