Volltext: Der Naturarzt 1868 (1868)

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Zrilerhrift 
volksthümliche Gesundheitspflege und Heilweise. 
Herausgegeben von Theodor Sahn. 
Monatlich erscheinen zwer Nummern à 1bis 11/2 Bogen. Preis vierteljährlich 13 Sgr. — 54 kr. rhein. 
ns 2 4 — 1 fl. bsterr. W. — 2 Fres. beim Herausgeber, bei allen Buchhandlungen und Postanstalten; einzelne 
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138683. 
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Krankengeschichte Cheumonie). 
Behandlung einer rückfälligen Lungenentzündung und 
Heilung derselben binnen 10 Tagen. 
(Von Dr. Winter in BochniaJdd. 
Vom Monate Mai d. J. angefangen, mich mit einem 
Familienbesuch bei meinem Bruder, dem k. k. Finanz⸗-Wache— 
Lommissär Joseph Winter in Sanok — Kreisstadt Ga— 
iziens — befindend, erhielt ich am 30. Juni eine schrift— 
iche Einladung von dem k. k. Amtsoffizialen Herrn P., 
nich unverweilt in seine Behausung verfügen zu wollen. 
Daselbst angelangt eröffnete er mir, daß seine Schwägerin 
— Schwester seiner Frau — im November des Jahres 
867 während der Uebersiedlung zu ihm von Tarnow nach 
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Vochen gehüstelt hab. 
Sonntag, den 25. Juni, war sie in Gesellschaft in's 
söher gelegene Gebirge zum sogenannten Königsbrünn'l, einem 
zusgezeichneten Quellwasserbrunnen, wobei auch eine Douche— 
hadeanstalt besteht, spazieren gegangen. 
Sanok liegt in einem reizend-anmuthigen Gebirgsthale 
iuf einem Felsen-⸗Plateau von hohen Bergen mit theils wal— 
igen Gipfeln umgeben, wo sodann im Freien harmlose 
ewegliche Spiele in Scene gesetzt wurden, in Folge deren 
ie sich erhitzte und dann beim Nachhoͤusegehen stark erkältete. 
In Sanok ist zwar eine äußerst gesunde reine, jedoch scharfe 
aind mehr dünne Luft; es gehört also eine vollgesunde Lunge 
zazu, um selbe in gehöriger Masse aufnehmen zu können; 
8 haben sich also schwächliche Individuen in dieser Be— 
iehung, wie es die bereits in Rede stehende Kranke war, 
„oppelt vor Erkältung zu hüten. 
In Folge der oben erwähnten Erkältung hatte sich also 
der kaum ausgebliebene Husten der Patientin wieder stärker 
erneuert, und sie lag schon den ganzen Tag' während des 
29. Juni hindurch in starker Hitze, ein Zeitraum, der für 
die Behandlung einer Lungenentzündung nicht ohne Bedeu— 
tung ist. J 
Das Erste, was ich that, war, daß ich den Puls unter— 
süchte; derselbe war voll, stark gespannt, hart und schlug 
mausgesetzt. 
Hierauf maß ich die Temperatur der Blutwärme, der 
Patientin den Thermometer unter die Achsel schiebend. Der— 
elbe wies über 310 R. Diese Kennzeichen überzeugten mich, 
daß ein günstiger Mittelgrad nicht mehr vorwalte, um nur 
xspektativ (beobachtend) oder die Krankheit abschneidend vor— 
„uugehen. Ich ließ also zunächst ein Halbbad von 200 R. 
bereiten und die Kranke unter tüchtiger Reibung der Extre— 
nitäten (Hände und Füße), bis sie gut abgekühlt war, da 
—00 
cientin wieder gut warm würde, einen Rumpfumschlag in 
rühlender Form (d. h. gut feucht) während 3 bis 4 Stun— 
den; gegen 6 Uhr Abends, als der Rumpfumschlag etwa 
über eine Stunde beseitigt worden war und die bereits ge— 
sunkene Hitze wieder stieg, gab man ihr das zweite Halbbad 
wie oben, jedoch schon nur mehr von 180 R. Für die Nacht 
verordnete ich wieder Rumpfumschläge in obiger Form und 
Wechsel nach dreistündiger Dauer mit jedesmaliger Ab— 
waschung der betreffenden Umschlagstelle nach deren Abnahme. 
Am 1. Juli früh, da die wieder gesunkene Hitze wieder 
überhand nahm, Anwendung eines Halbbades in obiger Weise 
bon 180 R. Gegen 11 Uhr Vormittags verordnete ich, wenn 
die dadurch geminderte Hitze abermals gesteigert erscheine, 
ein Halbbad wie oben, und unmittelbar heraus aus diesem 
inen Ganzeinschlag bis unter die Achselhöhlen von den Knieen 
ans, wobei der Rumpf mit dichteren und feuchteren Leinen 
umzuhüllen sei. Um die Dauer dieser Anwendungsform be— 
fragt, erwiederte ich, daß selbe 19/—2 Stunden dauern 
önne, wenn jedoch dennoch kein Schweiß ausbräche, unter 
keinem Vorwand länger. Das beste Merkzeichen für den 
Zeitabschnitt zur Auspackung und Anhandnahme des Halb— 
dades sei, wenn die Kranke wieder erneuerte Hitzentwicklung
	        
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