Des Krieges trauriger Ausgang
Retablierung der Edelweiß-Division
(6. Juli bis 17. Oktober 1918)
Der Edelweißdivision mußte eine längere, gründliche Retablierung gewährt werden,
wozu sie zunächst in das Balsugana in den Raum um Borgo kam' 197 er nach Marter (5. Juli),
Sturmbataillon nach Pieve Tesino (6.); die Rainer, noch am Abend des 5. nach Malga Bal
Brutta, am 6. nach Grigno gelangt, bezogen am Abend des 7. in der Gegend von Torcegno 7.7.
Quartiere: Regimentsstab, Technische Kompagnie und Train in Ronchi und den Häusergruppen
zwischen diesem Orte und Roncegno, II. Bataillon, nunmehr von Rtm. Ludwig Schwartz
befehligt, in Canai, I. und III. Bataillon, letzteres unter Hptm. Weinhengst, in einem alten
italienischen Lager bei Pregossi. Am 9. übernahm Obst. Anton Edler v. Brosch interimistisch 9.7.
das Regimentskommando, während Mjr. Ontl nach Sedan in einen Ausbildungskurs der
Deutschen Armee abging.
Zunächst wurden den Leuten einige Tage völliger Ruhe und Erholung gewährt. Am 12. 12.7.
begann wieder die Beschäftigung zwecks Festigung der Ausbildung. Das Regiment 59 wies
Offiziersgruppe mit Obst. Lauer in Tramin
an öiesem Tage einen Berpslegsstand von 64 Offizieren, 2 höheren Unteroffizieren und
1289 Mann aus, der Kampsstand war 59 Offiziere und 2 höhere Unteroffiziere, 592 Mann
(darunter 292 Plänkler). Bon den vorhandenen 14 schweren Maschinengewehren hatten nur
12, von den 23 Handmaschinengewehren nur 14 die erforderliche Bedienung, öie der Musketen
fehlte ganz, außerdem waren ein Infanteriegeschütz, ein Granatwerfer und 3 Minenwerfer
gefechtsfähig.
Schon nach einer Woche begann der Eisenbahn-Abtransport der als Heeresgruppen- 19.7.
reserve bestimmten Division in den Raum Neumarkt—Kaltem südlich von Bozen: Sturm-
bataillon Pinzon, Glen, 197er Montan, Kalditsch. Die Rainer gingen am Abend des 21. in 21.7.
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