Volltext: Der Naturarzt 1889 (1889)

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Freiberg i. S. Herr Hindorf sprach am 6. Mai vor zahlreicher Zuhörerschaft über 
Scha rlach, Diphterie k. Unser junger Verein zählt bereits 200 Mitglieder. 
Werdau. Der rührige Vorsitzende, H. Lehrer Süß, besprach an 2 Vereinsabenden 
den Blutkreislauf und den Bau und die Pflege des Auges unter Zuhülfenahme großer 
Abbildungen. Möchten die Vereinsmitglieder durch recht zahlreiches Erscheinen den neuen 
Vorstand kräftigst unterstützen. 
Gera. Am 2. April hielt in unserem Verein unser Mitglied Steiniger einen gut 
Ausgearbeiteten Vortrag über: Unsere Haut, deren Verrichtung und Pflege. 
Am 13. April sprach Herr W. Siegert, Berlin, über: Entstehung, Verhütung 
und Heilung von Krankheiten. 
Am 7. Mai Herr Stahringer, Chemnitz, über: Naturgemäße Heilung de r 
Wunden und offenen Schäden, Knochenbrüche und Verrenkungen. 
Sämmtliche Borträge waren gut besucht (300—500 Anwesende). Unser Verein zählt 
ßetzt 439 Mitglieder. 
Nürnberg. Endlich ist es uns gelungen, in der Person des Herrn Dr. med. 
Häusler einen praktischen Arzt für unsre Stadt zu gewinnen, der die Grundsätze der 
Naturheilkunde vertritt. Herr Dr. H beginnt seine Thätigkeit am 15 Juli. Möge er die 
von ihm vertretene Sache kräftigst förden! Da unsere Bereinsmstglieder freie ärztliche Be 
handlung, auch Badeutensilien leihweise unentgeltlich erhalten sollen, so hoffen wir, daß unser 
Verein bald zu den größten des Reiches zählen wird. 
Hannover. Freitag, den 24. Mai, wurde im hiesigen Verein die Vortragsperiode 
beendet. Es wurden von September v. I. bis Mai d. I. 11 Vorträge gehalten. Herr 
Griebel sprach einmal, Herr Ressel einmal, Prof. Mund achtmal, Herr Riegel 
mann einmal. Die Mitgliederzahl ist nach dreijähriger Existenz des Vereins endlich auf 
L00 angewachsen. 
Mitteilungen des Bundesvorstandes. 
_ 1. Zufolge unseres Aufrufs in No. 6 sind uns „für die Uuterstützungs-Krsse" bis zum 
Schluß dieser Nummer zugegangen von den Herren: 
Wirkt. Geh. Leg.-Rath a. D. Bücher in Berlin M. 20.—, Weinzetl u. Sichler in Ka 
rolinenthal M. 8.55, Lehrer M. Seidler in Jena M. 2.—, Paul Kühn in St. Johann 
a/Saar M. 3.—, Friedr. Schirmer in Berlin (mit der freundlichen Zusicherung, bis auf 
Weiteres den gleichen Betrag jährlich zahlen zu wollen), M. 2>.— Eisenbahnsecretär Rau 
in Friedrichshagen M. 225, Reg.-Rath Arthur von Studnitz in Dresden M. 500.—, Adolf 
Zinke, Partik. in Berlin M. 10.—. 
Wrr sagen den Gebern herzlichsten Dank und bitten alle übrigen Freunde unserer 
Sache recht dringend, das begonnene Werk druch Beteiligung an diesen Sammlungen 
fördern zu helfen. 
Durch die bisherigen hochherzigen Zuwendungen werden wir in die erfreuliche Lage 
versetzt, mir den beabsichtigten Unterstützungen durch Freioorträge demnächst vorgehen zu 
Wunen. 
Wir werden, in Uebereinstimmung mit den Gebern, diese Unterstützungen zunächst bei 
Gründungen neuer Vereine, sodann gegenüber den bereits bestehenden jüngeren, schwächeren 
Vereinen eintreten lassen. Von diesen Letztelen erwarten wir die betreffenden Ansuchen, hoffen 
aber dabei auf das Bestimmteste, daß dieselben die Frage der Bedürftigkeit gew ssenhaft er 
wägen, und also alle diejenigen Vereine, welche trotz ihrer Jagend auf eigenen Füßen 
stehen und sich fortbewegen können, von einem Verlangen nach Unterstützung im Jntereffe 
Per Allgemeinheit absehen werden. 
2. Wir bringen heute eine statistische Zusammenstellung der bis zum Schluffe des Blattes 
Angemeldeten Ortsvereine. Hierbei bttten wir den verehrüchm Vorstand eines jeden der 
selben. von der betreffenden Bundesnummec seines. Vereins, wie solche dem Verzeichnis 
beigedrucks ist, Vormerkung zu nehmen, und von jetzt an un Verkehr mlt uns, also bei allen 
Schriftstücken uno Cassasendungen, diese Vandesnummer angeben zu wollen. 
3. Andie Herren Naturärzte richten wirh'ermit die Bitte, uns behufs einer statistischen 
Aufstellung ehemöglichst Mittheilung machen zu wollen, an welchen Krankenkassen und mit 
welchen Erfolgen bei denselben sie beschäftigt sind.
	        
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