Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

„Zuckerhütl" 
schinengewehr des Fhnr. Höplinger wurde der Maschinengewehrabteilung IV des Lt. Hen¬ 
ninger übergeben. 
Die Preisgabe des Zuckerhütls durch die Russen stand mit der Einleitung ihres allge¬ 
meinen Rückzuges infolge des großen Durchbruches im Zusammenhang, der den Deutschen 
im Verein mit unserem VI. Korps bei Gorlice geglückt war. Immerhin hätte der Feind ge¬ 
genüber der 3. Division länger ausharren müssen, weil sein Weichen die Flanke der noch 
standhaltenden Bastion auf Höhe Kote 419 und am Dunajec gegenüber Wojnicz gefährdete. 
Jedenfalls hatten die braven Truppen des FML. v. Horsetzky die Verteidigungsfront so hart 
angefaßt, die Artillerie so mächtig gewirkt, daß der vorzeitige Rückzug unvermeidlich wurde, 
doch nicht in gerader Richtung gegen Osten, sondern zur Flankendeckung der nördlichen Nach¬ 
barn gegen Nordost unter neuerlicher Stellungnahme, woraus sich im weiteren Verlaus des 
3. ganz eigenartige Gesechtsverhältnisse ergaben. 
Gefecht beim Wirtshaus Brzezie + Verfolgung bis an die Biala 
(3. und 4. Mai 1915) 
Hiezu Skizze 31 
Angeduldig warteten Mitte und linker Flügel der Kaiserjäger sowie die 14er zwischen 
1 und 2 Ahr nachts auf die Detonationen der Sappeursprengungen. Lt. Holzinger erzählt: 
„Es erfolgte jedoch keine. 3m Gegenteil, der Feind unternahm einen Gegenangriff, zumin¬ 
dest steigerte sich das Znfanteriefeuer plötzlich bis zur größtmöglichen Heftigkeit. Es war mir, 
als würden die Gewehre über unseren Köpfen abgeschossen. Ich und der dienstführende Fldw. 
Mitterlehner steckten von Zeit zu Zeit den Kopf für einen kurzen Moment aus der Deckung 
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