Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Ried 1706-1740. 
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rest, weil solcher nunmehr dem Fisco zugegangen, von Obrigkeit wegen 
übernehmen und solchen folgends demselben ausantworten solle, als hat 
man dem gehorsame Vollziehung geleist und denselben am Rathhaus 
übernommen". Das Vermögen bestand „in Capitalien, Schatzgeld, gezählt 
nach den Sackzetteln, einem silbernen Schällerl, zwei vergoldeten Pfennigen 
mit Oehrln, zwei vierecketen Viertelthalern, einem Marzelt, einem Zechner, 
einem silbernen Rößgürtl, einem Räbler-Dukaten und sieben Stücke! altes 
Geld, zusammen 420 Gulden 21 Kreuzer, welche man folgends dem ab 
geschickten Herrn 'Adjutanten von Stuck zu Stuck vorgezählt und ausfolgen 
lassen. Jedoch ist deshalb ungeachtet beschehenen Ansuchens unter dem Vor 
wand keine Bescheinigung ausgefolgt worden, zemallen ermelten Herrn Ad- 
jntantens Vorgeben nach dieses ein fiscalisches Gut sei, in welchen Fällen 
man keine Quittung herzugeben pflege. Dessen sein Zeugen Abraham Jung 
wirth und Johann Jakob Eßlinger, beide Burger und Pierpreu allhie, 
welche Jrer Best Herrn Vice-Marktrichter in der Rathssession angelobt 
haben." 
Ried von der öamschm BaimlirMion 6is zum 
österreichischen LrösolgeMeg 1706—1740. 
^lach der Unterdrückung des Aufstandes glühte noch lange der 
Zunder unter der Asche. Am 1. März 1706 berichtet Wolf Schmidt, 
ein bairischer Agent von Rorschach, an Herrn von Dnlac in Brüssel: 
„Die Unterthanen müssen ganze Steuern innerhalb vierjWochen erlegen, 
allzeit zwei Ziel auf einmal. Davon wird nicht ein Heller abgelassen. 
Die Reiter führen es gleich zu den Regimentern und lassen die . . . 
Prälaten und Landständ nicht viel damit umbgehen. In das Künftige 
muß man es auch so machen, weil alle Völker noch im Land. Man fürchtet 
sonsten einen allgemeinen Aufstand. Weiters will man den Bauern alle 
Pferde, so ein wenig tauglich, hinwegnehmen . . . Aber Gott wird's 
diesen Sommer auf eine andere Seiten wenden. Im Braunauer Wald 
halten sich noch viel bayerische Lenthe bei einander und leben in Hoffnung" 
(Sepp, 473—74 nach Moraw). Ein Brief desselben Schmidt vom 
1. Februar d. I. spricht die sichere Erwartung aus, es werde im künftigen 
Sommer in Baiern wieder losgehen: „Nunmehro lauft die sichere Nach 
richt ein, daß alle eingenommenen Orte an die Kaiserlichen wieder aus
	        
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