Volltext: Der Naturarzt 1871 (1871)

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für die Sache selbst immer mehr angefacht! Sie sprechen stets von einem 
g e m e i n s a m e n Unternehmen nx 11 gemeinsamen Kräften und 
übeAehen ganz, daß der N.-A. ja dazu die a l l e r b e st e Gelegenheit 
bietet, indem er schon geschaffen, bereits ein zehnjähriger Junge ist und 
nur b e n u tz t zu werden braucht, um Das jetzt schon in aller Kürze 
leisten zu können, was Ihr vrojektirtes Unternehmen er st nach 
längerer Zeit leisten dürste. Herr Graf von Z e d t w i tz und Herr von 
S e e f e l d, die Sie anführen, und noch einige andere Herren denken da ganz 
anders als Sie und haben mit großer Bereitwilligkeit mir ihre gütige Mit 
wirkung und Verwendung zugesagt. Mögen Sie ihrem Beispiele nachahmen! 
16. Collektivantwort an Mehrere. Leider gebricht es mir an 
Raum, den Briefwechsel weiter fortzusetzen. Vom Oktober an, wo wieder 1^2 
Bogen ausgegeben werden, — somit 15 Bogen per Jahr, — gewinne ich viel 
leicht eher wieder Raum dazu; hier mag nur soviel bemerkt sein, daß ich die in 
den zahlreich eingelaufenen Briefen ausgesprochenen Wünsche nach Thunlichkeit 
sämmtlich berücksichtigen werde. Es freut mich, daß die Meisten mit meinem 
Programm zufrieden sind und dem N.-A. unter meiner Redaktion das beste Ge 
deihen wünschen, auch gern zu dessen größerer Verbreitung nach Kräften beitragen 
wollen. Es soll das von mir gewiß nicht ungerochen bleiben, indem ich bei 
wachsender Abonnentenzahl bezüglich der Ausstattung gern bereit bin, schon vom 
nächsten, dem 11. Jahrgange an, eine Verbesserung eintreten zu lassen, voraus 
gesetzt, daß die Einnahmen die Ausgaben bis dahin übersteigen und eine kleine 
Entschädigung für meine nicht unbeträchtliche Mühe, Arbeit und Zeitaufwand, 
welche mir die Herausgabe des N.-A. verursachen, erübrigt, denn auch der N.-A.- 
Redakteur kann nicht von Luft und Wasser allein leben und muß 
das Uebrige eben durch seine Praxis verdienen und einstweilen die Redaktion 
als einen Ehrenposten ansehen, auf dem er aber muthig ausharren wird, 
bis bessere Zeiten kotnmen! 
Peivatmittheilungen. 
Herr Th. Hahn in der Schweiz zeigt mir an, daß in seinem Neu 
bau bei der Waid, 1 Stunde von St. Gallen, für kommenden Sommer 5—6 
schöne Zimmer, einzeln oder mehrere, oder alle zusammen, für kürzere oder längere 
Zeit abgegeben werden und das Nähere darüber brieflich von ihm zu erfahren sei. 
Herr August Brodersen in Itzehoe in Holstein schreibt mir, daß er 
Willens sei, eine weibliche Persönlichkeit m sein Haus aufzunehmen, 
welche seiner Frau assistiren könnte; er sucht demnach „ein "junges Mäd- 
„ch e n, welches geneigt wäre, nach vegetarianischen Prinzipien mit 
„ihnen m leben und in Gemeinschaft mit seiner Frau die vorkommenden häus- 
„lichen Arbeiten zu verrichten. Eine angenehme, freundschaftlich-familiäre Stel- 
„lung werde zugesichert. Antritt gleich oder nach Uebereinkunft; Offerten brieflich." 
Herr C. F. von Tscharner theilt mir mit, daß diesen Sommer im schö 
nen Kurorte Jnterlacken im Berner Oberlande „eine v e g e t a r i a n i s ch e 
N a t u r h e i l a n st a l t" unter Leitung des Herrn Dr. med. Kupfer in's 
Leben treten werde. 
Da die Pocken-Abhandlung von mehreren Abonnenten dringend 
begehrt wurde, so kann ich sie nicht mehr länger hinausschieben und muß daher 
einstweilen ihr den Platz der „K r a n k h e i t s g e s ch i ch t e n" einräumen, welche 
später dann aber Nr. für Nr. folgen werden. G. W o l b o l d. 
Selbstverlag des Herausgebers: Ammonstraße 52. Druck von Liepsch & Reichard^ 
Für den Buchhandel zu beziehen von Theobald Grieben in Berlin-
	        
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