Volltext: Meteorologisches Jahrbuch von 1814 (1814)

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Sturm. 
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16 
Feuer¬ 
kugel. 
8 
Zeit und Dauer* 
Befchaffenheit* 
Witte¬ 
rung. 
Bemerkungen* 
Von 5 Uhr bis 
5 Uhr 40'. 
>5Ü, Dis 5 U. 30'. 
Von 6 U, 30 M. 
is 7 Uhr 20'. 
Von 6U* 27 M. 
Von 6 UV 16 M, 
bis 6 Uhr 38 Min. 
6Ü.i4',b 6U.47' 
Von 6U.22M 
bis 7 Uhr. 
vl6U.iä',bf6U’.28'. 
V.öU.g^hisoU^?/. 
Von 6U. 8 Min, 
bis 6 Uhr 25Min, 
Den ganzen Tag 
Von 5U* 27' Früh 
bis 10 Uhr Mittag 
Von § U* 13 M 
Abends. 
"HDer gröfste Theii des oftiiehen Him¬ 
mels erfchien rofenroth. 
War mit vielen Streifwolken verrnifcht. 
Mehr hellgelb mit röthlichten Streifen, 
Vom Anfang rofenfarbiges Segment, 
dann erfchien die hochgelbe Farbe 70 hoch, 
Rofenroth mit 7 hellrothen Bogen» 
ftrählen* 
Dunkelroth unter einer Wolkendecke* 
Die Breite des lichtgelben NW. Ho i 
zonts betrug 12 Grad,"ober welchem der 
Himmel rofenfärbig erfchien, 
Anfangs rofenroth, dann dunkelroth. 
Auf obige Art, nur aber betrug die 
hellgelbe Farbe 2g* in der Breite* 
Oben rofenfarbig.unten i3°breit hellgelb 
Kochroth unter fchwarzgrauen Wolken. 
Hochgelb unter durch Gichtigen Wolken, 
Mit 5 hellrothen Streifen* 
Mit 3 Streifen u. rofenfarbigem Segment* 
Mit zwey rothen Bogenzahlen und! 
130hohen Röthein NW. 
Diefer Stürm kam von Wellen vom 
HI. Grade, mit heftigen Windftöfsen und 
Regen begleitet. ('Tags zuvor fiel bey 
Agen in Frankreich ein Regen von Stei¬ 
nen, die den Meteorfteinen in allem 
gleich waren, nur waren fie von hel¬ 
lerem Grau und feinerem Korn.) 
Von Wellen nach dem III. Grade mit 
Regen. 
Diefer Sturm erhob fich fchnell von 
Often nach dem IIL. Grade mit hefti¬ 
gen Stöfsen bey heiterm Himmel. 
Die fcbeinbare Gröfse diefer röthlichen 
Kugel betrug über | des Mondes Dusch» 
meuers, fie bewegte fich bogenförmig 
vonGflen nach Norden fo fchnell, daft fie 
nur 13 Secunden ficiitbar war. 
fchön 
verm. 1. 
fchön 1. 
heiter 2. 
heiter 2. 
verm. f. 
heiter 1. 
heiter 1. 
heiter 2. 
heiter 2* 
heiter 1. 
fchön i. 
heiter 2. 
heiter 2. 
heiter 2. 
Regen 2 
Regen 2. 
fchön i* 
trüb io 
Der Mittag und der ganze folgende 
Tag war trüb. 
Am folgenden Morgen Tiel Regen. 
Am folgenden Morgen Nebel**~ 
Der folgende ganze Tag blieb heiter. 
Der folgende Tag war trüb bis auf 
den Abend. 
Tags darauf trüb mit Sturm. 
Der folgende Tag blieb fchön. 
Der folgende Tag heiter 2. 
Tags darauf von 9 Uhr Früh fchön. 
Tags darauf Trübung mit Regen. 
Tags darauf heiter. 
Tags darauf von 9 Uhr fchön. 
Nebll dem bey den fcbnellen Verände¬ 
rungen angegebenen Stande der Magnet¬ 
nadel ofciliirte das ElkyVinometer eiiyp- 
tifch 4 bis 5 Linien gegen Nord oll. 
