Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

378 
Ried während des Krieges 1702- 1705. 
„Den 29. Novembris 1704 hat man das an den kaiserlichen 
Husaren - Rittmeister nach Riedau um nachdrückliche Abstellung der 
Streifereien der Husaren, Beraubung der Leut und anders abgelassene 
Schreiben abgelesen und einhellig placidiert" (Ratsprot. 111). 
Der Winter 1704/05 brachte kaiserliche Quartiere in den Markt 
Ried, vorerst den Hauptmann Deigler. Er reiste am 24. Februar 1705 
auf Werbung. Die ihm gebührenden Quartiergelder von 202 Gulden 
wurden vom Kirchendiener-Amte in bairischen Fünfzehnern zu 13 Kreuzer 
ausbezahlt. Das Quartiergeld des Hauptmanns Sardagna vom Obrist- 
lieutenant Laimbpruch'schen Bataillon, 117 G. 30 Kr., nahm man ebenfalls 
in Fünfzehnern aus der Depositen- und Kammeramts-Kasse (Ratsprot. 5). 
Die Hauptleute machten durch einen Fourier auf dem Rathause Ansprüche 
über die Verpflegsnorma. Man erwartete eine Resolution von der 
Generalität in Landshut (14—15). Im Frühjahre kamen Durchmärsche. 
Nach Ratsschluß vom 8. März 1705 (15—16) sollten folgende Bürger 
das Hauptquartier der Reihe nach übernehmen: „Jeremias Kirchmayr, 
Pierpreu, äusseren Rathes, Johann Andre Dornstauder, Leinwandhändler, 
Hans Christoph Steininger, Pierpreu, Franz Trauner, Pierpreu, Johann 
Abraham Zauner, inneren Rathes, Elias Störzinger, Leinwandhändler, 
Kaspar Ezinger, äusseren Rathes, Pierpreu, Maria Elisabetha Voglin, 
Gastgebin, Wittib, Johann Wilhelm Voith, äusseren Rathes, Leinwand 
händler, Gotthard Ellepöck, inneren Rathes, Handelsmann, Wolfgang 
Städlinger, äusseren Rathes, Leinwandhändler, Ambrosi Wohlmayr, Pier 
preu." Am 18. Juni bat der Rat um Delogierung der Martmischen 
Reiter (32). „Am 17. Juli sein für Ihre Gnaden Herrn Rittmeister 
Hörzog 18 G. Recompens auf zwei Monate wegen guteni Commando,! 
dann sonderbar auf Reiterverpflegung 16 G. 30 Kr. und auf andere 
Ausgaben 4 G. 53 Kr. aus dem Cassa-Trühel herausgenommen worden, so 
dahin wieder zu erstatten sein" (37). 
Das pfarrliche Hochzeitsbnch verzeichnet mehrere Trauungen von 
Soldaten der Deigler'schen Füsilier-Kompagnie (III. 366, 368), ferner 
des Musterschreibers Johann Michalowitz ans Billin in Böhinen unter 
dem kaiserlichen Rittmeister Hörzog des Martini'schen Regimentes (370), 
das Sterbebuch mehrere Todesfälle kaiserlicher Soldaten: 9. Januar 1705 
eines „Phisiniers" aus Steiermark, l 9. April eines Soldaten aus Dal 
matien des Laimpruck'schen Bataillons und der Hauptmann Sardagna'schen 
Kompagnie, 13 April eines Fouriers des Herzog Martinischen Reiter- 
Regimentes, 12. September eines „Phisiniers" vom General Kriechpaum'sche» 
Regimente (III. 60, 62). 
eine c 
unve 
schra 
brun 
Repc 
400 
mit. 
Woh 
Repc 
>vord 
zu ei 
anbei 
hat, 
Unko 
(Krei 
jensei 
Mar 
beide 
Kriec 
gelbe 
maln 
Zum 
Dem 
Dem 
Zum 
Zur 
Zum 
Zum 
Zum 
Zum 
Vom 
Detel
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.