Volltext: Der Naturarzt 1882 (1882)

Der Wvrayt. 
naturgemäße Vehandlnng -es menschlichen Körpers 
in gesunden und kranken Tagen. 
Herausgeber und Redakteur: Gustav Wolbold in Oberlößnitz bei Dresden. 
Mitrcdakteur: Theodor Hahn auf der obern Waid bei St. Gallen. 
1882. 
Xi 6 . 
Monatlich erscheint eine dümmer ä i Bogen; ferner vom Februar an 
aller 2. Monate einelit. Bei lag e Bogen; somit Zährlfch 15 Bogen, 
preis für ganz Deutschland 5iH.; für Oesterreich 3 fl. Pap.; für die 
Schweiz, Holland, Frankreich, Italien re. 6 fr. 50 C. Zu beziehen; 
direkt poin Herausgeber mit Franco-Zusendung per Post bei 
Fränco-Einsendung des Betrages, sowie durch die Postanstalten. 
In der Schweiz bei T h. H a h n. Einzelne Nummern»40 Pf. 
' Inserate; Die durchlaufende Zeile oder deren Raum 30 Pf. 
Einund- 
zwanzigster 
Jahrgang. 
Juni. 
Anhakt: Votivtafel: Dr. v. D ü r i n g. 
1. Meine vegetarianische Propagandareise von Or. F. W. Dock. 
2. Zur Abwehr, Nr. 2. Offener Brief an Dr. P. Niemeh e r von W. A. Securius, 
mit Nachtrag vom Herausgeber. 
3. Urteil düs Strafsenats d. k. s. Oberlandesgerichts in der Klagsache Krähmer-Wolbold. 
4. Ein Jmpfgegner wider Willen, von Dr. Eichborn , mit Nachwort vom Herausgeber-. 
Briefwechsel. Inserate. Litter. Beilage III. 
Votivtafel. 
(Fortsetzung.) 
Soweit es sich dabei um die Ernährung handelt, kann der Organismus die ihm zu 
sagenden Elemente nur aus Stoffen bilden, die ihm 4. in ihrer qualitativen Zusammen 
setzung das Verbrauchte wiederbieten; und 2., deren Menge und Beschaffenheit das In 
dividuum nach seiner Kraft (Konstitution) verarbeiten kann. Hex Nährwert eines 
Nahrungsmittels für das einzelne Subjekt hängt immer weniger von der Qualität, dem 
Prozentgehalt seines Nährstoffes ab, als vielmehr von der Verdauungs- und Verbrauchs- 
sühigkeit des Individuums. Der Feldarbeiter muß andere Kost haben, als der Kopfarbeiter, 
der Kranke und Geschwächte weniger und leichtere, als der Gesuyde und Kräftige, 
Ist das Verlangen eines geschwächten Menschen nach Ersatz und der Bedarf für den Orga 
nismus momentan noch so groß, nie kann die beste, nährhafteste Speise dem Körper zum 
Nutzen, muß vielmehr zum Verderben gereichen, 'wenn mehr und-andere Nahrung zuge 
führt wird, als die Organe verarbeiten und verwenden können. Sollte, aber dem einen 
oder andern meiner Herren Kollegen das Vorgetragene nicht der,Prüfung wert erscheinen, 
so nehme ich für mich in Anspruch, was der Leibarzt der Königin voll England und des 
Prinzen von Wales, W. Gull, in seiner Rede über klinische Medizin sagte: „Da wir den 
Stock mit dem goldenen Knopfe und die Perücke von Pserdehaaren hinter uns haben, so 
dürfen wir hoffen, daß auch die Tage der pompösen Leerheit vorüber sind, und wir dürfen 
weiter hoffen, daß Nichts der Aufmerksamkeit des Arztes für unwert gehalten wird, was 
zur Rettung eines Menschenlebens beitragen kann! 
Dr. A. v. Düring in „Ursache und Heilung des äiubetes mellitus".
	        
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