Volltext: Festschrift zum 400jährigen Bestande des öffentlichen Obergymnasiums der Benediktiner zu Kremsmünster

D) 1 in rote Seide gewickeltes Paket 
1 fragm. Os. coxae dext. (rechter männlicher Schambeinwinkel) 
1 fragm. Os. coxae dext. (rechter Sitzbeinbalken mit Cav. glen), Sprung 
in der fac. lun. d.) 
fragm. Os. coxae sin. (os coxae pars ant. cav. glen. sin.) sin. u. dext. 
sehr breite Incis acetabuli (3 cm), aufwärts gerichtetes großes. for. 
nutr. (7: 11 mm), lat. u. hinter d. Spina ilia ant. inf. (Fossa acetabuli 
zeigt viele foramina nutric. in der Gegend der Synchondrösen) 
fragm. os. temp. dext. (Proc. mast. mit Sin. sigm. und hinterem 
Schuppenteil). 
E) 1 gelbseidenes Paket 
1 Calva (os front., 2 ossa pariet. fragm.) Sut. coron. im Bereich der tab. 
ext. offen Sut. sagitt. vor und zwischen den for. pariet. (sin. ‚erhalten) 
in Synostose; am rechten os parietale sule. art. rami occip. arteriae 
meningeae mediae. 
Deutliche arcus supraciliar., (pneumatisiert). 
Nähte an der tab. int. verstrichen, tiefe sulci art. meng. med., tiefe 
Trolard‘sche Gruben (postbregmatisch), im Stirnbein prägbregm. 
Foveolae granulares Pacchioni ebenso zu Seiten d. Crista frontalis. 
Vor und über dem linken tuber pariet. ca. 2 cm breite, 10. cm lange 
allmählich verlaufende Knochenschürfung, die zu einer Dehiszenz 
knapp hinter dem occip. Ende d. linken Trolard‘schen Grube geführt 
hat. Keine vitalen Reaktionserscheinungen am Knochen. 
fragm. Os occip. mit vielen ossa sut. des rechten Lambdanahtschenkels 
mit dem synostosierten occipitalen Stück des rechten Os. parietale 
mit sulc. art. d. occipetalen Astes der arteria mening. med. 
fragm. Os temp. dext. pars mast. passend in den Asterionwinkel des 
occipitalen Fragments und hinterer Anteil d. Pars squamosa mit 
Porion dext. 
Begutachtung 
der „Ossa fundatoris‘“. 
Die Knochen des männlichen :Extremitäten- und Gürtelskelets 
entstammen ebenso wie die Bruchstücke des knöchernen Schädels einem 
ursprünglichen Erdbegräbnis; sie. sind von mittlerem bis schlechten 
Erhaltungszustand, zeigen deutliche. Muskelmarken und sehr gut aus- 
geprägte Spongiosaarchitektur. Die Epiphysenlinien sind in den beiden 
Abschlußlamellen synostosiert und noch deutlich sichtbar. 
Die Schädelnähte sind nur in der Tab. int. synostosiert, in der 
Tab. ext. ist der Nahtschluß nur partiell. - . 
Die Knochen zeigen keine arthritischen Veränderungen. Der rechte 
Humerus zeigt periostale Knochenauflagungen und eine osteomyeliti- 
sche Knochennarbe. ; 
Es ist auffallend, daß die vorhandenen Knochen von mehr als 
einem Individuum stammen. Die zu 7, erhaltene Tibia sin. paßt in 
Gelenkkontakt und Färbung nicht in das Hauptskelet; ebensowenig 
lassen sich die untereinander in den Nähten glatt vereinbaren Frag- 
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