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Von Herrn W. A. Securius in Wiesbaden wird uns jetzt, nach Rückkehr von dessen
Winterreise, eine längere Entgegnung auf unsere Abwehr in Nr. 3 des „Naturarzt" zuge
stellt, in welcher bei selbe sich im besonderen gegen unsere Bemerkung:
„Daß der Ausdruck „bisherige" sich auch auf die äußere Ausstattung beziehen
sollte, ist in der gemeinschaftlichen Leipziger Hauptversammlung weder beantrag!
noch beschlossen worden"
'wendet.
Herr Securius sagt: „Daraufhin habe ich zu erwähnen, was am 18. November in
dieser Beziehung auf der vorberatenden außerordentlichen Allgemein-Versammlung des
Deutschen Vereins verhandelt wurde. Es wurde nämlich beantragt, daß künftig die Zeit
schrift des Deutschen Vereines in sogenannten deutschen Buchstaben erscheine. Dieser Antrag
wurde von mir bekämpft und gelangte nicht zur Abstimmung. Da nun diese Versammlung
des Deutschen Vereines unter die Vorbedingungen einer Verschmelzung mit dem Cemral-
verbande u. A. ausstellte, daß die bisherige Zeitschrift des Deutschen Vereins zur Bundes-
.zeitschnft genommen würde, so war durch die eben angedeutete Besprechung für Belbehallen
des Lateindruckes auch dieser für die Bundes-Zeitschrift einbegrifft n. Da ferner auf der
gemeinsamen Hauptversammlung niemand den Antrag des „Deutsch Druckes„ wiederholte,
so lag kein Grund vor, besonders von dem Beibehalten des Lateindruckes der zur Bundes-
,Zeitschrift gemachten Zeitschrift des D. V. zu sprechen."
Auf dringenden Wunsch des Herrn Securius haben wir vorstehender Erklärung
-Raum gegeben.
Wir wollen dazu nur bemerken, daß wir in der ätttzercn Ausstattung des „Natur-
arzt" keine Beeinirächiigung des Geistes, in welchem derselbe als die frühere ..Zeilschrist"
-geleitet werden soll, erbl'cken können, und daß wir die Sache als erledigt betrauten. Die
'Entscheidung, wie der „Naturarzt" später gedruckt werden soll, werden wir der Aügcmein-
Versammlung anheimstellen.
Dev HLrrnöesvovstanö.
Schmeidel, Vorsitzender.
VarlrsArnde und ihre Themata.
(Fortsetzung).
Die Aufnahme in diese Liste erfolgt lediglich nur auf die eigenen Anmeldungen und
Empfehlungen der darin Verzeichneten.
Bruno Beyer, Groszenhain, Berlinerst«. 551 \ Stadt Dresden.
Vortiagslage und Honorar nach Übereinkunft.
1. Die Nuturheumelhode, ihre Mittel und Vorzüge vor der Homöopathie und Allopathie.
(Agitationsvortrag.)
2. Wie schützen wir uns vor Krankheiten?
-3. Das kranke Herz.
4. Die Lebelkrankyciten, ihre Entstehung und Behandlung mit medizinischen und natur
gemäßen Mitteln und die Aussicht auf Erfolge in beiden Fällen.
5. Dkphtheritis, deren Entstehung, Verhütung und. Heilung.
6. Hä:, orlhoidalleiden, Verhütung und Heilung (Heirenvortrag).
7. Die Behandlung des gesunden und kranken Magens.
8. Gicht und Rheumatismus, deren H ilung durch die Naturheilkunde.
9. Die Scrophulose, ihre Entstehung und naturgemäße Behandlung.
10. Magen- und Darmleiden, ihre Entstehung, Bei Hütung und Behandlung.
11. Die Nieren, ihre Funktion, Eikrankungsarsachen und Heilung.
12 Wie und mit was müssen wir uns kleiden?
13. Die naturgemäße Pflege des Kindes im ersten Lebensjahr.
14. Quccksilberkrankheiten (Herrenvonrug).
15. Fraucnleben und Frauenleiden (Damenvortrag).
16. D»e gesunde und kranke Lunge.
17. Die Massage, ihre kunst- und schulgerechte Ausführung, Wirkung und Nutzen.
18. Chronisch kalte Füße, deren Entnehung, Gefahren und Beseitigung.
19. Die Behandlung der Wunden nach den Grundsätzen der Staatsmedizin und der Natur
heilkunde und die Erfolge beider Me'Hoden.
20. Die Zuckerkrankveit (Diabetes), deren Entstehung und Hellung durch die Mittel der
Naturheilkunde.