Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

Gerade die Rombon-Kämpfe zeigten, daß die Beurteilung allzu optimistisch war. Der 
Angriff der Rainer und der Kaiserjäger, obzwar unter den ungünstigsten Umständen unter- 
nommen, forderte die Verteidiger zur vollsten Entfaltung ihrer Feuerkraft heraus und hielt 
sie derart im Atem, daß sie jede Einwirkung auf den Kampf im Isonzo-Tale, wo der Angriff 
unter günstigeren Verhältnissen stattfand, unterlassen mußten. 
Sdreiter» des Rombon-Angriffes an den Naturgewalten 
(24. Oktober 1917) 
Hiezu Skizze 70 
Hptm. Ontl plante die Durchführung der Aufgabe seines I. Bataillons in zwei Kolonnen. 
Die starke nördliche sollte nach Einbruch in die Stellung der Welschen diese aufrollen, um die 
Cukla zu nehmen. Ihr hatte Fhnr. Reisenauer mit vier Sturm-, zwei Flammenwerferpatrouillen 
und dem halben Handmaschinengewehrzug I vorauszugehen, wozu sich diese Gruppe in der 
kleinen Feldwachkaverne der neutralen Kuppe bereitstellte. Ihr hatte Hptm. Rake mit der 1. 
und zwei Flammenwerferpatrouillen in vier zugsstarken Wellen, rechts gestaffelt als 5. bis 
8. Welle die 2., dieser als Bataillonsreserve die 3. zu folgen. Hiezu stellte sich die 1. in Kavernen 
der Totenkuppen, die 2. mit der halben Maschinengewehrabteilung I und der Zug OsfStv. 
Huemer der Hochalpinen Abteilung im Berbindungsgraben zur Plateaustellung, die 3. in der 
Küchenschlucht bereit. Die 15. war angewiesen, aus der Wolfsschlucht an die Stelle der 3. zu 
treten, sobald diese vorrückte. Der Infanteriegeschützzug stand einstweilen am linken Flügel 
der Plateaustellung, um 
gleich den vier Maschi¬ 
nengewehren nach Erobe¬ 
rung der Eukla eiligst auf 
diese nachzukommen. 
Die südliche Kolon¬ 
ne, ebenfalls in Kavernen 
der Totenkuppen, sollte 
genau in westlicher Rich¬ 
tung vorstoßen, um die 
Südflanke der Hauptko¬ 
lonne zu sichern. Bor¬ 
auszugehen hatte Lt. Ko- 
kes mit örei Sturm-, drei 
Flammenwerferpatrouil¬ 
len und dem halben Hand- 
maschinengewehrzug 1, 
nachzufolgen Oblt. Hanika 
mit zwei Zügen der 4.und 
zwei Musketenpatrouil- 
len als erste Infanteriewelle, mit den beiden anderen Zügen als zweite und 'drifte. Zwei Züge 
der Maschinengewehrabteilung I und eine stabile Abteilung blieben in ihren Stellungen, um 
den Angriff vorzubereiten und zu unterstützen. 
Obstlt. Schad formierte das II. Bataillon in drei Sturmkolonnen: Oblt. Heinisch mit drei 
Sturmpatrouillen unter Lt. Sippel, drei Zügen der 7., zwei Musketen- und dem Maschinen¬ 
gewehrzug OsfStv. Bogl, der ein Gewehr noch vor Beginn des Artilleriefeuers auf die neu¬ 
trale Rippe vorzubringen hatte, zum Borstoß gegen die Sandsackstellung. Lt. Fritsch mit drei 
Sturmpatrouillen, je einem Zug der 6. und 7., einem Maschinengewehr und dem halben Hand- 
591 
Rombon, Küchenschlucht
	        
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