Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

682 
Ried 1849—1857. 
Nach der Konstituierung der Gemeinden des Bezirkes Ried kam 
der Statthalter Dr. Alois Fischer am 14. Oktober 1850 abends bei 
einer Dienstbereisung von Oberösterreich auf seiner Rückkehr von Salz- i 
bürg in Ried an. Er versammelte die neuerwählten Gemeindevorstände 
des Bezirkes Ried und gab ihnen in Bezug auf die Führung ihres 
Amtes ersprießliche Weisungen (Wochenbl. 193). 
Während des Krieges um Schleswig-Holstein bildeten sich in 
Deutschland Hilfskomitees. Die Mitglieder und Ehrenmitglieder der 
Liedertafel in Ried leiteten am 25. August 1850 eine Subskription ein. 
Der Ertrag (61 Gulden K.-M. in Banknoten, in Silber 54 G.) wurde der 
Redaktion der „Ostdeutschen Post" in Wien zur Beförderung an das all 
gemeine Hilfskomitee in Altona übergeben (ebend. 164). 
Am 15. März 1851 ließ Johann Anton Rapolter als verantwort 
licher Redacteur die erste Nummer des „Innviertler Courier" erscheinen. 
Er wurde bei Mathias Kränzl gedruckt. Das seitherige Rieder Wochen 
blatt „Der freimüthige Innviertler" erlosch. 
Am 15. März 1851 eröffnete Dr. Rudolf Kappus von Pichlstein 
im Friedrich Rasberger'schen Kaffeehause im 2. Stocke die erste Notariats 
kanzlei am Hauptplatz Nr. 23, neu 44, in Ried. 
Am 22. März 1851 um 3 Uhr morgens entstand ein Feuerlärm. Es 
war im Stadel des Ignaz Häntschl an der Straße von Ried nach Eberschwang 
ein Brand entstanden. Am 23. November 1851 brach im Auer-Haus in 
Neuried ein Brand aus. Beide Brände wurden zum Glücke schon im 
Entstehen gelöscht (Rapolter). 
Am 14. Juni 1851 kam der Statthalter Eduard Bach auf seiner 
Reise von Braunau abends in Ried an. Vor dem Absteigequartier 
standen die Behörden, dann die Bürgergarde mit Musik und Fahne zum 
feierlichen Empfange bereit. Nach Besichtigung der Aemter und Anstalten 
reiste der Statthalter am 15. über Hag nach Vöcklabruck ab (Courier, 57). 
Am 8. August hatte die mit der Hauptschule in Ried verbundene 
zweiklassige Unterrealschule ihr erstes Schuljahr hinter sich. Der 
Courier (88) schreibt: „Die k. k. Hauptschule hat den besten Ruf. Sie 
ist mit wackeren Schulmännern bestellt. Die Prüfungen zeigen jedesmal 
daß auf die Kinder armer Eltern der gleiche Fleiß aufgewendet wird, 
wie auf jene von besseren Ständen. Zu bedauern ist übrigens, in der 
Unterrealschule mehr Schüler aus der Ferne, als vom Orte selbst sehen 
zu müssen. Man hat in Ried die vierte Klasse und die Gewerbsschule 
nicht nach Möglichkeit benützt. An den Eltern liegt die Schuld. Das 
sagen wir unverhohlen. Wird es beim alten bleiben oder ist eine bessere 
Hoffn 
Gewe 
der 8 
mal i 
samst, 
spendl 
den % 
Bezir 
aus ( 
Diöce 
zu R 
heim 
lung 
zur | 
Staat 
willig 
schreit 
anwei 
angen 
und e 
könne, 
zehn l 
subscr 
abend: 
Kundi 
12. <L 
tembei 
italien 
auslä, 
mußte 
zahlte, 
sorgfä 
allen 
ländif 
auf di 
sein."
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.