Volltext: Geschichte der Stadt Ried in Oberösterreich. Erster Band. (Erster Band / 1899)

Ried 1517-1618. 
183 
Mg 
den 
sehr 
ana. 
Ihr 
die 
eder 
Hers 
ttbet 
den 
illen 
itrbe 
iben 
«lg, 
hael 
tter, 
ther 
ren. 
reue 
gilt 
zen 
ries 
yser 
ster 
'tete 
lser 
rau 
dl-, 
'eue 
rng 
den 
hen 
lche 
>t." 
!lm 
23. August 1520 waren der Priester Kolomann, am 13. September 1520 
der Priester Stephan, Lesemeister zu Krems, am 30. September 1520 
der Priester Andreas Urstorffer, am 27. Oktober 1520 der Pfarrer 
Kaspar zu Münsteuer, am 5. November 1520 der Priester Michael von 
Lenberg, am 5. September 1521 der Diakon Andreas Linndner, der 
Diakon Achaz Kreysoder und der Diakon Georg Rainer von Lotterhaim, 
am 24. September 1521 der Diakon Paul von Schönbnrg an der 
schrecklichen Pestseuche gestorben. Als letztes Opfer fiel am 18. Oktober 
1521 der Diakon Karl Rainer von Lotterhaim (Mdl., Katal., 37). Auch 
in Ranshofen starben in kurzer Zeit fünf Chorherren. Ein Maßstab 
für die Stärke und Verbreitung der Seuche. 
Herzog Wilhelm IV. von Ober- und Niederbaiern hatte die Groß 
jährigkeit erreicht. Es baten ihn Richter, Rat und Gemein zu Ried 
um Abhilfe von Beschwerung, Mangel und Nachteil, dann um Bestäti 
gung ihrer Privilegien und Freiheiten: 1. Der Herzog möge sie gegen ihre 
Feinde schützen und schirmen, „weil der Markt an der Gränitz und am 
Ort des Landes liegt, auch gar nichts befestigt ist"; 2. gegen Eingriff 
und Abbruch durch die Pfleger und Amtleut, wie vor etlichen Jahren, 
„nämlich daß wir haben in das Gericht zu pfänden gehabt, um Schuld 
im Markt zu verbieten, auch unser Burgsried, nachdem der an ihm selbs 
klein ist, zu erweitern und zu bestatten"; 3. „Maut und Zoll, so der 
Herzog zu Ried hat, auf etliche Zeit zu geben, auch Robolt und Schar- 
werch gnädiglich zu verschaffen, damit wir gemeinen Markt bas mugen 
befestigen und versehen. Ist die Summa 48 Pfd."; 4. bitten sie den 
Herzog, „sie zu begaben und versehen mit einer Niederlegung des Salzes, 
nämlich gebunden Salz als Kuffen, klein und groß und desgleichen, 
dadurch dann gemeiner Markt in sonder Gewerb und Handlung kommen 
möcht" und 6. um Abschaffung der Beschwerung, „so wir von den 
Gerichtsleuten haben nämlich mit dem Fürkauf als mit Weinführen und 
unter Reifen - Verkaufen, auch mit Traid, Vieh und anderlei Kauf 
mannschaft, auch die neuen Tafernen und neuen Preuhäuser, auch die 
Leinweber, so in den Hofmarken sitzen und unbeschautes Gut als Galschen 
und anderes machen wider die Freiheit des Handwerks der Leinweber. 
Auch andere Handwerk haben wider altes Herkommen des gemeinen 
Marktes dergleichen Beschwerung zu grossem Nachtheil und Schaden" 
(Reichsarch. München, Gerichtslit. Ried I. 79, 22). Herzog Wilhelm 
bestätigte zu München am Erichtag nach fand Jacob des heiligen Merern 
Zwelfpotentag, 28. Juli, 1523 den Bürgern zu Ried ihre herge 
brachten Privilegien und Freiheiten (Orig. Perg., Siegel, Stadtarch.)
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.