Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

Malga secondo posto, Mai 1916 
Maschinengewehrabteilung I zu. Diese Gruppe stellte sich hinter der 8. bereit und sollte dem 
linken Flügel des II. Bataillons folgen, bis dieses genügend Raum gewonnen hatte, um die 
Schwenkung links gegen den Sattel des Soglio durchführen zu können. 
Dem IV. Bataillon Hptm. Ontl, dem die 17. und 19. Kompagnie samt der Maschinen¬ 
gewehrabteilung V unter Hptm. Melzer unterstellt wurden, kam der Durchbruch der an¬ 
schließenden Front quer über die Arsprungsmulde der Bal Longa zu, an die sich die über 
die Gegend der Malga pra di Bertold! auf dem Hange des Monte Eoston gegen Südwesten 
verlaufende Stellung anschloß. Hptm. Ontl strebte vor allem den Einbruch bei dem Knie der 
italienischen Linie an. Gegen dieses wurde die 14. Kompagnie angesetzt, der die halbe 16. 
und die 17. folgen sollten. Nebenangriffe hatten zu führen: links — im Anschluß an das 
II. Bataillon — die 13., rechts über die große Waldblöße die 15., gefolgt von der 19. Als 
Verbindung zwischen der 13. und dem Hauptangriff war die halbe 16. eingeschoben. Das 
Borgehen der 13. Kompagnie hatten zwei Maschinengewehre unter Oblt. Henninger aus der 
Stellung möglichst flankierend zu unterstützen, die andere Hälfte der Abteilung IV unter 
Fhnr. Stockhammer ging noch in der Nacht an den Waldrand vor, um der 15. das Aber¬ 
schreiten der Waldblöße durch Niederhalten der feindlichen Schützen in den Gräben zu 
erleichtern. Die Maschinengewehrabteilung V sollte mit je einem Zuge die 17. und 19. Kom¬ 
pagnie jeweils am linken Flügel begleiten. Die Musketenpatrouillen IV und V waren zur 
Flankendeckung bestimmt. Nach dem Einbruch hatten die Flügelzüge rechts und links flan¬ 
kierend die Stellung aufzurollen, um den Nachbarn die Erstürmung zu erleichtern, die Mittel- 
züge sollten jedoch ungesäumt der Höhe des Eoston-Rückens zustreben und sich dort festsetzen. 
In diese Stellung hatten auch die Maschinengewehre rasch zu gelangen. 
Die Gruppen Mjr. Benesch und Hptm. Ontl unterstanden direkt dem Mjr. Schad, der 
die 18. und 29. Kompagnie unter Oblt. Koprivec hinter dem linken Flügel des IV. Bataillons 
bei Malga secondo posto als Regimentsreserve bereitstellte. 
Mjr. Zonke mit dem III. Bataillon sollte in der Richtung der Baiti pra di Bertoldi, 
also über den Bruchpunkt der Reichsgrenze bei Kote 1431 durchbrechen, wohin die 9. Kom¬ 
pagnie am rechten Flügel Direktion hatte. Je zwei Maschinengewehre standen an ihren 
Flügeln zur Unterstützung bereit. Links schlössen die 19. und 12. Kompagnie an, hinter 
letzterer befand sich die 11. als Reserve. GM. Müller, Leiter des Angriffes der Abschnitte 
Mjr. Ionke, Schad und des im Astico-Tal angesetzten II. Bataillons der 59er, stellte als 
Brigadereserve den Hptm. Roitinger mit der 3. und 4. Kompagnie hinter dem rechten Flügel 
des III. Bataillons bereit, das III. Bataillon der 59er hinter dem II. Bataillon der 59er. 
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