Volltext: Der Naturarzt 1878 (1878)

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Fabrikate der Nageli'schm Fabrik. Amarellen, Ananas, Aepfel, Aprikosen, Birnen, 
Heidelbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Mirabellen, Paradiesäpfel, Pflaumen, Pfirsiche, 
Quitten, Spitzzwetschen, Stachelbeeren, Trauben, Weichsel, Zwetschen; ferner — Frucht 
mark aus Aprikosen, Birnen, Himbeeren, Johannisbeeren, Pfirsichen, Walderdbeeren — 
mit und ohne Zucker! Marmeladen (mit Zucker eingekochte Früchte) — Amarellen, 
Aepfel, Aprikosen, Birnen, Hagebutten, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, 
Pfirsiche, Preißelsbeeren, Quitten, Stachelbeeren, Trauben, Weichsel, Zwetschen. 
Preisverzeichnisse sind zu beziehen von dem Comtoir in München, 
wie von Robert Stiiwe in Dresden, Circusstraße 44, welcher die Ge 
neralvertretung für ganz Norddeutschland und Rußland er 
halten hat und zu gleichen Preisen wie die Fabrik in München liefert. 
Corresponden; für Alle und mit Allen. 
Ab. in Zürich. Sie glauben, daß eine Kritik über E Keil's Krankheit für den 
N.-A. sehr wünschenswerth wäre, da derselbe mit 61 Jahren bei naturgemäßer 
Behandlung sicherlich n o ch l ä n g e r für die G a r t e n l a u b e hätte erhalten werden können! 
Antw. Da mir das Nähere über seine Krankheit und das eingeschlagene Heilverfahren 
nicht bekannt geworden ist, so kann ich darüber auch keine K r i t i k liefern; übrigens war 
Keil Verlegervon„R a u s s e 's A n l e i t u n g, M i s c e l l e n, M i ß g r i f f e, und G ei st 
der Gräfenberger Wasserkur" und mußte somit Kenntniß vom Natur 
heilverfahren besitzen und wenn er dessen u n g e a ch t e t m e d i z i n i s ch sich 
behandeln ließ, so ist es eben s e i n W i l l e gewesen und geschieht ihm somit g a n z R e ch t, 
wenn er v o r dem natürlichen G r e i s e n a l t e r abmarschiren mußte! Uebrigens 
ist fast jede Erkrankung eines Erwachsenen mehr oder weniger die F o l g e seiner geführten 
Lebensweise und w i e nun der Millionär Ernst Keil gelebt hat, das ist mir 
ebenso unbekannt geblieben, wie seine ärztliche Behandlung, weshalb ich mich wohl hüten 
werde, eine Kritik, wie Sie sie wünschen, zu schreiben; eher dürste Kollege H a h n, der ihn 
persönlich kannte, dazu geeignet sein, w en n nach beiden Richtungen hin e t w a s B e l eh 
re n d e s für den Leser gesagt werden kann, sonst — lassen wir den guten E. Keil lieber 
ruhen! 
Ab. in Hamburg. Sie sind für Ihre Person mit dem Artikel „W eg mit dem 
Glimmstengel" in vor. Nummer ganz einverstanden, obgleich Sie selbst Cigarren 
arbeiter sind, allein — fragen Sie mich — was soll aus den ca. 50,000 Arbeitern 
im Cigarrenfache (in Deutschland allein) werden, die man doch nicht verhungern lassen kann 
und die auch nicht leicht eine andere Beschäftigung ergreifen können, wenn sie auch wollten? 
Es sei wahrlich kein Vergnügen, in den von Staub, Dunst und Gift geschwängerten Stuben 
10—12 Stunden lang zu sitzen und um kärglichen Lohn zu arbeiten, der zum Verhungern 
zu viel und zum Sattwerden zu gering sei, Ihre Kollegen seien lauter magere Gestalten 
mit erdfahlen Gesichtern und wenn Jemand einen Weg aus diesem Labyrinthe wüßte, so 
würde er sich den Dank aller Menschenfreunde erwerben! Antw. Das Schicksal der Ci 
garrenarbeiter geht mich so wenig etwas an, wie das der Apotheker, Fleischer, 
Branntweinbrenner 2C., denn dieser Umstand darf mich keinen Augenblick abhalten, 
die Wahrheit über Apothekergifte als Heilmittel, über Fleisch als Nahrungsmittel, 
Tabak und Branntwein als Genußmittel unverholen auszusprechen! Uebrigens kann 
Jeder, wenn er nur will, eine andere und gesündere Beschäftigung finden und 
wird sich leichter hineinarbeiten, als er Anfangs glaubt. Ich weiß auch von einigen der 
artigen „U m s a t t l e r n", die infolge freundlicher Belehrung fahnenflüchtig geworden sind 
und denen es im neuen Berufe nicht schlecht geht! Also immer weg mit dem Arznei 
kolb eit aus den Apotheken, weg mit den Glimmstengeln, fort mit dem garstigen 
F u s e l und fort mit dem T h i e r f l e i s ch , der Quelle von Bandwürmern und 
Trichinen! Man kann ohne alle di^se Dinge recht wohl und auch menschenwürdig 
existiren, und um Apotheker, Cigarrenfabrikanten, Fleischer, Branntweinbrenner reich zu 
macheu, brauchen wir uns nicht zu verderben, um deren Wohlergehen uns nicht zu kümmern! — 
Sr. Hochwürden, Herrn Trappistenprior Franz in M a r i a st e r n (Bosnien). Schächtelchen 
mit Miniaturschrotbrod am 12. erhalten, aber leider außen ganz schimmelig und innen 
patschnaß, somit ungenießbar! Danke übrigens für die Aufmerksamkeit! Im Sommer 
läßt sich Schrotbrod nicht gut versenden! -
	        
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