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ich ihm den Vorgang wie vorstehend erzählte, denn s o wurde er ihm natürlich 
nicht mitgetheilt, sondern mein Nichtkommen als ein Verbrechen dargestellt! 
Ebenso ging es mir später noch bei einigen anderen Personen, welche von 
diesem Todesfall erfuhren und sich darüber baß verwunderten, daß auch bei 
Wasserbehandlung ein kräftiger Junge sterben könne und warum 
dieser berüchtigte Medizin feind und Wasserfrcund noch einen Mediziner habe 
holen lassen und nicht bei seinem Wasserdoctor geblieben sei, was dann na 
türlich zu weiteren Erörterungen führte, die ich aber sämmtlich in's richtige 
Fahrwasser zu lenken wußte! — Kurz und gut — aus der vorliegenden Ge 
schichte kann das verehrl. Publikum zweierlei lernen, nämlich a) daß 
Unsereins auch e i n M e n s ch ist, der nach des Tages Mühe und An 
strengungen aller Art sein bischen Ruhezeit haben muß, wenn er nicht vor 
der Zeit drauf gehen soll, und von einer Familie allein nicht leben kann, 
von der er in 10 Jahren keinen Pfennig einnimmt, also noch anderwärtige 
Beschäftigung suchen muß, durch welche seine Existenz ermöglicht wird und 
darum auch nicht auf jeden Pfiff davon rennen kann; b) daß Wasserfreunde 
das Maul nicht so weit aufmachen und renommiren sollten, sie verstehen das 
Naturheilverfahren aus dem F. F. und brauchen keinen Rath mehr, sonst 
glaubt man ihnen und springt nicht gleich davon, wenn sie einmal um Hilfe 
rufen! — Hätte der Herr Schuldirector mich bei meinem freundschaftlichen 
Besuche wegen dieses Jungen gleich gefragt, so würde ich nicht ermangelt 
haben, ihm meine Ansicht offen mitzutheilen und ihn zu raschem ener 
gischem Einschreiten aufzumuntern, wo es noch Zeit war! Diese hatte er 
aber in seiner eingebildeten Weisheit verpaßt! — (Fortsetzung folgt.) 
Die Entstehung, Verhütung und Heilung 
-er Vlularmuth, Vtutverder-niß un- des strophnlSsen Äiechthums 
von 
Oberstabsarzt I. Cl. Dr. Aug. Dyes in Hannover. 
(Nachdruck nicht verboten!) 
(Fortsetzung.) 
4. Der übel riechende Stockschnupfen (Ozaena). Jeder Stock 
schnupfen erzeugt, je nach seinem Grade, einen unangenehm süßlichen Geruch, 
den E i t e r g c r u ch. Wenn aber infolge der Verstopfung der Nasengänge (deren es 
vier bis sechs giebt) der sich in der hintern Nasenhöhle erzeugende Eiter nicht gehörig 
entleert wird (die Entleerung ist dann nur durch Räuspern und Rachen möglich), 
so wird nach Zerstörung der Schleimhaut häufig auch die unter derselben liegende 
Knochenhaut der Nasenknochen in Entzündung versetzt, welche zum Knochenfraß 
führt, wenn das meinerseits empfohlene tonistrende Heilverfahren nicht zur An 
wendung kommt. Die Entzündung der Nasenknochen macht sich sofort bemerk- 
lich durch die grünliche Färbung und den widerlichen Geruch des Eiters, sowie 
durch heftige Kopfschmerzen, welche man Migraine zu nennen pflegt, obwohl 
kein Grund vorliegt, ein fremdes Wort zu gebrauchen. 
Jeder Fall von Ozaena ist ein Beweis, daß das dieser Steigerung des 
Stockschnupfens vorangegangene einfache Geschwür Jahre lang nicht beachtet, 
oder doch nicht erfolgreich (radikal) behandelt war. 
5. Die Gesichtsrose. Die Gesichtsrose entsteht durch den Eiter des