Weifagen.
Munden Mer die ältesten UMsreMen von Ried.
i.
Herzog Friedrich von Baiern verbietet dem Markt
richter und Gerichtsschreiber zu Ried das Ausschenken.
Oeting, 31. October 1384.
Wir Fridricli, von gotes genaden pfallenczgrafe bey Rein vnd
herezog in Beym etc. bechennen vnd tun chund offenleich mit dem
brief, das wir den ersamen weisen läwten, den bürgern zu Ried,
di genad getan haben vnd auch tun mit dem brief, also wir mainen
vnd wellen, wer markcht-richter oder gerichtschreiber zu Ried ist,
das der nicht schenkchen sol in dem markgt zu Ried. Vnd ge
bieten allen vnsern amptläuten, di wir iczo haben oder fürbas ge
winnen, daz ir sybey den obgenanten genaden beieiben lasst vnd sy
darzue schirmt. Das ist genczleich vnser will vnd wort. Vnd des
zu vrehund geben wir in den brief versigelten mit vnserem an
hangendem insigel zu Oting, da man zelt nach Christi gepurt drew-
zehenhundert jar vnd darnach in dem vier vnd achczigisten an
aller heiligen abend.
Orig. Perg, im städtischen Archive. Herzogliches Siegel vom roten
Wachse zerbrochen.
II.
Herzog Heinrich XVI. von Baiern gestattet den Bürgern
zu Ried, einen Marktrichter ans ihrer Mitte zu wählen, und
bestätigt ihnen die Rechte und Gewohnheiten, wie sie die
anderen Städte und Märkte in Baiern haben. Landshut,
31. Juli 1402.
Wir Hainrich, von gotes genaden pfallentzgraf bey Rein vnd
hertzog in Beym etc. bechennen offenlich mit dem brief, das wir
vnsern lieben getrewen bürgern, reichen vnd armen, vnsers markgts