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Ried 1809-1810. 
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herrschte sehr starke Kälte. Doch ging am 12. Januar 1808 in Braunan 
der Eisstoß ohne Schaden ab. Im Jahre 1809 waren der 17. und 
18. Januar sehr kalt. Am 21. löste sich der Eisstoß langsam ab. Am 
15. Januar kam Schnee, desgleichen am 20. und 24., am 25. Regen, 
am 7. Februar warme Witterung, am 8. trockene Kälte Mdl., Braunau, 
I., 181.) Vom Juli bis September war gegen Norden ein großer 
Komet sichtbar (Rapolter). 
Ried mWend deß dritten stansösischen Ansalles 
1809— WO. 
2Xcid) dem Abschlüsse des Preßburger Friedens rüstete Oesterreich 
unablässig. Erzherzog Karl arbeitete rastlos für die möglichste Schlag 
fertigkeit der Armee. Schon 1808 erschienen Verordnungen über die 
Errichtung von Landwehren und Reserven. In der Umgebung von 
Ried waren damals Husaren bequartiert. Der kommandierende Ritt 
meister wohnte im Markte. Die Monturstücke waren bis jetzt im „Horner- 
gewölb". Der Bräu Anton Neuhuber erklärte, daß er dieses als Marzen- 
keller höchst notwendig habe. Es kamen die Monturen anfangs 1808 in die 
Spitalkirche. Während des letzten Krieges war das Jnspektoratshaus, 
alt Nr. 138, neu 9, am Hauptplatz als Spital und Magazin ver 
wendet worden. Am 6. Juli 1808 wurden im Rate die Verordnungen 
wegen Organisierung der Landwehre und Errichtung von Reserve-Ba 
taillonen in Vortrag gebracht. Am 8. Dezember übernahm der Magistrat 
die Kosten für die Anschaffung der Gewehrriemen, auf das Abrichten 
der Tambours bei der Landwehre, der Büchsenmacher u. s. f. auf die 
Gemeinde-Erfordernis-Kasse, auch die Landwehrhüte „für die hiesigen 
38 Mann", wenn das Geld nicht durch Sammlung zusammenkommt. 
Es sollte ein Dekret an das Ledererhandwerk wegen Verabreichung 
einer Haut zu Riemenzeug erlassen werden. Der Tabakverleger Johann 
Georg Gruber wollte das Kommando über das Bürgercorps niederlegen. 
Der Magistrat versprach ihm aber am 6. Mai 1808 in Rücksicht auf 
seine vielfältigen Verdienste um das Corps die Befreiung vom Militär 
quartier außer bei großen und außerordentlicher» Durchmärschen.