Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Ried 1849—1857. 
681 
Im Jahre 1850/51 hatte die Marktgemeinde Ried folgende Ein 
nahmen : 
1. Aus der Ablösung des Boden- und Grundzinses, 
der Unterthansstiften 
2. Riedackerstift 
3. Wasserbaubeiträge 
4. Getreideschrannengefälle 
5. Pflasterzoll 
6. Platzgeld 
7. Bürgertaxen 
8. Ertrag von Gebäuden 
9. Ertrag von Gründen 
10. Erlös aus dem Gemeindeforst 
11. Zinsen von Activcapitalien 
12. Polizeistrafen 
13. Musikscheine 
14. Licenzen 
15. Verschiedene Empfänge 
16. Umlage 
Summe . 
42 G. 
3 
Kr 
51 
„ 
15 
„ 
123 
„ 
10 
rr 
150 
„ 
— 
rr 
1200 
„ 
— 
rr 
700 
„ 
— 
rr 
300 
rr 
— 
rr 
129 
rr 
21 
rr 
2058 
rr 
3 
rr 
46 
" 
58 2 A 
*= „ 
50 
„ 
— 
„ 
30 
rr 
— 
„ 
100 
rr 
— 
„ 
30 
rr 
5 
rr 
1000 
rr 
— 
rr 
6010 G. 55 2 A Kr. 
Es bestand nur ein Kassenüberschuß von 27 Gulden 59% Kreuzern. Durch 
die Aufhebung des Mortuars, der adeligen und ordinären Gerichtstaxen hatte 
der Markt nach einem zehnjährigen Durchschnitt einen jährlichen Ausfall 
von 887 G. 58 Kr. Dagegen erforderte die Polizeiverwaltung eine 
Mehrausgabe von 300 G. Es wurde daher 1851 nicht ohne Wider 
spruch wieder eine Besttzveränderungsgebühr zu 1% (310 G.), ein Mor- 
tuarium zu J / a °/ 0 (133 G.), eine 10°/ 0 ige Umlage auf die direkten Steuern 
(456 G.), eine 3°/ 0 ige Umlage auf die indirekten Steuern (400 G.), die 
Hundesteuer (200 Hunde je 1 G.) im präliminierten Anschlage von 
1489 G. eingeführt (Courier, 94—95). 
Bei seiner Auflösung übergab der Magistrat Ried am 15. Juni 1850 
auch die Vogteikasse an den damaligen Pfarrer Oswald Jenne und an 
die Vertrauensmänner Schöttinger und Dreiblmayr. An Obligationen 
und Schuldpapieren waren vorhanden 114,611 G. 49 Kr. 2 Pf., an 
Barschaft 3417 G. 31 Kr. 1 Pf., zusammen 118,029 G. 20 Kr. 3 Pf. 
Davon entfielen auf die geistlichen Stiftungen (St. Peter und Paul, 
Kleinried, hl. Geist, St. Anna) 49,002 G. 06 Kr., auf die vier welt 
lichen Stiftungen 67,742 G. 14 Kr. 3 Pf., auf das allgemeine Kranken 
haus 1285 G. (Wochenbl. Anz. 25).
	        
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