Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Nied während des Krieges 1740—1745. 
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Quartierslast und daß ein Hof anstatt des vormaligen nun monatlich 
16*/i Mund-, 12 Brod- und Q 1 h e Pferd-Portionen reichen solle, welches 
dem Markt unerträglich fallet, verabredet worden, gestalten derentwillen 
der abgeordnete Marktschreiber in die zehn Tag bei der Commission zu 
Ort gewest und schärfiste Executionsmittel vornehmen müssen". Endlich 
heißt es unterm 22. März (3): „Es ist anheut Herr General Baron 
von Holli aus seinem Winterquartier allhie abmarschiert und hat seinen 
Portionen-Betrag für März und April anverlangt, den man dem hier 
bleibenden Fähnrich behändigen solle, als ist ... . auf die Abführung 
bedacht worden, weilen man sonst die Execution zu gewarten hätte". 
Am 20. Januar 1745 starb der Kurfürst Karl Albert, erst 48 Jahre 
alt, am gebrochenen Herzen. Sein Sohn Maximilian Joseph entschloß 
sich auf Andringen seiner Bundesgenossen zur Fortsetzung des Krieges. 
Am 20. März 1745 eröffnete Graf Browne mit dem Bathiany'schen 
Corps den Feldzug. Zu gleicher Zeit rückten die hinter Burghausen, 
Braunau und Schärding gelegenen Truppen über den In. Seckendorf 
hatte 1744 die bairische Armee in entfernte Winterquartiere verlegt. Gras 
Törring-Jettenbach vermochte die kleinen zerstreuten Corps nicht schnell 
genug zu sammeln, um das Eindringen der Oesterreicher zu verhindern. 
Die bairischen Besatzungen in Griesbach und Pfarrkirchen wurden über 
fallen und gefangen, Vilshofen mit Sturm genommen, die Besatzung und 
viele von der Bürgerschaft jeden Alters und Geschlechtes hingemordet, 
Straubing und Landshut besetzt, am 15. April auch Segur von Bathiany 
geschlagen. Der Kurfürst mußte an den Frieden denken. Dieser wurde 
am 22. April 1745 zu Füssen geschlossen. Maximilian Joseph erhielt 
sein Land zurück, nur das nachmalige Jnviertel und mehrere Festungen 
blieben bis nach der Kaiserwahl von den Oesterreichern besetzt. Am 
6. November 1748 ging auf dem Stadtrathause zu Burghaufen um 9 Uhr 
vormittags die Erbhuldigung vor sich (Mdl., Braunau, I., 151—61). 
„Von der churfürstlichen Regierung ist unterm 28. April 1745 
solch trostreicher Befehl ausgefertigt und den 1. Mai Resorts eingeliefert 
worden, kraft welchem zwischen Seiner churfürstlichen Durchlaucht und 
Ihrer Majestät der Königin zu Hungarn ein wirklicher Fried geschlossen 
sei und daß man von nun an den Königlichen nichts mehr, welchen 
Namen es immer haben möge, zu reichen habe, welch gnädigster Befehl 
sohin anderen Tages hierauf über's Rathhaus ordentlich publiziert, sohin 
derentwillen Gott dem Allmächtigen in der Kirchen durch ein gehaltenes 
Amt gedankt worden" (Ratsprotokoll 4). Es erscheint jedoch noch am 
24. Dezember 1745 Rochus von Lupresti, königlicher Kürassier-Obrist- 
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