Volltext: Meteorologisches Jahrbuch von 1829 (1829)

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Zeit und Dauer* 
Beschaffenheit. 
Witte¬ 
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Bemerkungen, 
Morgenr. 
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von 7 bis 7! Uhr* 
Hochroth mit blassen Streifen. 
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Abends trüb 1. 
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Dunkelroth mit blassen Strahlen, 
schon 1 
Abendr. 
eh. so am 
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von 4! bis gJUhr. 
Schön orang und ausgebreitet. 
verm. 2 
Früh darauf heiter 2. 
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von 4* bis g Uhr. 
Mit rosenrothem Segmente. 
heiter 2 
Tags darauf heiter und schön. 
Nachricht eh. Den 2. fiel in Warschau sehr viel Schnee. — Den 3. erreichte dort die Kalte 5 Grad Reau- 
mur. — Den 4. und 9. war in Wien früh 7 Uhr die gröfste Kälte von 11° Reaumur. — Am 5. sähe man in Baschkischet 
in Rufsland folgendes Phaenomen. Der Morgen war heiter und stille; um 11 Uhr erhob sich ein immer zunehmender Wind, 
der sich um 2 Uhr in einen völligen Sturm verwandelte, der ganze Wolken von Staub mit sich führte, und mehrere Hüt¬ 
ten niederrifs. Um 4 Uhr bedeckte eine dunkle blutrothe Scheibe die Sonne, wobei der Sturm seine höchste Stärke er¬ 
reichte, liefs aber verhältnilsmäfsig nach, wie sich die blutrothe Scheibe allmählig von der Sonne entfernte. Diese Erschei¬ 
nung dauerte bei 4 Stunden. — Den 10. früh 7 Uhr war bei 90 Kälte die Donau bei Wien gedrängt voll Treibeis. — 
Vom 10. bis 13. fiel in Dir sch au, Königsberg und in der Umgegend sehr viel Schnee bei einer Kälte von 70 Reaumur. — 
Den 14. früh 7 Uhr war in Prefsburg bei 9^ Grad Kälte die Donau voll Eis; auch war im Zipfer Komitat schon am 3. sehr 
viel Schnee gefallen.— Den 15. nahm die Kälte in Prefsburg sehr zu,— In der Nacht vom 16. auf den 17, gegen 2 Uhr 
wuchs der hm bei Innsbruck so stark an, dafs die obere Schiffbrücke weggerissen wurde.— Den 18, schneiete es in Mar¬ 
seille, welches in dortiger Gegend eine Seltenheit ist. — Den 19. verspürte man zu Modon, längs der Küste, hef¬ 
tige. Erdstöfse. — In der Nacht vom 19. auf den 20. verspürte man in Granada wieder drey Erdstöfse.— Den 21. abends 
wurde die Stadt London in einem so dichten Nebel eingehüllt, dafs man keinen Gegenstand unterscheiden, und die Kutscher 
nur langsam, und nur mit Vorleuchtung von Fackeln fahren konnten.— In der Nacht vom 21. auf den 22. tobte in Gibral¬ 
tar ein heftiger Sturm, der bis am 26, anhielt, wo er noch stärker war. — Den 23. spürte man in Bukarest eine starke 
Erderschütierung, die sich am 26. etwas schwächer wiederholte. Durch dieses Erdbeben wurden ug Häuser unbewohnbar, 
und 15 Kirchen ganz beschädiget. Die Stadt Kimpina hat noch mehr gelitten, so auch mehrere Orte in Gallizien. Zu 
Kiew dauerte das gegen 4 Uhr früh am 26. verspürte Erdbeben 4 Minuten lang, zu Mediasch in Siebenbürgen verspürte 
man dieses Erdbeben um 2| früh am 26. äufserst heftig; die wellenförmige Erschütterung kam binnen 8 bis 10 Minuten in 
4 Stöfsen von NW nach Südost mit solcher Stärke, dafs die Thurmglocken anschlugen. — Den 25* früh 4^ Uhr und am 
26. früh 3 Uhr sähe man zu Schwabmiinchen am Firmament feurige Kugeln von Nord nach Süd, weiche eine bedeutende 
Helle zurückliesen. — Den 26. früh halb 3 Uhr 52 Min. war in Odessa bei g Grad Wärme ein starkes Erdbeben in der 
Richtung von SO, nach NW. und dauerte 4 Minuten lang. Zu gleicher Zeit war ein solches in Jassy, wo die Stöfse in 
einer zunehmenden Stärke gegen 70 Sekunden anhielten; die Bewegung war in einer horizontalen Richtung von West nach 
Osten, mit einem unterirdischen Getöse. Zwischen 7 und 8 Uhr abends verspürte man wieder, jedoch sehr leichte Er¬ 
schütterungen. Auch zu gleicher Zeit war in Ezernowitz ein ziemlich starkes Erdbeben , wo fich um Milfernacht ein sehr 
starker Wind erhob, der sich ungefähr eine Stunde vor dem Erdbeben gänzlich legte. Nach dem Erdbeben erfolgte, so 
wie auch in der Moldau, ein starker Schneefall; der beinahe 2 Tage anhielt. An dem nemlichen Tage fand auch in 
Kischenew (Bessarabien) ein äusserst heftiges Erdbeben statt, das gegen 3 Min. anhiell. Eben so auch zu Dubossary (Gou¬ 
vernement Cherson) nach 3 U. früh den 26. wo das Erdbeben 4 Min. lang mit einem unterirdischen Getöse anhielt. — Auch 
in Nikolajew verspürte man dieses Erdbeben früh 4 U. d 26. wo die Pendeluhren auf der Sternwarte slill standen, und die 
Stöfse gegen 4 Minuten anhielten. Früh darauf fiel ungewöhnlich viel Schnee mit starkem Frost. Die Newa war noch frey 
vom Eise, während man auf dem Bug in Schlitten fuhr; auch w^ar dort seit 2 Wochen die Schlittenbahn ganz leidendlich. — 
Den 30. ab. 8 UT, verspürte rfian in Innsbruck einen leichten, beinahe senkrechten Erdstofs, und um 2 Uhr früh darauf einen 
Zweiten. In der frühe war starker Nebel, abends dichte Bewölkung. Das Barometer stand ohne Aenderung auf 26 Zoll 
2^ Lin., das Therm. früh auf -f- 20, ab. auf + 2f 0 Reäum. Hier stand mein Elkysmom. vom 19. bis 20, auf Ü} Lin. SOS. 
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Astronomische I] 
Beobachtungen|j 
r^annenßiecAen un^- ^annenfcic^cein. 
icht.|5Sl 
. _ 3 kleine Oettnungen. In derselben iUciitung aber 14 
mit 2 grofsen Oeffnungen, in deren Nähe noch einige kleine standen. Weiter südlich und 18' vom erwähnten Rand war 
wieder eine Untiefe mit einer mittlen und einigen kleinen Oeffnungen. Am westl. Rande standen in der Entfernung von 
5'; g',go"; 8b und 9',io'/ noch mehrere kleine Oeffnungen. — Am 7ten waren wieder mehrere Oeffnungen eingetreten, 
konnten aber w7egen ungünstigen Witterung nicht näher beobachtet werden. — Erst am loten hoth die Sonne mit ihren 
Fleckengruppen wieder einen schönen Anblick dar. Etwa 60 kleine, 21 mittle und 3 grofse Oeffnungen w aren in 20 Untiefen 
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