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darin finden Sie S. 47 eine Menge „Schrotbrodquellen" angegeben, wovon Ihnen sicher
eine zum wöchentlichen Bezug Ihres Bedarfes nicht zu entfernt sein bürste.
Ab. in Steier m a r k. Wegen der neuen H a h n 7 sehen Zeitschrift „Der Ha it s -
arzt" verweise ich Sie einfach auf mein Vorwort in No. 1; dort finden Sie die Gründe
seiner Gründung angegeben. Ihre weitere Frage lautet: „Ob es möglich sei, daß bou
Mutter ans Tochter sich eine bösartige Veränderung des Characters vererben könne?
Ihre Mutter sei n a ch A u f h ö r e n i h rer P e r tobe die fernere Lebenszeit, ca. 2 J
Lebensjahre lang, sehr schlimm gegen ihre Kinder, ja oft sogar tobsüchtig und
dann handgreiflich gewesen, habe Ohnmachten fingirt, in der Familie die Närrin gespielt,
während sie gegen Fremde ganz vernünftig gesprochen und gehandelt habe. Nun fange
Ihre ältere Schwester, die seit 9 Jahren ihre Regeln verloren und bisher einen guten
Charaeter bewiesen, ebenfalls an, sich a la Mutter zu benehmen, wenn auch etwas
weniger malitiös. Als vor Jahren Er. jur. Meinert in Ihrem Wohnorte gewesen und
von der Schwester consultirt worden, habe er sie für „herzleidend" erklärt, nun
kennen Sie aber einige Herzkranke, die seelengute Menschen seien, somit könne diese Charaeter-
veränderung nicht mit den: Herzleiden zusammenhängen, eben so wenig mit dem Aufhören
der Regeln, da es ja eine Menge älterer Frauen gebe, die trotz Periode-Mangel nach wie
vor im Charaeter sich gleich g e b l i e b e n. W o liegt nun die Ursache bei Mutter und
Schwester?' Das Fatalste sei noch, daß die Schwester von einer geregelten Wasserbehand
lung gar Nichts wissen will! Wie ist ihr zu helfen?
Antwort: Ja, hier ist guter Rath theuer, wenn die Kranke — denn so muß man in
der That Ihre Schwester tituliren. — vernünftigen Rathschlägen bezüglich ihrer Lebens
weise nicht zugänglich ist; man muß sie dann eben dazu zwingen und darnach trachten,
daß sie alle Tage 2 Mal in's Freie kommt, etwa auf Ihren herrlichen Schloßberg, tagtäglich
eine Abwaschung des ganzen Körpers mit temperirtemWasser (14—18° E.) stattfindet.
Außerdem noch wöchentlich 1—2 Mal ein laues H a l b b a d von 20 o E. und 5—8 Mi
nuten Dauer mit kühlerer Uebergießung über den boshaften Schädel; Abends vor Schlafen
gehen stets ein Fußbad von 14—16 0 E. und 10—20 Minuten Dauer, wobei ihr Jemand
die Füße tüchtig frottirt und Hern«ch gut abtrocknet. Nachts 1 Fensterflügel offen, Diät:
konsequent reizlos — kein Kaffee, Thee, Fleisch re. — und täglich Gr a h ambrod ,
um flotten Stuhlgang zu erhalten. Ich glaube, auf diese Weise dürften ihr die Mucken
schon wieder aus dem Kopfe getrieben werden!
Zweite Frage: Was ich von den wunderbaren Erfolgen halte, die man in neuerer Zeit
mit dem Wundermittel „ Salieylsä u r e" bei Gicht erzielt haben will? Antwort: Nichts
als Schwindel, medizinischer H u w b u g , wie die ganze I m p f e r e i! Es giebt keinen
Sündenablaß, weder leiblich, noch geistlich; die beste Cur gegen Gicht ist = die natür
liche Lebensweise, wie auch das beste Vorbeugungsmittel und — wer Nichts davon
höre n will, muß eben die Ruthe f ü h l e n ! Also in E g g e n b e r g ist Er. W e i s s e r
wieder abmarschirt und die Anstalt jetzt in Händen des Er. Jovanovie aus Pest,
welcher schon 1836 unter Prießnitz seine Hydropathischen Studien in Grüfenberg
machte. Nun existiren 4 Anstalten in der Nähe von Graz!
Ab. in Darmstadt. Frage: Was ist denn eigentlich der Starrkrampf und wie-
wird er kurirt? Antwort: Den Starrkrampf nennt die gelehrte Wissenschaft eine
Motilitätsneurose d. h. eine k r a n k h a f t e E r r e g u n g der B e w e g u n g s -
N e r v e n, die hier vom Rücke n m a r k aus geschieht und wodurch eine anhaltende
Zusammenziehung einzelner Muskeln oder Muskelparthien stattfindet (Mund, Rumpf),
welche man auch tonische Krämpfe nennt, im Gegensatz zu ruck-, zuck- und st o ß w e i s e n
Z u s a m m e n z i e h u n gen, welche mit Erschlaffung a b w e ch s e l n und als klonische
Krämpfe bezeichnet werden. Es sind verschiedene Schädlichkeiten, welche das Rückenmark
in diese krankhafte Verfassung setzen, die den Starrkrampf bedingt, dahin gehören: Ver
wundungen, heftige Erkältungen, B e r g i f t u n g e n re. und ein schon vor
her durch verkehrte Lebensweise alterirtes Nervensystem, denn nicht Jeder bekommt den
Starrkrampf, der jenen Schädlichkeiten ausgesetzt ist. Das Bewußtsein ist dabei ge
wöhnlich ganz ungetrübt. Interessant ist und einen Fingerzeig zur rationellen Behandlung
giebt der Umstand, daß die Körpertemperatur eines vom Starrkrampf befallenen
Individuums, eine enorm gesteigerte ist, bis zu + 44° C., was ohne Zweifel von dem
verstärkten Stoffumsatz in den eontrahirten Muskeln herrührt; die größte Gefahr für solche
Kranke liegt in der gehemmten Respiration, da der Brustkorb wie in einen
Schraubstock gespannt und auch das Zwergfell in seinen Bewegungen alterirt ist, Luft
zwar in die Brust eintreten, aber die Kohlen s ä u r e nicht entweichen kann, der Kranke
symit über kurz oder lang an K o h l e n s ä u r e - B e r g i f t u n g und E r st i ck u u g zu
Grunde gehen muß, wenn er nicht vorher schon wegen des gehinderten Schlingens den
Hungertod stirbt. Auch bei Neugeborenen kommt Starrkrampf öfters vor, in Folge
der unsinnigen N a b e l s ch n u r u n t e r b i n d n n g ! — Also w a s machen mit