Volltext: Der Naturarzt 1878 (1878)

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niederlegen, damit der Anblick solcher Süuglingsleiche die Herren, welche solches 
Gesetz geschaffen, aus ihrem Traume aufschrecke!! 
So mutz uud wird es kommen H! 
Nieder mit dem Jmpsgötzen für alle Zeiten!!! 
Verschiedenes. 
Es kommt mir von Wieit die Mittheilung zu. daß im Dezember vor. 
Jahres von der Tischgesellschaft im vegetarianischen Speiselokal, VIII. Floriani- 
g a s s e 17, die Gründung einer 
Vegetarianischen Bibliothek 
beschlossen worden ist und im Interesse unserer vegetarianischen Bestrebungen 
edle Menschenfreunde hiermit ersucht werden, sich gef. thatkräftig dabei 
betheiligen zu wollen. Das Nähere beim betr. Comito zu erfragen. 
Bezüglich des Inserats von H. Weidner füge ich hier noch bei, daß 
es eigentlich überflüssig ist, zum Lobe geregelter Leibesübungen noch 
etwas hinzuzufügen, nachdem ich im vor. Jahrgang über Theorie der Gym 
nastik das Wesentliche mitgetheilt habe. Demnach verdient solch praktischer 
Haus- oder Familienturnapparat alle Empfehlung. 
Die Firma Oswald Faber in L e i p z i g, Brühl 64, liefert sub Bacons 
patentirter Turnapparat, ein ähnliches gymnastisches Werkzeug zum Preise 
von M. 22,50, sowie auch alle Turn-, Fecht- und Schwimm gerät he, 
worüber ein specieller Preiscourant abgegeben wird, dessen Einsichtnahme 
sehr zu empfehlen ist. 
Correspoilden; für Mt und mit Allen. 
Ab. in H a n n o v e r. Sie schreiben : Ihr Artikel über S ch a r l a ch im Jahrgang 
1876 hat mir kürzlich treffliche Dienste geleistet, indem ich nach demselben meinen 7jährigen 
Jung-en, der am Scharlach erkrankt war, ganz allein ohne Zuziehung eines 
appr. Arztes behandelte und in wenigen Wochen herstellte, daß er die Schule wieder 
besuchen konnte, wo sie ihn aber erst dann aufnahmen, nachdem ich ein Attest von einem 
Mediziner beibrachte, daß er nunmehr wieder ganz gesund sei und keine Gefahr für 
andere Schüler biete! (?) Ferner theile ich Ihnen einen merkwürdigen Fall mit, der Sie 
interessiren wird, nämlich meine zum Besuch bei Verwandten auf dem Lande sich befindende 
Schwester schreibt mir Folgendes: Bei Pastor B. in R. ist die ganze Hausgesellschaft (Mann, 
Frau, 2 Kinder und Dienstmädchen) von einem entsetzlichen Ausschlage heimgesucht; auch 
die Pflegetochter, welche sich daselbst zum Besuche aufgehalten, wird von diesem Ausschlage 
gepeinigt; ein k l e i n e s G e s ch w ü r sitzt neben d e m a n d e r n und hin und 
wieder ein d i ck e r e s g r ö ß e r e s; das Ünangenehmste bei der Sache ist — d a s ganz 
entsetzliche Jucken! Der Pastor hat es so schlimm, daß er nicht mehr schreiben 
kann und die Pastorin kann keine Schuhe mehr anhaben und nicht mehr gehen! Scho n 
seit 7 M o n a t e n ist diese Plage über sie gekommen, sie brauchen schon ebensolange Dr. H., 
aber es wird statt besser — schlimmer! Ich habe es bei der Pflegetochter gestern selbst 
gesehen mit eigenen Augen — und o, es ist entsetzlich, dies zu sehen! Kratze 
i st es nicht, denn aus jeder kleinen Schwäre konunt Eiter heraus ! Denke nur, I)r. H. 
hat den armen Menschen — Arsenik verordnet! A. nahm auch davon ein, allein ich habe 
entschieden gerathen, damit aufzuhören! W a s s o l l d i e s e s G i f t hier Helsen? : 
Dr. H. ist der Ansicht, daß diese Plage — vom Wasser komme, nun denke aber einmal,
	        
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