Volltext: Der Naturarzt 1871 (1871)

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Zucker (ein einen mehr oder minder süßen Geschmack besitzendes 
krystallisationsfähiges Kohlenhydrat), in den meisten Früchten, 
vielen Wurzeln und Stengeln enthalten. 
Alkohol oder Weingeist, das Ergebniß alkoholischer Gährung 
und ein Umwandlungsproduct des Zuckers, 
dd) Thierstoffe: 
Fett, als Fleischfett, Speck, Butter, Milchrahm re. vorkommend. 
Milchzucker, Milchsäure, in der Milch enthalten. 
Honig und Wachs, von den Bienen bereitet, 
ad b) Organische, stickstoffhaltige Substanzen (quaternäre Ver 
bindung aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stick 
stoff bestehend; quintäre — wenn noch Schwefel oder Posphor 
sich dabei befindet), 
aa) Pfiauzenstoffe: 
Kleber (Pflanzenfasersaft, Pflanzenfibrin), eine Eiweißsub 
stanz, welche dem thierischen Faserstoff entspricht und in den 
Getreidesamen vorkommt. 
Pslanzenschleim, soll ein etwas veränderter Kleber sein. 
Pflanzeneiweiß (Pflanzenalbumin) kommt in allen Pflan- 
zensäften vor, entspricht dem Eiweiß der Eier und der 
thierischen Säfte. 
Pflanzen käse st off (Legumin oder Pflanzenkasein), findet sich 
in den Hülsenfrüchten und entspricht dem Käsestoff der Milch. 
bb) Thierstoffe: 
Eiweiß (Albumin), im Weißen des Eies, in aufgelöstem Zu 
stande in den meisten thierischen Flüssigkeiten (Blut) und im 
Safte des Fleisches. 
Faserstoff (Fibrin), eine aus dem Blute sich in Gestalt 
eines aus Fasern bestehenden Gerinnsels ausscheidende Ei 
weißsubstanz; aus demselben bildet sich die Hauptmasse der 
Fleiss fasern. 
Käsestoff (Kasein), in der Milch vorkommend und auf Zusatz 
von Säure oder des Labs (Kälbermagens) sich als Gerinnsel 
ausscheidend — Gerinnen der Milch. 
Leim (Gallerte), scheint im Thierkörper nicht völlig gebildet zu 
sein und wird nur durch Kochen von Knochen, Knorpeln, 
sehnigen Theilen, Häuten re. erzeugt, 
tz 16. Die in vorstehendem Paragraphen angeführten organischen 
pflanzlichen und thierischen Substanzen bilden nächst Wasser und Luft als 
Lebensrnittel heutigen Tages das Ernührungsmaterial vieler Millionen 
von Menschen. Es unterliegt nun aber gar keinem Zweifel, ist vielmehr 
ausgemachte Thatsache, daß diese thierischen Substanzen lediglich ihren
	        
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