Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

zur 3., Lk. Käßmann zur 1.). 
Der 22. und 23. verliefen auf- 22.6. 
fällig ruhig. Fhnr. Beuerlein 
mußte mit 44Mann den Ber- 
pslegszuschub von der Ealdiera 
auf die Cima Dieci übernehmen. 
Inzwischen wurden die 
Zulüftungen zur Wiedererobe¬ 
rung der verlorenen Stellungen 
auf Porta Lepozze getroffen, 
die am 23. früh von den Kaiser- 25.6. 
schützen durchgeführt wurde. 
Zur Unterstützung wurde um 
Ahr früh ein demonstrati¬ 
ver Feuerüberfall auf Ost- 
Eivaron unternommen, der bin¬ 
nen wenigen Minuten die heftigste Erwiderung seitens der offenbar wieder davon benachrich- 
richtigten Italiener auslöste. Es wurde ein schwerer Kampftag für das X. Bataillon, dessen 
Stellungen sehr beschädigt, zahlreiche Unterkünfte zertrümmert wurden. Der Verlust betrug 
zwei Schwer- und zehn Leichtverwundete. 
Besonders zeichneten sich an diesem Tage als Graben-Inspektionsorgane, Posten und 
Telephonisten aus: 
Beim Stabe die Telephonisten Korp. Reischl, Inf. Anton Lixl, Raimund Plasser, Tragtierführer Florian 
Schmidinger und Kasimir Kurzyna; bei der 1. Fhnr. Spitzer, Fldw. Holzer, Korp. Feitzinger, Georg Mayer, 
Gsrt. Johann Fagerer, Ins. Sebastian Aschner, Johann Kroiß, Franz Pachler, Friedrich Spießberger (beide 
verwundet), Franz Schuh und Florian Zlöbl, serner der am 30. auf Posten gefallene Inf. Hermann Engl; bei 
der 3. Zgsf. Joses Schiller, Korp. Walkner, Gsrt. Joses Blüml, Inf. Josef Koppelstätter, Franz Pesendorser, 
Raimund Pohn, Franz Schinagl und Martin Wimmer; bei der 4. Fldw. Friedrich Kagerer, Zgsf. Johann 
Schmidinger (verw.), Korp. Johann Raßtorfer, Josef Lüftinger, Inf. Johann Heftberger, Franz Thallinger, 
Watzinger (schwemm).), Felix Wolfersberger und Off.-Diener Josef Harl; bei der MGKp. Korp. Itzinger, Gsrt. 
Bichl, Ins. Karl Dirnberger (am 6. 7. durch Kopfschuß gefallen), Hitzenbichler, Martin Imlinger, Rupert Lien- 
bacher, Johann Schmeifser, Karl Wienerroither; beim zugeteilten Scheinwerferzug Korp. Stephan Scuric, Sapp. 
Johann Frodl, Abraham Scheffbänker. Auch Meldereiter Inf. Josef Geißler bewährte sich in diesen Tagen sehr. 
Die Kaiserschützen nahmen sowohl die Ortigara als auch Lepozze Koke 2071. 
Das Regiment auf Cimone wurde bis auf ein heftiges Trommelfeuer bis zu Mittag des 
ersten Schlachttages von der Iunischlacht nicht berührt. Die 4./XXVII. Marschkompagnie 
wurde am 11. aufgeteilt. Am 25. vollführten Fldw. Nußbaumer, Zgsf. Kirchmayer und Inf. 
Josef Permatinger der Maschinengewehrkompagnie I einen kühnen Überfall auf die italienische 
Feldwache in der Baleda-Schlucht. Sie wurde größtenteils aufgerieben, ihr Telephon zerstört. 
Den Aufstieg deckten Korp. Gottfried Weidenholzer und Gfrt. Josef AHammer, die sich in 
schwierigem Abstieg bis hinter die italienische Postenlinie geschlichen hatten. Als eine welsche 
Unterstützung herannahte, griffen die Maschinengewehre ein, so daß alle fünf unversehrt 
zurückkamen. 
Das III. Bataillon, das eine schmeichelhafte Belobung vom Heeresgruppenkommandanten 
FM. Eonrad erhielt, war am 23. nach Ealdonazzo berufen worden, um mit Bahn nach Trient 
zu gelangen. Am 26. nachmittags rückte es in den Fersina-Anlagen vor dem jungen Kaiser 26.6. 
aus, der die brave Haltung aus Porta Lepozze mit den Worten belohnte: „Die 59er haben sich 
wieder sehr brav geschlagen; ich habe das nicht anders erwartet." Jenen Tapferen, die bei den 
Kämpfen ganz besonders hervorgetreten waren, heftete er hierauf Auszeichnungen an die Brust. 
Die Iunischlacht flammte am 29. nochmals auf, als auch die Höhe 2007 den Italienern 29.6. 
entrissen und damit die Lage wieder so hergestellt wurde, wie sie bei Beginn der Schlacht war. 
Nach einer Kanonade am Bormittag des 39. trat verhältnismäßig Ruhe ein, soweit beim an- 36.6. 
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