Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Privilegienbuch. 
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auf unser ayd und bei unseren trewn in kraft des briefs, als wir 
das vor ainem rechten tun und lagen selten. Des ze ureknnd der 
warhait geben wir dem erwirdigen geistlichen lierrn Paulen, brobst 
zu Eeichersperg, und seinem convent dalelbs, den zewgnusbrief mit 
des erbern weysen Matheusen von Albrechtzhaim sürgedruckten 
insiegel, den wir mit vleizz darumb gepeten haben, im und allen 
seinen erben ön schaden. Der pet umb das insigel sind zewgen 
die erbern Wernhart Prew, ainer des rates zu Eied, und Lienhart 
Mawsl, gerichtlchreiber daselbs. Datum am freytag nach Nicolai 
espiscopi anno MCCCCXLVP 0 - 
Promptuar. Eeichersp. Nr. 747, Fol. 268a, im Stiftsard)ive 
Reichersberg. 
9. 
Wimlegievöuch ses Marktes Nies. 
Der Marktschreiber Paulus Pacher hat um das Jahr 1610 die bis 
dahiu deni Markte Ried verliehenen Privilegien in einen im städtisd)en 
Archiv liegenden Papier-Codex von 192 Seiten zusammengeschrieben, 
welcher den Titel: „Markts Ried Freyheiten" trägt. Die darin ver 
zeichneten 36 Privilegien sind nicht nach der Zeitfolge, sondern nach 
Materien geordnet: 
Nr. 1 bis 3 betreffen die mit Landshut und anderen Städten und 
Märkten gemeinsamen Privilegien über den Verkauf von Tüchern, Krämer 
und anderen Waren auf den Jahrmärkten; 
Nr. 4 und 5 die Aufhebung des Scimnkrechtes für den jeweiligen 
Marktrichter während seiner Amtsführung; 
Nr. 6 die Jahrmärkte, Freiung, Zollfreiheit, das Marktgericht, das 
Verbot einer Tafernerrichtung innerhalb einer Meile Weges, die Verwilligung 
des Holzes für das Gotteshaus, die Thore, Brücken und Marktgräben, das 
Weiderecht im Ried; 
Nr. 7 den dritten Jahrmarkt; 
Nr. 8 und 9 das Marktgericht, Burgrecht und den Zoll; 
Nr. 10 die freie Wahl des Marktrichters; 
Nr. 11 das Erbrecht auf dem Forst Ried;
	        
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