Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

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Ried 1809-1810. 
Yivres viandi: Mrs. De la Cosse, Chef de Parc, Buirre, Boman, 
Vogt, Meyer, Hembel, Boucher, Billich, Longinus, Hurtzel, Voucher. 
Fourrages Mrs. Ciret, Inspecteur, Linard, Garde Magasin, Chapuy, 
Garde Magasin. Parc Militaire auxillaire: Mrs. Garnot, Chef de 
Parc, Müller, Jour-Chef. Sie waren im Markte beqnartiert: Nr. 119 
Chef de Parc, 277 Employe du Parc, 36 Mr. Trnard, Garde Magasin 
de Fourage, 20 Mr. Inspecteur de Fourage Sire, 221 Mr. Gaillard, 
Garde Magasin de Vivres Pain, 33 Monsieur de la Fosse, Charge 
deViaude, 64 Mr. Schmid, Son Fmploye, 237 D.e'ux Comis de Mr. 
Gaillard, 38 Mr. Pharmacien en Service, 92 Bouchers 4, 149, 220, 
184, 244 Boutanchers 10. 
Nach dem Durchmärsche lag bei den Depots nur wenige Mannschaft. 
Bei dem Depot Ried sind im Juni 1809 von den Garde imperiale 
Dragone nur 21, im Juli 1809 vom 3. Regiment du Cuirassier mit 
Altenried, Mernbach, TnmeltsHam, Eizing 1 Offizier und 82 Mann 
verzeichnet. 
Der General Caeault wohnte vom 3. Mai als französischer Militär 
kommandant am Hauptplatze im ehemaligen Passau'schen Propsteigerichts- 
gebäude Nr. 122 (140), neu 7. Ein württembergischer Major war 
Platzkommandant für Polizeiangelegenheiten. Auf den General Caeault 
folgte General Lamoureau mit einem Kolonell der Chasseure. Das 
Fronleichnamsfest ist am 1. Juni 1809 auf das feierlichste begangen 
worden. Die Evangelien wurden an den geschmückten Altären beim 
Pertiller-, Seidl-, Stockhamer- und Hutter-Haus auf dem Hauptplatze 
abgesungen. Der Gouverneur, die französischen Offiziere von Ried und 
der Umgebung gingen in der Prozession Die Kürassiere des 12. Re 
gimentes und Württembergische Infanterie machten Parade. Es durfte 
aber so wie 1805 auch 1809 eine Mette in der Christnacht nicht abge 
halten werden. 
Am 1b. August 1809 wurde von der französischen Garnison in 
Ried und von den Württembergern das Namensfest des Kaisers Napoleon 
mit den höchsten militärischen Ehren gefeiert. Offiziere und Mannschaft 
tafelten im Freien. Die Lüfte erschallten vom Rufe: Vive L’empereur! 
(Rapolter). 
Merkwürdig sind die Spitalakten. Der Vorweis eines Soldaten 
lautete: „Billet de Sortie de l’Hopital du Bied. Genre deMaladie. 
Vivreus. Prisonnier Autrichien. Le nomme Beuech Jean, Offleier 
de Saute, Eegiment et Compagnie, natif de Prausuik, entre le Dou, 
du mois de Juin de l’an 1809 ä l’Höpital de Bied, en est sortie
	        
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