Volltext: Der Naturarzt 1885 (1885)

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Krankheitsfall (Tagelöhner mit Abweichen) anbelangt, den dortige geprüfte Arzte nicht ku- 
riren konnten, und dem Sie dann feuchten Leibumschlag verordneten (warum nicht auch täg 
lich zwei Ganzwaschungen dazu, (Ableitung nach außen, kalte Klystiere und gekochte Heidelbeeren, 
wie schon mehrmals im „N -A." angegeben?!), welcher aber nicht konsequent gemacht worden 
sein soll, und darum nicht den rechten Erfolg hatte, so ftnbe ich es bei diesem Mann nicht 
auffallend, daß er sich dann noch an euren dortigen Schäfer lvandte, lvelcher ihr: binnen 24 
Stunden mittelst eines Pulvers wiederherstellte. Aber dieses Resultat konnten Sie ebenso 
gut und schnell erzielen! Antwort per Karte wegen Radegund und Veldes sofort an Sie ab 
gegangen ! _____ 
DM- Vorbemerkung der Redaktion. 
Da schon mehrfach Beschwerden bei mir eingelaufen sind, wie ich nur auch diese oder jene 
Annonce habe aufnehmen resp. empfehlen können, da das irr derselben Gesagte sich nicht 
bewahrheitet habe, so bemerke ich hiermit ein- für allemal, daß ich für der: Inhalt der unter 
„Inserate" aufgenommenen Selbstempfehlungen d u r ch a u s n i ch t verarrt- 
wortlich sein kann; indem ich nur in soweit mich darein mische, als ich keirre Arrrrorrcen von 
rnedizinischen Heilrrritteln aufnehme. 
Gustav Wolbold. 
Inserate. 
Mff- Rur für Denker! "WD 
Wasser thuts freilich (Rausse ; höher jedoch steht die Lu ft, am höchsten das Licht (Rikli) 
Lichlliif(bäder. 
die Quelle höchster Nervenkräftigung und intensiver Säftereinignng, werden 
seit 17 Jahren im Kurorte Yeldes (Oberkrain) unter der Leitung des naturwissen 
schaftlichen Arztes Arnold Rikli mit überraschendem Erfolge praktizirt. Die Broschüre 
„Lichtluftbad" ist durch alle Buchhandlungen, von Th. Grieben in Leipzig, sowie 
vom Verfasser n 60 Kr. zu beziehen. 
Kur-Bade-Anst alt 
Leipzig. Flotzplalz 24. 
Neuerungen auf dem Gebiete des Naturheilversahrens. Gründliche Untersuchungen. 
Keine Packungen und Klistiere. Ueberraschende Erfolge. Prospekt beiliegend. L. Kühne. 
Zur gef. Beachtung, betreffs der schriftlichen Krankenberatung! 
Motto: Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert. 
Auch der Eedalcteur des , N.-A.“ ist ein Arbeiter und bei 35° B. im Schatten sogar 
— im S ch w ei ss e seines Angesichtes! Wenn er da nun aus allen Wind 
richtungen einen Haufen Briefe, Karten etc. vor sich hat, deren sachgemässe Beantwor 
tung ihm Stück für Stück 1—2 Stunden und mehr Zeit kostet, und wofür ihm meistens 
bloss ein ,,Vergelts Gott“, höchstens eine fremde Briefmarke-Einlage spendirt wird, so 
fragt er sich billig, tvas die Schreiber wohl an seiner Stelle thäten, wenn ihnen eine 
solche unverfrorene Zumutung gemacht würde!! Die pünktliche Herstellung und Ex 
pedition der monatlichen Nr., sofortige Beantwortung derjenigen Zuschriften, 
welchen anständiger Weise ein Honorar beigefügt ist, tägliche Sprechstunden in Dresden, 
ivelche mit der Hin- und Bückfahrt den ganzen Nachmittag bis Abend 7 Uhr beanspru 
chen, absorbiren meine Thätigkeit von früh bis spät, so dass ich kaum noch ein ivenig 
Zeit zu Gartenarbeiten erübrige, weshalb ich doch im September 1881 mich hier ange 
kauft habe, um dadurch nach meinem Schlaganfall im Juni einem zweiten vorzu 
beugen und noch ein Jahrzehnt länger zu leben. 
Oberlössnitz bei Dresden, den 10. Juli 1885. Gustav Wolbold. 
Bei dieser Gelegenheit rnache ich darauf aufmerksam, daß öfters Briefe re. mit falscher Orts 
bezeichnung einlaufen, welche vorher ein par Tage umhergeirrt, also genaue Bezeichnung!! 
Verantwortlicher Redakteur, Herausgeber und Verleger: G u st a v Wolbold in 
O b e r l ö ß n i tz bei Dresden. — Druck vor: Julius Reichel in Dresden. 
Ausgegeben am 16. Juli 1885. 
IWF" Mit 2 Extra-Beilagen : Prospekte von Louis Kühne und Dr. Oidtmann.
	        
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