Volltext: Meteorologisches Jahrbuch von 1830 (1830)

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eteoröfcgiicAe S&eoSacAtungen im öctcSer. 
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Achtungen ( 
SS 
1 
Zeit und Dauer. 
Beschaffenheit» 
Witte¬ 
rung» 
Bemerkungen. 
Morgen-1 
1 9 
von 6f bis 6| Uhr. 
IPonsoeroth zwiscen Wolkenstreifen. 
Iverm. 1 
Abends trüb 2 
rölhen. 1I17 
[von 6§ bis 7 Uhr. 
|Mit blassen Streifen 
[heiter 2 
Mittags und Abends trüb 1 und 2 
Abdroth. 
3 
tv°n bis 5^ Uhr 
•Mit rosenrothen Segmente. 
heiter 1 
Tags darauf heiter 1 
—— 
F9 
von 4! bis 5^ Uhr 
■Orang und ausgebreitet. 
heiter x 
Früh darauf heiter 1 
— 
|20 
1 — — — — 
[Sehr schön mit orang gefärbten Streifen. 
verm. 2 
Früh darauf schön, dann Nebel 2 
P° 
|von 5U. bis 5? U. 
1 
•Mit orangen Lämmerwolken. 
schön 1 
Früh darauf starke Reifen. 
Nachrichten. Den 24. zeigte sich in der Stadt Bahn in Pommern eine besondere Naturerscheinung. Der Moni 
erschien bei seinem Untergänge in ganz feuriger Farbe, und vier- und mehrmal grösser, als der Vollmond gewöhnlich 
ist. Der Umfang schien sich immer mehr zu vergrössern, und es wurde zuletzt ein eben so gefärbter Wiedersehen, halb 
nach unterwärts, und halb seitwärts nach Süden, sichtbar; so dass das Ganze zwei Feuerkugeln glich, welche die Ge¬ 
stalt zweier vertikal aneinander hängenden Nullen, oder eines Achters (8) hatten. Noch bis 11 Uhr hielt sich da, wo der 
Mond untergegangen, ein breiter lichter Streif am Himmel. 
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Am 3. sah man noch am westlichen Rande einige Ueberreste von den am Ende des vorigen Monats beobachteten 
Gruppen, die noch nicht völlig ausgetreten waren. Ausserdem aber zeigte die Sonne noch 4 Gruppen, die östlichste, in 
der nördlichen Hälfte der Sonne war 6', 53" vom östlichen Rande entfernt und enthielt in einer Untiefe 2 mittlere und 
eine kleine Oeffnung; die dann folgende in der südlichen Hälfte der Sonne stand 9', 40" vom östlichen Rande ab, 
und bestand aus einer Untiefe mit 1 grossen Oeffnung; ausser der Untiefe befanden sich gegen den Rand zu noch 8 kleine 
Öffnungen auf einem Häufchen beisammen; weiter westlich 17', 12" vom östlichen Rande entfernt stand wieder eine 
Untiefe mit 1 sehr grossen und 1 kleinen Oeffnung; noch weiter westlich, zwischen nv, 18" und 12% 30" befand sich 
die 4. Gruppe, besthehend aus 4 Untiefen mit 2 grossen, 6 mittlern und 20 kleinen Oeffhungen. — Am 9. waren wie¬ 
der zwei Gruppen, die schon vor einigen Tagen eingetretten waren nebst noch zwei Untiefen am westlichen Rande von 
den schon oben erwähnten zu sehen. Die südlichere von den neuen bestand nur aus 1 Untiefe, die eine grosse und einige 
kleine Oefthungen einschloss nnd io/, 19" vom östlichen Rande entfernt stand; die nördlichere aber, nur 5', 24' vom 
nämlichen Rande entfernt, zeigte in 2 Untiefen, 2 grosse, 1 mittlere und 10 kleine Oefthungen. — Am 14. war wie¬ 
der eine bedeutend grosse Gruppe in der Nähe des östlichen Randes zu sehen. Sie bestand aus 6 Untiefen, die 4 grosse, 
12 mittlere und hei 36 kleine Oefthungen enthielten, und im Mittel um 4% 25" vom östlichen Rande entfernt waren; 
mehr südlich und 6', 23" von demselben ab, befand sich noch eine Untiefe mit einer mittlern Oeffnung, in einer Ent¬ 
fernung von 6', 53", und in der Richtung der erstem Fleckengruppe stand noch eine Uutiefe mit einer ungemein gros¬ 
sen Oeffnung. Weiter südwestlich, und n', 48"* vom östlichen Rande entfernt sah man noch eine mittlere Oeffnung von 
einer Untiefe umgehen und 5', 54" vom westlichen Rande ab, abermal eine ähnliche. — Bis zum 21. hatten sich diese 
Gruppen sehr verändert, und in der südlichen Hälfte schienen sich 4 Untiefen mit 1 grossen, 4 mittlern und 20 kleinen 
Oeffhungen neu gebildet zu haben; sie standen vom westlichen Rande zwischen T\ 52" und n', 18" entfernt. — Am 
23, war wieder eine Gruppe von 4 Untiefen mit 4 grossen, einigen mittlern und kleinen Oefthungen eingetreten; wozu 
am 26. ah er mal in der südlichen Hälfte noch 3 Untiefen mit 2 grossen und 2 mittlern Oeffhungen gekommen zu seyn 
schienen. — 
Die Beobachtungen bey der Bedeckung der Venus vom Monde folgen im Nachtrag der astrono¬ 
mischen Beobachtungen. 
(1830.) 
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