Volltext: Der Naturarzt 1869 (1869)

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volksthümliche Gesundheitspflege und Heilweise. 
hHerausgegeben von Theod or Hahn. 
Monatlich erscheinen zwei Nummern à 1bis 11/, Bogen. -Preis vierteljährlich 13 Sgr. — 54 kr. rhein. 
Mß 2 — 1 fl. sterr. W. — 2 Fres. beim Herausgeber, bei allen Buchhandlungen und Postanstalten; einzelne 
* Nummern 3 Sgr. — 12 kr. rhein. — 20 kr. österr. W. — 40 Cent. — Briefe und Sendungen werden 
direkt oder durch Vermittlung der Verlagsbuchhandlung von Theobald Grieben in Berlin franco erbeten. 
1369. 
Inhalt: Ueber Syphilis; J. Neuere Erfahrungen über die Syphilis, 
von Professor Scoda in Wien; II. Syphilis ohne Merkur. — 
Ueber die Impfung; J. und II. 
Vom Büchertische. Dr. Fr. Moldenhauer: Herr Professor Bock 
gegen die Heilkunst unserer Zeit. 
Kleinere Mittheilungen: Statistisches über Trichinenkrankheit. 
Die Wirkungen des Rauchens bei Kaaben. 
Anzeigen. 
Ueber Syphilis. 
sich einfinden, während der Mensch sich in der ganzen Zeit 
ür gesund hielt und auch der Arzt ihn für gesund erklären 
nußte. Daraus geht hervor, daß das syphilitische Contagium 
Ansteckungsgift) seine Lebensfähigkeit durch eine sehr lange 
Zeit behält, ohne daß es fortwuchert; denn wenn es sich 
fortpflanzen, wenn es fortwuchern würde, so müßte begreif— 
icher Weise irgendwo eine syphilitische Veränderung zum Vor— 
schein kommen. Es scheint, daß das Contagium sehr lange 
Zeit irgendwo festsitzen kann, ohne daß es wuchert, und daß 
28 Monate und Jahre lang seine Lebensfähigkeit behält und 
erst wenn es wieder den geeigneten Ort (oder die geeignete 
Zeit, Umstände, Bedingungen — der Herausgeber) für seine 
fernere Ausbildung findet, zum weitern Wachsthum gelangt. 
Diese Eigenthümlichkeit des syphilitischen Contagiums ist es, 
die die Kur der Syphilis so schwer macht. Man weiß kei— 
nen Augenblick, ob die Syphilis wirklich getilgt ist, und selbst, 
nachdem alle Phänomene (Erscheinungen) derselben durch Jahre 
ang vollständig verschwunden sind, ist man nicht im Stande, 
zu versichern, daß die Heilung wirklich stattgefunden hat, 
ind daß nicht in späterer Zeit eine neue Erkrankung erfolgt. 
Die Beispiele, daß nach scheinbar vollkommener Heilung neue 
Ausbrüche der Syphilis erfolgt sind, sind sehr häufig und 
nan ist gegenwärtig zur Erkenntniß gekommen, daß man in 
Bezug auf die Prognose (Voraussage) vollkommen im Un— 
laren ist und daß eben nur die Zeit darüber entscheiden 
ann, ob die Heilung wirklich erfolgte oder nicht. Der Um— 
tand, daß die syphilitische Erkrankung nicht nothwendig in 
ziner bestimmten Reihenfolge verläuft, ferner der Umstand, 
daß sie sich häufig sehr spät nach den ursprünglichen Krank— 
— 
die Diagnose (Erkenntniß) der Syphilis gerade keine leichte 
ist. In vielen Fällen ist sie allerdings nicht schwierig; die 
yphilitische Erkrankung zeigt so charakteristische Merkmale, 
daß der einigermaßen Geübte auf den ersten Blick die Diag— 
nose stellen kann. Wenn es sich aber namentlich um die 
Diagnose der syphilitischen Erkrankung innerer Organe (des 
Neuere Erfahrungen über die Syphilis. 
Von Professor Scoda in Wien. 
(Vorbemerkung des Herausgebers. Wir entheben einem 
tztiährigen klinischen *) Vortrage des Professor Scoda, be— 
anntlich eine der ersten Größen der sog. Wiener oder ra— 
lionellen, auch physiologischen Schule, über die Syphilis ei— 
nige bezeichnende Sätze und werden unter'm Texte unsere Be— 
merkungen darüber hinzufügen. Jener Vortrag, stenographisch 
nachgeschrieben, erschien abgedruckt in Nr. 39 bis 41 des 
vorigen Jahrgangs der „Wiener medizinischen Presse“). 
Die syyphilitische Erkrankung des Organismus hat die 
Eigenthümlichkeit, daß sie latent (verborgen, versteckt) sein, 
gämlich durch Monate und, wie es scheint, auch durch Jahre 
ortbestehen kann, ohne daß man irgendwo ein Symptom 
derselben wahrzunehmen vermag. Wir sind nicht im Stande, 
dieses Faktum aufzuklären, noch weniger aber können wir es 
negiren (bestreiten, verleugnen). Es muß zugestanden werden, 
daß Fälle vorkommen, wo nach geheilter primärer **) Sy— 
philis erst nach sehr vielen Jahren sekundäre **) Symptome 
9) Klinik, Klinikum — ausübende Heilkunde, der Unterricht 
im Krankenbette, namentlich der in den Spitälern der Universitätsstädte 
für die Medizinstudirenden; hievon abgeleitet: klinisch. 
*5) Primäre Syphilis — das erste syphilitische Geschwür 
an der Ansteckungsstelle; sekundäre Syphilis — die dem pri— 
mären Geschwüre früher oder später nachfolgenden weitern Krankheits— 
erscheinungen, Drusengeschwülste ꝛc. 
J.
	        
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