Volltext: Der Naturarzt 1877 (1877)

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IV. Feuchtwarzen und Spalten am After; V. Syphilis, mit 2 Abbild.; VI. Filzläuse und 
Jucken (auch geheimkrank — nicht viel mehr — schmarotzerkrank?); VII. Harnkrankheiten; 
VIII. Oname — Selbstbefleckung; IX. Unvermögen und Unfruchtbarkeit. — Dritter 
Abschnitt: Unterleibsbrüche und Vorfälle. (Merkwürdig, daß Vers, diese auch zu den 
geheimen Krankheiten zählt, was ich sonst noch bei keinem med. Schriftsteller ge 
funden habe!) Vierter Abschnitt: Einige Frauenkrankheiten. Fünfter Ab 
schnitt: Krankheiten nur des männlichen Geschlechtes. S e ch st e r dl b s ch n i t t: Aerzt- 
liches Programm. Vers, warnt hiermit vor jedem Versuche einer S e l b st b e h a n d l u n g, 
besonders bei Geschlechtskrankheiten und theilt dann schließlich die Grundprinzipien 
des N a t u r h e i l v e r f a h r e n s und die praktische Anleitung für dasselbe mit, 
wie er sie im 1. Schriftchen angegeben mit denselben 6 Abbildungen. 
Im dritten Schriftchen sind die im 3. Abschnitt des zweiten abgehandelten Unterleibsbrüche 
und Vorfälle separat behandelt. Der Inhalt ist folgender: Wesen und Entstehung 
der Unterleibsbrüche; Ursachen derselben; Wie erkennt man einen Bruch? Krankheiten, 
welche man für Unterleibsbrüche zu halten pflegt; Veränderungen und krankhafte Erschei 
nungen ; Behandlung der Brüche; Mastdarmvorfall; Ein Kapitel für weibliche Kranke; 
Vorfall der Gebärmutter, Scheidenvorfall, Lefzenbruch und Darmbruch; Mahnrufe an ge 
sunde und kranke Frauen; Unterleibsbrüche kleiner Kinder; Praktische Anleitungen — 
sind ganz dieselben mit 6 Abb. wie im 1. und 2. Schriftchen bereits angegeben. 
Die beiden ersten Schriftchen haben bereits mehre Auflagen erlebt, woraus sich 
schließen läßt, daß ihre starke Verbreitung ihren G r u n d in dem N u tz e n habe, den sie 
überall stiften und darum will auch ich sie meinen Lesern bestens empfohlen haben! 
7. Henry Wright, über vorgeburtliche Erziehung oder über 
den Einfluß der Mutter auf den Charakter und das künftige Schicksal ihres 
Sprößlings während seines vorgeburtlichen Lebens. Deutsche 
Ausgabe. 8. 143 S. Leipzig, 1876. Verlag von Leon Douffet. 
Preis 2 Mark. 
Gehört diese Schrift auch unter die Rubrik „ N a t u r h e i l v e r f a h r e n "? wird 
mancher Leser fragen und ich antworte: Ja, w a r u m nicht, nach dem Spruche Hufe- 
landes: Es ist leichter, 100 Krankheiten zu verhüten, als eine einzige zu heilen! Und 
so ist es eine Thatsache, daß eine Frau durch ihr Verhalten während der Schwanger 
schaft das W o h l u n d W e h e ihres künftigen Kindes mehr oder weniger ganz in der 
Hand hat! I n 14 Kapiteln sucht der Vers, dieses Thema zu erörtern und wenn 
darum auch der Stoff mancher Leserin zu weit ausgedehnt erscheinen mag, so kann 
Eine ja überschlagen, was ihr nicht gefällt, und sich umsomehr an d a s halten, was 
ihr z u r S a ch e gehörig erscheint! — Also lieber zu viel, als zu wenig und darum 
immerzugegriffen, ihr Frauen und Jungfrauen, diese Lecture wird Euch nicht gereuen! — 
8. Der ärztliche Stand und das Publikum. Eine Darlegung der 
beiderseitigen und gegenseitigen Pflichten. 4 Aflge. gr. 8. 16 S. München, 
Finsterlin. Preis 30 Pf. 
Dieses Schriftchen wurde, nach dem Oode of medical etliics des N ew-Uorker ärzt 
lichen Vereins von dem ärztlichen Bezirks verein in M ü n ch e n bearbeitet und 
der Oeffentlichkeit übergeben, weil die möglichste Verbreitung desselben geeignet, die Interessen 
des ärztlichen Standes sowohl, als des Publikums in gleicher Weise zu fördern! — Der 
Inhalt ist folgender: Pflichten der Aerzte gegen ihre Patienten;^ Pflichten der 
Patienten gegen ihre Aerzte; Pflichten der Aerzte gegen einander und den ärztlichen Stand 
im Allgemeinen. Dienstleistungen der Aerzte unter einander; Pflichten der Aerzte in Be- 
Zug auf AushülfSleistungen; Pflichten der Aerzte in Bezug ans Consilien; Pflichten im ge 
selligen oder Berufsverkehr mit Patienten eines andern Arztes ; Differenzen zwischen Aerzten ; 
von den Honoraren; Pflichten der Aerzte gegen das Gemeinwesen und umgekehrt. 
Immerhin ein lesenswertes Schriftchen, über dessen Inhalt ich aber Nichts weiter sagen 
will von meinem Standpuncte aus, denn sonst müßte ich die Hälfte desselben umarbeiten, 
so verschieden sind unsere Ansichten über obige Punkte und die der Mediziner! 
9. E. Jähve, praktischer Arzt zu Berthelsdorf, Anleitung, die e n g l i s ch e 
Krankheit, dm Mißwachs, im Entstehen zu erkennen und den 
Weg zur baldigen Heilung zu sin den, um dieVerkrüPpelung
	        
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