Volltext: Der Naturarzt 1882 (1882)

32 
Ab. in Stuttgart. Welches Buch ü b e r W a s s e r b e h a n d l u n g ich für den Ge 
brauch in d e r F a m i l i e empfehle, wenn man etwas ausführlichere Belehrung 
wünscht, als in Th. H ahns Anleitung und „Handbuchs gegeben ist? Antw. 
Da Sie Leser des „N.'A." schon längere Zeit sind, so müssen Sie aus meinen Rezensionen 
in den litter. Beilagen doch ersehen haben, was in dieser Beziehung Neues und Gutes er 
schienen ist; es ist da schwer raren, da die Anforderungen verschieden sind und so dem 
Einen gefällt, was dem Andern mißfällt! Lassen Sie sich in einer Buchhandlung einige 
derartige Bücher zur Ansicht geben und mustern Sie dieselben nach Ihren Wünschen; wenn 
Sie hier wären, würde ich Sie einfach an mein Bücherregal führen, wo sechs Fächer allein 
mit Wafferlitteratur angefüllt sind; da könnten Sie nach Herzenslust suchen und über das 
Gefundene dann meinen Rat hören! 
Ab. in Nagy-Somkut. In welchem Verhältnis stehen zu dem L i t e r m a ß e folgende 
hier nicht bekannte Maße: Quart, Schoppen, Gallone, welche in Hahns 
Schriftchen „Das tägliche Brot" S. 20 vorkommen? Er giebt an, daß 2 Pfd. ----- 1 Kilo, 
aber 2 Gallonen, wie viel die ausmachen, das verschweigt er! Antw. 1 Liter ----- 2 Schoppen; 
1 Quart (früher in Preußen üblich, ein Hohlmaß für Flüssigkeiten und Getreide) ----- 64 
Kubikzoll; 1 Gallone (engl. Maß) ----- 4 Kannen, 1 Kanne ----- 0,935588 Liter. 
An die 2 unbekannten Frauen in Leipzig. Sie beklagen sich nachträglich 
brieflich ohne Unterschrift (Feigheit und Bosheit!), daß ich Ihnen gerade 
heraus gesagt habe: „es sei doch eine große Thorheit, nur so mir nichts dir nichts hierher 
zu fahren, ohne vorher per Karte bei mir anzufragen, ob ich an dem 
und dem Tage auch hier anwesend und wann und wo ich zu sprechen sei? Denn 
nachdem ich von Dresden hierher gezogen bin, um stundenlang ungestört meine schrift 
lichen Arbeileu besorgen zu können, da kann sich Jeder und Jede leicht denken, daß mir 
nicht damit gedient fein kann, wenn man nur so dahergeschneit kommt und mir meine 
Zeit beansprucht; auch bin ich öfters einen ganzen Tag, auch zwei abwesend behuss 
auswärtiger Konsultation und kommt man, was schon Einigen passirt ist, als 
dann vergeblich hierher ! Wozu hat denn unser Stephan die billigen P o st k a r t e n 
eingeführt? Man mache doch Gebrauch davon und erspare sich und mir dadurch manche 
Unannehmlichkeit! 
Ab. C. W. in M i t t w e i d a. Ob für den „N.-A." nicht auch ein alphabetisches 
Sachregister existire, welches das Suchen erleichtere? Antw. Ich gehe schon lange 
mit dem Vorsatze um, ein Sach - und Namenregister für die ersten 10 Jahrgänge 
unter meiner Redaktion anzufertigen, wenn nur mal 6 Wochen lang kein neuer Patient 
so brieflich wie persönlich meine Zeit beanspruchte, denn so wie bisher komme ich nicht 
mehr mit dem Laufenden durch und muß manchen Briefschreiber länger auf Antwort warten 
lassen, als mir selbst lieb ist und manchen Patient in Dresden abweisen, da Privat 
praxis in einer großen Stadt viel zeitraubender ist, als Mancher sich denkt und vollends 
physiatrische; auch hat Unsereins ebenfalls leibliche Bedürfnisse, derenZ Befriedi 
gung nicht minder Zeit erheischt, sonst geht die Maschine kaput! Also bitte noch um Ge 
duld, denn ich dränge mich schon selbst, da der Mangel des Registers mich am empfind 
lichsten trifft! 
Inserate. 
Kpdropathischer crrzMcher Dirigent 
wird gesucht für eine seit 40 Jahren bestehende 
Wasserheilanstalt in der Schweiz. 
Bewerber, welche sich über vollständig absolvirte Universitätsstudien und über etwaige 
Praxis oder Spezialstudien im Gebiete der Wasserheilkunde aufzuweisen vermögen, werden um 
beförderlichste Anmeldung ersucht unter der Adresse August Rikli, Niederuzwyl, Schweiz. 
DM*" Gütern wurde uns ein munterer Knabe geboren! 
Wilkau i. S M 19. Januar 1882. 
Ferdinand Blätterlein und Frau, geb. Peters. 
Verantwortlicher Redakteur, Herausgeber und Verleger: Gustav Wolbold in 
Oberlößnitz bei Dresden. — Druck von Julius Reichel in Dresden. 
Ausgegeben am 20. Februar 1882. Mit litter. Beilage I.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.