Volltext: Der Naturarzt 1869 (1869)

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n seinem: Handbuch der rationellen Pathologie, Bd. J. S. 4: 
„Mit einem seit 2000 Jahren angehäuften Erfahrungs— 
material sehen wir noch heute die angesehensten Vertreter 
der Kunst an allem Einfluß der Medizin und der Medizi— 
nen verzweifeln, Andere in gleichartigen Fällen schnurstracks 
entgegengesetzte Wege einschlagen; nach 2000jähriger Beleh— 
rung hat sich der ärztliche Stand noch nicht so viel Haltung 
erworben, daß nicht jeder zuversichtlich auftretende Markt— 
schreier eine Zeit lang als Reformator sich geberden könnte. 
Wir besitzen Therapien, die für jede Krankheit jedes Mittel, 
und Arzneimittellehren, die jedes Mittel für jede Krankheit 
empfehlen und sind kaum über die diagnostischen Kennzeichen 
der wichtigsten Krankheiten einig.“ 
Eine Konferenzarbeit 
vonnn 
J. Welslauer, 
Waisenvater in St. Gallen. 
18 kr. rhn. J 
Der Verfasser, seit langen Jahren ein bewährter Freund 
and im vollen Sinne des Wortes Vater der verwaisten 
St. Gallischen Kinderwelt, befürwortet in obigem Schriftchen 
in beredtester Weise die Grundsätze der Fröbel'schen Erzie— 
—V 
dindergärten. Allen Eltern, Lehrern und Erziehern glauben 
vir dasselbe darum zu angelegentlichster Beachtung empfeh— 
en zu dürfen. 
—A 
In der C. F. Winter 'schen Verlagshandlung in Leip⸗ 
zig und Heidelberg ist erschienen: 
Hemälde weibsicher Erziehung. 
Von * 
Karoline Rudolphi. I 
Vierte Auflage. Zwei Bände. 
Preis 2 Thlr. 
In abermals neuer Auflage hofft dies für alle Zeit 
lassische Werk über weibliche Erziehung sich neue Leserinnen 
ind damit sicher auch Gönnerinnen und Freundinnen zu ge— 
vinnen. Edelste Schreibweise, innigste Hingabe für die weib— 
iche Jugend und die sie besonders und vor Vielen auszeich— 
iende Naturwahrheit sind es, die die Verfasserin jetzt immer 
toch, 60 Jahre nach dem ersten Erscheinen ihres Werkes, 
als einen Stern erster Größe unter den Bildnerinnen weib— 
icher Jugend hinstellen! Wie Väter und Lehrer und Erzie— 
sjer heute immer noch in allen grundsätzlichen pädagogischen 
Fragen zu Rousseau's Emil und Pestalozzi's Lien— 
jard zurückgreifen müssen, so finden Mütter und Lehrerin— 
gen und Erzieherinnen den Urquell ihrer pädagogischen Weis— 
jeit auch immer wieder in Karoline Rudolphi's Ge— 
mälden weiblicher Erziehung. 
Offerte für Aerzte. 
Mit einer geringen und, wenn der Käufer genügende 
Garantien bieten kann, ohne jedwede Anzahlung ist Gelegen— 
heit geboten, eine vorzüglich gelegene Besitzung käuflich zu 
erwerben. Solche besteht aus mehreren Gebäuden inmitten 
schöner Anlagen und mehreren Jucharten besten Landes. — 
Ausgezeichnetes Quellwasser ist reichlich vorhanden. Die 
Wohngebäude enthalten über 40 herrschaftliche Zimmer und 
Säle, eine Reihe von Dienstenzimmern, mehrere Küchen, 
Terrassen, Lauben und sind bereits neu und vorzüglich ein— 
gerichtet. Ein Badgebäude enthält die neuesten und zweck— 
mäßigsten Einrichtungen für türkische Bäder und gewöhn— 
liche Bäder, sowie mehrere Zimmer. Die Oekonomiegebäude 
enthalten genügende Stallungen und Remisen, Holzschopf und 
Waschküche u. s. w. 
In den Anlagen befinden sich mehrere hübsche Garten— 
Pavillons. Diese, von einem Laien gegründete Anstalt erfreut 
sich bereits einer ausgezeichneten Frequenz und würde sich 
in der Hand eines tüchtigen Arztes und vermöge ihrer treff— 
lichen Einrichtung und vorzüglicher herrlicher Lage in un— 
mittelbarer Nähe einer größern Schweizerstadt bald zu einer 
Heilanstalt ersten Ranges erheben. Die Besitzung wird mit 
dem vollständigen Inventar oder auch ohne Einrichtung ab— 
gegeben. Die Uebergabe könnte auf nächstes Frühijahr oder 
noch früher geschehen. 
Froankirte Anfragen unter Chiffer S8t. D. v. O. Nro. 
344 vermittelt die Annoncen-Expedition Daube in Bern. 
Zur Berichtigung. 
Aufmerksam gemacht auf eine mögliche Doppeldeutung 
des Satzes Nr. 22, S. 196 der Breslau-Spöndly'schen 
Schrift: „S. 24 und 25 befürworten sie unsinniger Weise 
statt der Muttermilch die „Liebig'sche Suppe“, bitten 
wirrsatt dessen zu lesen: „statt mangelnder Mutter— 
nmnilch.“ 
— — —— — 
Die Rauchhexe, 
jungen Gliedern des Raucherordens, 
Vätern, Lehrern und Geistlichen zur 
Betrachtung und Wanung vorgeführt 
von 
J. V. Strebel. 
2. Auflage. 
Ist das Tabakrauchen Sünde? 
st es nothwendigg?g?ẽ 
st es gesund für den Leib? 
t es förderlich für die Seele? 
zIst es etwas Schönes? 
é, Ist es eine Tugend? 
Im Verlage der Unterzeichneten erschien: Ist es patriotisch? 
J. 21334623 3 44 3) Ist es des Christen würdig? 
Ueber Rleinkindererziehung. 9) Ist es Sache eines guten Beispiels? 
Mit besonderer Rücksicht auf die Fröbel'schen Kindergiren Preis 42 kr rnnn. 
und ihre Anwendung im St. Gallischen Waisenhause. Stuttgart. Verlag der J. C. Metzler'schen Buchhandlung. 
WBVerlag von Theobald Grieben in Berlin. — Druck von M. Kalin in St. Gallen.
	        
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