Volltext: Festschrift zum 400jährigen Bestande des öffentlichen Obergymnasiums der Benediktiner zu Kremsmünster

es Wolf Neuwirt, der mehrmals Marktrichter war, nach 1610 dessen 
Sohn Wilhelm. 1649 kaufte es Leop. Sailler, weshalb ‚auch der. Name 
Saillerisches Haus vorkommt. 1658 die Anna Christina Huedtin, 1662 
ein Stiftsbeamter Adolf Verr. 1691 Organist Peter Hieber. Auch im 
18. u. 19. Jhd. wechselten die Besitzer stark: Schmidt, Dogmayr, Mayer, 
ein Leinwandhändler Jos. Margelik, Mayrhofer, Wimmer. 
Nr. 12. Hueberhaus, früher das Haus an der Gstetten genannt. 
Es gehörte 1569 dem „Khartenmacher“‘ Siegm. Auer zu Steyr, der 
es an den Papierer Mich. Wurmb verkaufte. (Die Familie Wurmb hatte 
lange Zeit die Papiermühle.) 1591 Christof Püchler, der mehrere Jahre 
lang Marktrichter war. Kurze Zeit im Besitz des Stiftes, erwarb das 
Haus 1610 der Steinmetz Matthäus Maxendt, dann der Steinmetz Mat- 
thias Staindl. 1645 im Besitz des Kanzleischreibers Hans Hueber und 
seit 1667 dessen Sohn Martin, an die der Hausname erinnert. 1708 ge- 
hörte es dem Stiftskämmerer Sebast. Weinberger, später dem Kanzlei- 
schreiber, 1788 Josef Pichler, dann mehreren. rasch wechselnden 
Besitzern. | 
Nr, 11. Perzlisches Haus. 
‚Es scheint, daß schon im 16. Jhd. die Gastwirtschaft auf dem 
Haus war. 1592 Veit Grienwaldt. Dessen Witwe Ottilia heiratete ver- 
mutlich in 2. Ehe den Puecher. 1632 übernahm das Haus Matth. Perzl, 
Tafeldecker, 1673 der Zehentschreiber Pechtluf, dem 1696 der Gegen- 
schreiber Mich. Kreither im Besitz folgte. Im 18. Jhd. wird das Haus 
„Sattler am Tötenhengst‘“ genannt und noch im 19. Jhd. war längere 
Zeit ein Sattler auf dem Haus. 
Nr. 10. Sixtisch Haus. 
Nachdem es seit 1598 im Besitz des Kämmerers Mich. Khell 
gewesen war, kaufte es 1610 Marx Sixt, der auch einmal Marktrichter 
war, dann 1640 der kunstreiche Schlosser Hans Walz. 1655 an Wolf 
Strasser, 1696 an den Kanzleischreiber Kaspar Falzeder. Daher wird 
es. 1708 „die Walzische vorhero Straßerische Behausung‘‘ genannt. 
Nachdem: es im 18. Jhd. einige Zeit im Besitz des Stiftes gewesen war, 
wurde es 1789 vom Stift verkauft an den Schokolademacher Sebast. 
Haaß und den Kaufmann Georg Richter. 1795 an Johann, dann Stef. 
Baumgartner. 
Nr. 9, Stöckl aus dem Sixtischen Haus. 
1610 hatte Marx Sixt „das Großhaus sambt dem Clainen‘, Im 
18. Jhd. erhielt das kleine einen eigenen Besitzer, nach dem es das 
„Kuchlschreiberstöckl‘ genannt wurde. | 
Nr. 16. Haus am Tötenhengst. 
1527 am 25. Mai (Pergam. Urk.) verkaufte Ulrich Perger sein 
„Haus am Perg oberhalb des Conrad. Hayder Hauß vnnder der. Land- 
straß‘“ an den Pfleger von Scharnstein Ant. Hoffherr. (Das Haus unter 
der Lanstraß ist Nr. 8.) 1530 am 9. Juni (Pergam. Urk.) verkaufte 
22 Professoren-Festschrift 
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