Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

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Ried 1809—1810. 
1654 G. 462/4 Kr., Bäckerhandwerk Ried Dominicale 73 G.' 28 3 ,/ 4 Kr., 
Rusticale 1484 G. 552/4 Kr., Metzgerhandwerk Ried Dominicale 379 G. 
162/4 Kr., Rusticale 4171 G. 27 Kr., Schusterhandwerk Ried Dominicale 
168 G. 15 Kr., Rusticale 1728 G. 54 Kr./ zusammen 115,394 G. 402/.1, Kr. 
Bei der Einzahlung des ersten Viertels der Kontribution, „welches 
ohne Nachsicht abgeführt werden muß," erließ der Kreishauptmann Bern 
berg am 27. August 1809 eine Kurrende an die Kommissariate zur 
Namhaftmachung aller Kapitalisten. Es sollten die Kommissariate ver- ! 
läßlich bis längstens 29. abends das Verzeichnis derselben mit aller 
Gewissenhaftigkeit und bei Verantwortlichkeit des Kommissariats- 
beamten einsenden. Die vermögenden Parteien wurden in drei Klassen 
eingeteilt, welche „gezwungene Vorschüsse" von 1000, 2000 bis 3000 
und noch mehr Gulden zu leisten vermögen. Der Magistrat Ried 
bezeichnete als solche Personen: die Handelsleute Paul Pertiller und 
Anton Rapolter, den Kupferschmied Mathias Vorbuchner, den Kirschner 
Anton Kaltenegger, die Auszugsbräuin Susanna Ortmayr, den Schuh 
macher Bartholomäus Wirtshofer, den Lederer Kaspar Scharrer, den 
Nagelschmied Michael Haßreidter, den Müller Franz Paul Wurm im 
Tegel, den Bauer Joseph Weidlinger in Knittlern. 
Zur Zahlung „der schweren Kriegskontribution" haben zum Domi- 
nikale folgende Beträge vorgeschossen: Pertiller 500 Gulden, Seugmann 
und Aicher 500 G., Willmoser 200 G., Stammler 300 G>, zusammen 
1500 G. Zu der auf das Kommissariat Markt Ried unterm 28. Sep 
tember 1809 gelegten Quote von 4200 G. entrichteten die Bewohner . 
des Marktes 739 G. 44 Kr., die übrigen Distriktsholden 685 G. 5 Kr., 
das zweite Mal 177 G. 36 Kr. Am 10. März 1810 wurde unter 
die auswärtigen Distriktsholden die Umlage von 915 G. 3 Kr. ausgeschrieben 
und eingehoben. Nach dem Kontributionseinnahmebuche sind vom Markte 
als Rustikale 7818 G. eingegangen. 1810 hat die Bürgerschaft zu 
Ried zur Kriegskontribution 25,345 G. erlegt. Die zur Kontribution ein 
gezahlten Beträge beliefen sich zusammen auf 37,680 G. 28 Kr. Der 
Magistrat verpfändete am 11. September 1809 für die zur Kontribution 
vorgeschossenen Beträge dem Tuchmacher und Weißbierwirt Georg Seug 
mann von dem vorhandenen Kirchensilber vier Leuchter, dem Weber 
Leonhard Stammler sechs Engel, dem Weber Johann Willmoser zwei 
Leuchter. 
Die Teuerung wurde beim Einmärsche der Franzosen sehr groß. 
Das Pfund Fleisch kostete 30 Kreuzer, die Maß Bier 12 Kr., ein 
Eimer des schlechtesten Weines 64 Gulden, ein Lot Brot 1 Kr., Kerzen 
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