Volltext: Meteorologisches Jahrbuch von 1830 (1830)

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SMsetearofocjiso/le 3&eo6acAtungen im September* 
Meteoris¬ 
cheBe ob 
achtmgen, 
*3 
1 
Zeit und Dauer♦ 
Beschaffenheit» 
Witte¬ 
rung» 
Bemerkungen, 
Morgen¬ 
• 8 
von 5! bis 6 Uhr. 
Dunkelroth unter Wolkendecke. 
verm. 1 
Zu Nachts Regen 2 
röthen. 
Abdröth. 
17 
von 4| bis 7 Uhr. 
Unten orang. oben blass. 
schön 2 
Früh darauf schon, dann verm. x. 
Gewitter. 
3 
von 5| bis 6 J Uhr A. 
Nahe von W. und NW. j zog nach SO. u. 0. 
Regen 2 
Schlug in denKirchthurm zu Oberhausen. 
— 
7 
von 4! bis g Uhr Ab. 
Etwas nahe von NW.; zog nach S. u. SO. 
Regen 1 
v. 5| b. 6U. Ab.; schön. Regenb. m.Reflex. 
Den 13. von 4 bis 4! Ab. zweimal Hagel. 
18 
von 5|bis6U. Ab. 
jEtwas fern von W.; zog nach SO. 
Hagel u. 
Regen 2 
Das Elkysmometer oscillierte den 23. von 4 bis 4f Uhr Abends plötzlich | Lin. gegen SOS. 
.Nachrichten. Den 9. Vormittags gegen 9 Uhr verspürte man in Sehe er bei Mengen einen Erdstoss, dann einen 
minderheftigen am ro. früh zwishen 8 und 9 Uhr, und dann am 12. einen besonders starken, bei welchem die in den Häu¬ 
sern sich befindenden Menschen die Empfindung hatten , als wenn das ganze Haus durch einen unmittelbaren Stoss oder 
durch den heftigsten Donnerschlag erschüttert worden wäre. — Zu Manilla hat ein Erdbeben die ganze Mauth fast gänz¬ 
lich zerstöret; auch die Provinzen in der Nähe haben stark gelitten. — Den 23. früh 4Uhr wurde in Kalw in Würtem- 
berg ein ziemlich stark fühlbares Erdbeben verspürt, wodurch viele Personen durch die Erschütterung ihrer Bettstellen 
aus dem Schlafe erweckt wurden. Drei schnell aufeinander folgende Stösse waren mit einem rollenden Getösse begleitet, 
und die Gebäude und Hausgeräthe wurden in eine zitternde Bewegung versetzt, so dass selbst die Fenster klirrten. Auch 
in dem westlichen Theile des Oberamts Salgau, Mengen, Scheer, Enetach und Blochingen spürte man am 
3. früh gegen 4 Uhr eine starke Erderschütterung , so wie auch zu Urach und Obermarchthal. — Seit einigen Ta¬ 
gen war die Hitze in Algier sehr stark, wodurch die Zahl der Kranken sehr vermehrt wurde. 
Astronomische II 
Beobachtungen || 
$onnen^£ecJüen un& bannenfac&e£n. 
In den ersten Tagen waren noch die schon Ende vorigen Monats erwähnten Gruppen zu sehen, deren westlichste 
kaum noch o', 30" vom Rande abstand; die folgende Gruppe war im Mittel 4' von demselben Rande entfernt, und be¬ 
stand aus 2 grossen, 4 mittlern und 12 kleinen Oeffnungen in 3 Untiefen; die dritte stand zwischen 16', 13" und 18', 4i// 
vom westlichen Rande entfernt, und man konnte 6 Untiefen mit 3 grossen, 9 mittlern und bei 36 kleinen Oeffnungen 
zählen. Auch am nordöstlichen Rande glänzten mehrere Fackeln, obgleich keine Flecken daselbst zu bemerken waren. —« 
Erst am 10. gestattete die Witterung wieder eine Sonnenbeobachtung. Am östlichen Rande waren 4 Untiefen eingetreten, 
deren mittlere zwei hellglänzende, die beiden äussern aber dunkel waren, und 2 grosse, 5 mittlere und etwa 12 kleine 
Oeffnungen enthielten; mehrere Fackeln in der Nähe, deren Entfernung vom östlichen Rande am weitesten abstehenden 
Oeffnung dieser Gruppe betrug 5', 54". Weiter gegen Westen zwischen 14', ig" und 17', 30" vom westlichen Rande 
entfernt, stand eine zweite Gruppe, aus 6 Untiefen mit 4 grossen, 7 mittlern und 30 kleinen Oeffnungen bestehend. Noch 
weiter westlich nur 8' vom Rande ab, stand noch eine Untiefe mit 1 grossen, 1 mittlern und 4 kleinen Oeffnungen. — 
Bis zum 25. konnte keine Beobachtung angestell werden; an diesem Tage aber stand fast in der Mitte der Sonnenscheihe 
eine Gruppe von 4 Untiefen, die 1 grosse, 6 mittlere und an 21 kleine Oeffnungen enthielt. Vom westlichen Rande 9% 
50 entfernt stand noch eine mittlere Oeffnung. Uebrigens war noch von besonders in die Augen fallenden Sonnenfa¬ 
ckeln nichts zu bemerken. 
NB. Die Beobachtungen bei der am 2. 
astronomischen Beobachtungen. 
September [vorgefallenen sichtbaren Mondsfinstemiss folgen im Nachtrag der 
(1830.)
	        
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