Von 8 bis 11 U. zeigte die Magnetna¬ 
del um o°, 7/ geringere Abweichung. 
Bis 9 Uhr 2§/ nahm die Neigung der 
Magnetnadel um 5' zu. 
Die Magnetnadel nahm in ihrer Ab¬ 
weichung um o°, i8/ ab; in ihrer Nei¬ 
gung aber um o°, 6' zu* 
Aßronomijche 
Beobachtungen 
<$&nn enßiec/len und $cmnenßac&e£n. 
Die am 24. Auguft eingetrettene Untiefe war a:n I, ’Septj vom weltlichen Sonnenrande io'3 8" und vom iüdliehen 12\ 32" entfernt. Die -nt 
derfelben eingetiefte Oeffnung erfchien eyförmig mit einem hellen Raum in der Mitte, ISeyde nahmen an Gröfce zu, uni eben fo auch die 3 füdöftl. 
flehende Flecken. Am a. fahe man ober denfelben nordöftlich zwey doppelte Flecken von mittlerer Gröfse, und am 3. viele helle Lichtadern auf dem 
weltlichen Theii der Sonne, worunter neun Sonnenfackeln ganz weifs hei vorleuchteten. Am 13. erfchienen zwey grofse nahe neben einander ftehende 
Flecken mit vier Sonnenfackeln umgeben, welche am' 18, vom nöidlichen Sonnenrande II', 46", und vom weltlichen 2', 33" entfernt waren. Am 
19. war einer davon ausgetretten, an deffen Stelle eine Sonnenfackel war. Am 20. trat der zweyie Flecken aus, und die auch an deffen Stelle be¬ 
findliche Sonnenfackel leuchtete befonders am 23. und 2£p fehr hell. Den 27, erfchien der nördliche Theii der Sonne mit fehr vielen Lichtadern, 
Worunter fünf Sonnenfackeln ganz weifs hervorieuchteten. 
In einer Entfernung von 15' vom ludlichen und 6', 47" vom weltlichen Sonnenrande erfchien am 30, eine grofse Untiefe über eine Minute im 
Dur chm elfer, in welcher eine fchwarze und etwas ausgezackte, gegen 42" im DurchmelTer grofse Oeffnung mit drey in ihrer Mitte verfehenenen hellen 
Punkten zu fehen war, aus derer fiidöftlichen Theii zwey grofse, fchwarze, und lange Flecken hervorgiengen, welche in Geftalt zweyer Hörner ab¬ 
wärts gekrümmt waren. An der Spitze des nordöftlichen Hornflecken ftanden drey kleine Flecken in Foim eines Dreyeckes, und nahe an der Spitze 
des fiidöftlichen Hornfleeken ein länglichter Flecken von mittlerer Gröfse, welcher noch von dem hinabreiehenden Ringgebfrge der grofsen Untiefe ein- 
gelchlolfen war, unter welcher drey kleine und zwey gröfsere Flecken ftanden. Nach dem drey in Form eines Dreyeckes befindlichen Flecken fo’gte 
eine zweyte ausgezackte Oeffhung in einer Untiefe, derer nord weltliche Theii fehr befchattet; der füdliche aber fehr hell erfchien, wo zugleich zwey 
kleine, und weiter füdweftlieh ein grolser länglichter Nebelflecken ftand, unter welchem noch ein Flecken von mittlerer Gröfse zu fehen war. 
Ganz nahe außerhalb dem fiidöftlichen Theii der zweyten Unriefe bildete fich eine Gruppe von drey kleinen, zwey grnfsern Hnd eines gtofsen 
gekrümmten Nebelflecken. Unter diefer Gruppe fieng eine dritte Untiefe fich abwärts zu krümmen an, derer untere Theii fich in eine grofe fchwarze 
Kreisfläche endete, welche aufserhalb mit drey kleinen Flecken umgeben wa»*. Unter diefer felgte noch eine Untiefe mit einer fchwarzen und ausge¬ 
zackten Oeffnung, welche vom füdlichen Sonr.enrande II', 3", und vom weftlichen 8', 35" entfernt war.
	        
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