Volltext: Der Naturarzt 1882 (1882)

ursprüngliche Stiftungskapital von 120 000 M. war etwa um 44 000 M. 
angewachsen. Diese letzteren wollte ich dem Vereine vollständig frei 
geben, und nur die erstere Summe sollte Zins auf Zins ausschliess 
lich für Anstaltszwecke gewahrt werden. Ganz ähnlich ging auch 
diese Vorlage am andern Tage aus der Kommissionsberatung hervor. An 
jenem zweiten Tage waren aber besonders meine Gegner vertreten und 
lebhaft, welche zur besseren Sicherstellung meiner Zwecke gar keinen 
guten Willen zeigten, sondern den mangelhaften Zustand für ihre Ab 
sichten auszubeuten gedachten. Durch das Ausarten eines solchen 
Redners entstand Tumult, so dass die Versammlung, ohne irgend welchen 
Gegenstand der Tagesordnung (auch keine Vorstandswahl) erledigt zu 
haben, geschlossen wurde. 
Schon zuvor war, wie Seite 4 des Separat-Abdrucks angegeben ist, 
wohlweislich von dem früheren Vorsitzenden, welcher das Amt als Bank- 
deponent nicht abgegeben hatte, gegen anderweitige Aushändigung des 
Kapitals und der Zinsen desselben bei der Bank Protest eingelegt, so' dass 
ich, da der Bankdeponent und der Kassirer mit mir vollständig einver 
standen waren und nur die vertragsmässigen und sonst nötigen Ausgaben 
deckten, in aller Ruhe einer angedrohten Klage seitens meiner undank 
baren Gegner entgegenzusehen entschlossen war. 
Eine einsichtsvolle Versammlung von 77 Personen (von gegen 130 in 
Berlin wohnenden Mitgliedern) hat diesen Zustand durch neue Verein 
barungen mit mir am 5. Juli v. J. beendet und nicht nur meinen im 
Januar 1880 eingereichten Anträgen zugestimmt, sondern auch noch 
weitere Sicherheiten zu Recht erachtet, und zwar auf Höhe des Stiftungs 
kapitals von zusammen 145 800 M., aus dessen Zinsen vierte 1 - 
jährlich j etzt nur 300 M. in die Vereinskasse fliessen. — 
Mit noch anderen Ausführungen der betreffenden Abkanzlung in dem 
„Aufrufs bin ich zwar auch nicht einverstanden, doch schien mir die Auf 
nahme einer Berichtigung in diesen Blättern (den Niemeyersehen. 
D. R.) nur dann ermöglicht werden zu können, wenn ich lediglich sach 
lich die meine Person betreffenden falschen Auffassungen klarlegte. 
Zusatz der Redaktion. 
Vorstehendes ist mir von Herrn Securius zugesandt worden mit der Bitte um Aufnahme 
im „N. A.", da Dr. Niemeyer diese Berichtigung dessen, was er in seinen Sprechstunden 
sagt, nicht im Ganzen, sondern nur in einem ihm beliebigen Auszug bringen 
wollte, was natürlich Herrn S. nicht konveniren kann! Da es sich hier nun aber um einen 
hochherzigen Akt zu Gunsten unseres arzneilosen Heilverfahrens wie der vege 
tarischen Lebensweise handelt, so habe ich keinen Anstand genommen, seiner Richtig 
stellung Niemeyerscher Entstellungen die Spalten des „N.-A." zu öffnen und knüpfe daran 
gleich eine andere Mitteilung betr. den Sanirätsrat Dr. P. Niemeyer, welcher mit Ablauf 
des vergangenen Jahres seine auf 2 Jahre festgesetzte, mit einem Profefforengehalt (wie er 
selbst angiebt) dotirte Stellung als Arzt beim „Verein für volksverständliche Gesund 
heitspflege in Berlin" verlassen har, aus dem einfachen Grunde, weil sie ihm von dem 
selben nicht weiter verlängert wurde! 
Daraufhin nun und weil einmal auf der einträglichen Bahn der hydrotherapeutischen 
Krankenpflege, aber weniger in prakti'cher Weise, als vielmehr mit Ablesen von Aufsätzen 
über Hygieine beschäftigt, fordert N. in demselben Heft 5 des IX. Bds. seine auswärtigen. 
Leser und Zuhörer in Berlin auf, mit ihm MP Bildung eines hygieinischen Vereins 
zusammen zu treten, dessen Vorort Berlin und dessen Vorsitzender er f c 1 b ft 
lein solle! Da ferner zu solcher Vereinsbildung Geld notwendig sei, so sollen seine Leser 
und Anhänger, die Opfer bringen können, bei der Anmeldung gleich den Betrag an 
merken, den sie zu opfern bereit wären, noch besser aber ihn gleich mit einsenden ! Noch
	        
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