tot
verwundet
vermißt
Summe
13. Kompagnie
5
24
31
66
14.
17
34
12
63
15.
11
46
25
76
Gesamtsumme
33
98
78
199
Das Divisionskommando wandte sich unter dem ungünstigen Eindruck des Verhaltens
einzelner 36er an das XIV. Korpskommando mit der Bitte um Austausch dieser Leute, deren
Beispiel die kriegsungewohnten jungen Mannschaften der Rainer in schlechtem Sinne be¬
einflussen könnte, gegen das an das Infanterieregiment Nr. 36 abgegebene Marschbataillon.
Dem Antrag wurde insofern stattgegeben, als die 36er noch am Abend unter Führung eines
ihrer Offiziere oder Kadetten jedes Bataillons nach Zakliczyn zurückzusenden waren. Die
übrigen Offiziere hatten vorläufig beim Regiment zu bleiben.
Während die Menagen aus den Fahrküchen ausgegeben wurden, die weit zurückgefahren
waren, um eine Wasserspende zu finden, langte um 9 Ahr abends die Disposition für die Fort¬
setzung des Angriffes ein. Die Artillerie hatte die russische Stellung bis %2Ahr nachts unter
langsamem Feuer zu halten, das Zuckerhütl aber ununterbrochen heftig zu beschießen. Die
Gruppe Mjr. Mildner sollte die Stellung unbedingt behaupten, die übrige Front durch die
Sappeure bis 1 Ahr 20 Sturmgassen in die Hindernisse sprengen lassen und nach Aufhören des
Artilleriefeuers sofort zum Sturm vorgehen. Das II. Bataillon Rainer hatte ab 2 Ahr nachts
566 Schritte westlich Kote 526 bereitzustehen.
Fhnr. Höplinger verharrte in der Nacht mit seltener Kaltblütigkeit in seiner gewagten
Stellung ohne Möglichkeit, sich mit seinem Bataillon in Verbindung zu setzen, weil das heftige
3.3. Artilleriefeuer zum ruhigen Verharren in der Deckung zwang. Als um y22 Ahr die Kanonade
auf den Nachbarabschnitt aufhörte, erbot sich Zgss. Derflinger, die Verbindung mit dem
IV. Bataillon Kaiserjäger herzustellen. Freiwillig schlössen sich Ins. Walter Kaltenbrunner,
der Spaßmacher der 15., und Joses Webersdorfer an. Sie kamen gerade zurecht, um den
Angriff des Mjr. v. Eordier mitzumachen, dem die Sappeure einige Lücken in die Hinder¬
nisse gesprengt hatten. Der Sturm auf den Stellungsteil beim Kreuz 436 hatte um %3Ahr
vollen Erfolg. Derflinger nahm mit Erstaunen wahr, daß vom Zuckerhütl keine Gegenwir¬
kung erfolgt war. Er schlich mit seinen beiden Begleitern hinauf, so gewagt dies angesichts
darauf liegenden Artilleriefeuers war. Der Stützpunkt war vom Feinde geräumt. Mit russi¬
schen Gewehren als Siegestrophäen jagten die drei zu ihrem Fähnrich hinunter. Höplinger
eilte, sich des Zuckerhütls zu versichern. Beim ersten Tageslicht des 3. um ^4 Ahr früh setzte
er sich am jenseitigen Hang fest, wo sich Schutz gegen das eigene Artilleriefeuer bot, und brachte
ein zurückgelassenes Maschinengewehr in Ordnung, mit dem er die auf die Höhen bei Lichwin
Gorne weichenden Russen beschoß.
Mjr. Mildner traute seinen Augen nicht, als er eigene Patrouillen den Hang des Zucker¬
hütls ersteigen sah. Auch die Artillerie bemerkte dies und stellte allgemach das Feuer ein, wor¬
auf der Major gegen %5Ahr früh drei Patrouillen vortrieb. Etwa eine halbe Stunde später
telephonierte Obst. Fischer, Mjr. Mildner möge mit dem III. Bataillon die Vorrückung gegen
das Zuckerhütl antreten. Kaum hatten sich die 16. und 12. in Bewegung gesetzt, als beim
Brigadier der Befehl eintraf, das Zuckerhütl nur von einigen Zügen besetzen und befestigen
zu lassen. Das Bataillon Mildner habe zwischen der Gruppe Mjr. Eordier und dem 32er-
Landsturm die Verfolgung aufzunehmen. Das IV. Bataillon wurde dem Mjr. Mildner unter¬
stellt und folgte rechts gestaffelt als Regimentsreserve.
Etwa um 6 Ahr früh meldete Hptm. Preschern das Eintreffen auf dem Zuckerhütl, das
mit der Front gegen Nordost besetzt wurde, die 16. schloß links an die 12. an. Der Feind stand
auf 1266 Schritte gegenüber und es entwickelte sich ein Feuergefecht. Der Hügel war gespickt
mit Toten, auch Verwundete lagen noch oben, massenhaft russische Rüstungssorten. Das Ma-
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