Volltext: Meteorologisches Jahrbuch von 1827 (1827)

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ßjß&etearößogiscfie ßJ&eoSacAtungen im ojufi. 
Mcteori- 
fche Beob¬ 
achtungen 
Zeit und Dauer* 
jBefchaffenheiU 
Witte* 
rung. 
Bemerkungen* 
M orgenr. 
Abendr. 
— 9. u. 
— 24 u. 
Gewitter 
v. 3I b. 31U. 
v* 3|bis 4 LJ* 
v, 8* bis 9 U. 
V* 8|bis 8| U. ab* 
v* g bis 8i U. 
v* 9jb. 9| Nacht. 
v.i2,5i/b* ifMitt. 
v. 2 U. 9' b. 3 U. 
Mittag. 
v.6|bis b.öfab. 
v.7,3'b. 7U.6' ab 
Ponfoeroth und lirahlicht. 
Mit orang gefärbten Wolken. 
Mit dunkelrothen Streifen. 
Rofenfarbig und ausgebreitet. 
Orang und ftrahlicht. 
Mit rofenfarbigen Bogenftrahlcn. 
Fern in SO u. O. zog nach Oft. 
Etwas fern in W. zog nach NO. 
Näher von N, u. NO. zog nach O. 
heiter 
fchön 
fchön 
ft hön 
heiter 
heiter 
verm. 
2 
1 
1 
1 
1 
2 
2 
Regen 2 
Regen 2 
Zu Nachts Regen 2 * 
Mittags Regen 2 
Abends trüb 1 
Tags darauf heiter 2 
Tags darauf jedesmal heiter 1 u. 2. 
Tags darauf jedesmal fchön und heiter* 
v. 8| bis 11J Blitze obre nahe Donner* 
Der Abend und Nacht blieb heiter 1. 
Die Abw. der Magnetn. nahm wefiiich 
45' ab, Neig. 36' zu. 
Um 2| Mittag ferne Donner in N O. 
Bald darauf Regen 2 
n » ril8 v*6|bis b.6|ab. I Eben fo wie oben. [[Regen 2 
Kegenb. I|i8 v.7,3/b*7U.6'ab.||War fchön, aber ohne Reflex. Iltrüb 1 
Nachrichten. Den 2. gegen 3 U. Mittags zogen mehrere Gewitter aus N. W, und S. über den Gebirgen hinter 
Frechem und Bachem i| Meile von Köln zulammen mit fürchterlichen Sturm, Donnerfchlägen, Regen und Hagel, wodurch 
die ganze Umgegend verwüftet wurde. — In der Nacht vom 2. auf den 3. fchlug ein heftiges Gewitter in mehrern Or¬ 
ten der Stadt i royes ein; auch in Orcys-fur-Aube wüthete ein fürchterliches Ungewitter.— Den 3. richtete eine W inJ- 
hole nach vorher lang angehalteneiv» Sturm zu Zarskojefelo in Rufsland fehr grofse Verwüftungen an. — Den 3. Nachts 
wurden ini Departement der untern Charente 60 Gemeinden von fchrecklichem Hagelfchlag verwüftet; auch in Paris wü¬ 
thete ein Gewitter mit Hagelfchlag. Die Gemeinde St. Bonnet wurde von einem Hagel von erftaunlicher Gröfse verwü- 
?:e£* Das üngeWitter kam von N. nach N. W. Ueber 40 Gemeinden im öftlichen Theile von Sainlong wurden fchreck- 
hen begnadigt. — Den 7. wurden mehrere Gemeinden von Molife durch 2 fchreckliche Gewitter mit fürchterlichem Hä- 
gei zerftört, wovon einige Körner 20 bis 25 Unzen wogen, auch wurden mehrere Menfchen vom Blitze theils betäubt und 
veritummelt, theils erfchlagen. In Palermo verfpürte man 3 leichte Erdftöfse, worauf gute Witterung eintrat und an- 
fl16 71vt ^sn. If’ erhob nch ein heftiger Sturm von O. der gegen Abend füdweftüch wurde, und in der Nacht das Waf- 
fer der Newa über die Ufer trieb, welcher der unaufhörliche Platzregen, der noch am 12. bis abends anhielt, verurfachte.— 
Auch in der Umgegend von München wüthete ein heftiger Sturm, der befonders im englifchen Garten grofse Verheerun- 
