Volltext: Der Naturarzt 1883 (1883)

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»«tiirgcmiißr Vchantlung des menschlichen Körpers 
in gcsnnden nn> kranken Lagen. 
Herausgeber und Redakteur: Gustav Wolbold in Oberlößnitz bei Dresden. 
aller2 Monate einetit Beilage ä. 1/2 Bogen; somit jährlich 15 Bogen. ZWeiNNb- 
Januar. 
Einzelne Nummern 40 Pf. 
Inserate: Die dnrchlaufende^Zeile oder deren Raum 30 Pf. 
Anhakt: Votivtafel: Berliner Nationalzeitung. 
1. Vorwort der Redaktion. 
2. Meine Berufung nach Südrußland (Typhus-Epidemie). Vom Herausgeber. 
3. Zur Bakterienlehre, zugleich Anfrage bei Dr. Haupt (s. vor. Jährg.) v. a. Skeptiker. 
4. Heilung epileptischer Krämpfe infolge eines Falles vom Turnreck. Vom Herausgeber. 
5. Zur Beleuchtung der Jmpffrage. Von Dr. mecl. Weber. 
Briefwechsel. Inserate. 
Votivtascl. 
Ein ärztliches Gutachten über bas höhere Schulwesen. 
Dieses Gutachten, welches die Beachtung in hohem Grade verdient, ist für Elsaß-Loth 
ringen im Aufträge des kaiserlichen Statthalters von einer Kommission erstattet worden. 
Im April v. I. veranlaßte nämlich Feldmarschall von Manteuffel bei dem Staatssekretär 
von Hosmann die Ernennung einer Kommission von ärztlichen Sachver 
ständig en, um zu begutachten, in wieweit die gegenwärtige Einrichtung des höheren 
Schulwesens im Reichslande den Grundsätzen entspreche, welche die ärztliche Wissenschaft 
zum Besten der leiblichen und geistigenEntwickelung der Jugend aufzustellen 
hat, und welche Forderungen mindestens erhoben werden müßten auf diesem Gebiete, um 
die Mehrbarkeit und die gei st ige Frische des Volkes zu erhalten und 
zu fördern. Der Staatssekretär richtete darauf an mehre Professoren der Universität 
Straßburg und an ausübende Ärzte, im Ganzen neun Männer, das Ersuchen, sich 
dieser Arbeit zu unterziehen, indem er ihnen zur Auskunfterteilung zwei Schulräte zu 
gesellte und selber den Vorsitz in ihren Beratungen übernahm. Das von den Herren 
schließlich zusammengestellte Ergebnis ihrer Untersuchungen gelangt jetzt zur Veröffent 
lichung ; es zerfällt in vier Abschnitte und bandelt zuerst von der schon viel besprochenen 
,,U b er bü rd u n g " der Schüler, dann von den notwendigen oder ratsamenLeibes- 
Übungen, um für die Gesundheit der Schüler zu sorgen, ferner von der auch schon 
öfters besprochenen Kur zsichtigkeit und von den Mitteln zum Schutze der Sehkraft, 
und endlich von der zweckmäßigsten Einri chtung der Schulgebäude. Im Reichs 
lande wird nunmehr der Oberschulrat festzustellen haben, wie die von dieser ärztlichen 
Kommission zugestandene Zeit für Unterrichts- und häusliche Arbeitsstunden am besten 
ausgenutzt werden könne. (Schluß folgt.) 
Berliner Natiormlzeitnng vom 19. September 1882.
	        
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