.aDn „ 7” Pen IJ\ find Zl* Surendalen im Norwegifchen 2 Menfehen und 16 Stück Vieh auf einem 2 Mdlen langen 
Uiebirgsrücken in einem mit Hagel gemifchten Schneegeftöber vor Kälte umgekommen, 4 andere obgleich ziemlich erfroren, 
retteten lieh. — Den 15. Mittags fchlug ein grauenvolles Gewitter zu Hochfelden in ein Haus, wo 17 Perfonen ohn¬ 
mächtig zu Boden ftürzten. — Den 18. verheerte ein heftiges Ungewitter die Gemeinden Bonefro und St. Giuliano di 
L ugUa mit Hagel, der Stücke von Eis von § Palme im Durchmeffer glich, wodurch Thiere erfchlagen und Menfchen ver¬ 
wundet wurden. Den 20. wurden in Sommerhausen bei Würzburg reife Trauben gepflückt. — Den 21. verwiiftete ein 
Hagellchlag in der Gegend von Guhrau 11 Ortfchaften, zugleich mit einem Sturm, der die gröfsten Bäume entwurzelte. — 
Den 28. wurde Draguignan durch ein heftiges Gewitter, und grofse Ueberfchwemmungen verwüftet, wodurch 6 Menfchen 
getödtet, und die von den Römern vor 2000 Jahren erbaute Berücke von Granegone in einem Augenblicke von der Wntfi 
v[a,iers zertrümmert wurde. — Den 29. fand man unter der Altenburg bey Bamberg reife blaue Trauben. — Bey 
Madrid war wegen der Hitze von 30° Mangel an Trinkwaffer. 
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Beobachtungen|| ^onnen^iecfcen und (Sonnenfackeln. 
Den 1. Hand in einer Entfernung von 6', 37" vom weltlichen und 8'» 47" vom nördlichen Sonnenrande eine Untiefe 
mit fchvvarzen Kernflecken, außerhalb welcher um 3' öftlicher noch eine ovale Untiefe mit 2 Kernflecken ftand. Den 5. 
war weltlich außerhalb der erften Untiefe eine Gruppe von 11 kleinen und zwey gröfsern Flecken zu fehen, nebft einem 
grofsen, langen und blaffen Flecken außerhalb öftHch der zweyten Untiefe. Den 6. fahe man nahe am weltlichen Sonnen¬ 
rande 2 kleine, und um 7' tiefer einen gröfsern Flecken; auch waren bis abends 6 U. zwey grofse Untiefen am nordift- 
lieben Sonnenrande eingetretten, welche mit 4 Sonnenfackeln umgeben waren. Den 7. waren zwifchen diefen zwey neu 
eingetrettenen und den zwey vorher erwähnten gegen dem weltlichen Sonnenrande bisher vorgerückten Untiefen 14 kleine 
und 6 gröfsere Flecken zu fehen. Den 10. trat die am 6. zufcrft eingetrettene Untiefe bis nach 7 U. abends aus, und die 
nächfte an diefer war nur i',52/y vom weltlichen Sonnenrande entfernt; zwifchen diefen beiden Untiefen ftand ein Flecken 
von mittlerer Gröfse; auch waren diefelbe unten und oben mit 2 Sonnenfackeln umgeben. Zugleich waren die zwey ört¬ 
lichere Untiefen in eine länglichte Untiefe mit zwey grofsen und einen kleinen Kernflecken verändert, außerhalb welcher 
3 kleine Flecken (landen. Den 19. fahe man zwey neu eingetrettene Untiefen mit 2 Sonnenfackeln, und am 21. tratten 
noch zwey Untiefen ein. Den 28. ftand in einer "Entfernung von 6', 38" vom öftlichen und n', 43" vom nördlichen 
Sonnenrande eine grofse ellyptifche Untiefe mit einem grofsen etwas ovalen und fchwarzen Kernflecken, welcher gebirg« 
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