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Rieder Wappen. Gründungssage 1435. 
Brief Herfür kommen, sollen sie gegen diesen Brief ab und todt sein, in 
Mernpacher Pfarr und Nieder Gericht gelegen, so sunsten freies lediges Aigen, 
dient jährlich fünf Pfund Pfening schwarz zu fand Michelstag, ein Stift-Viertel 
Wein und dazu auf drei Stadeln und Stadlstetten im Vormarkt und Burgfried 
von Ried, benanntlich Hans Khramer vom Stadl und Stadlstatt 60 Pf. weiß, 
Hans Lederer vom Stadl und Flecken dabei 4 Schillinge Pf. weiß und Weypolt 
von dem Stadl und Stadlstatt 60 Pf. weiß, von allen drei Stadeln und Stadl 
stetten einen Gulden rheinisch weisser Münze (Siegel des Propstes Bernhard Strall 
und des Konvents). 
Aktes Wapp... der Anhänger 
im Rcgistrum des Stiftes Reichersberg 1462 (109). 
Die Sage leitet den Namen der Anhänger von Anhangen d. i. An 
hänglichkeit des Dietmar am Herzog Eckart her. Die Anhänger führen 
aber diesen Namen von ihrem Stammsitze Anhang. Das Einschieben der 
Anhänger in die Rieder Sage läßt sich durch die Nähe ihres Stamm 
sitzes erklären. Am westlichen Abhange des Hausruckwaldes in der Pfarre 
Eberschwang steht das stille Dorf Anhang. Ihrer waldigen Heimat ent 
sprechend führen die Anhänger einen Baumast mit drei Eichenblättern im 
Wappen. Wäre das Bundschuh-Panier in der Heldenthat des getreuen 
Dietmar geschichtlich begründet, so müßten folgerichtiger auch die Anhänger 
den Bundschuh im Wappen führen. Als erste Anhänger erscheinen im 
Traditionsbuche des Stiftes Reichersberg um 1250 Wernhard und Otto 
von Anhang (Urk-B. I , 407 — 409). Schon Ulrich von Anhang verließ 
mit seinen Söhnen Helmhart, Ulrich und Wernhart das alte Besitztum 
und zog über den Hausruck. 1279, 1289, 1293 und 1298 erhielt Ulrich 
mit seiner Gemahlin Judiths vom Stifte Lambach verschiedene Güter zu 
Lehen (Urk.-B. IV., 105, 198, 282, 300, 570). Bereits 1320 besaßen 
die Anhänger den Sitz Roith, 1344 Ulrich von Anhang die Beste Köppach. 
Später gelangten auch Gräbming und Oberbergheim bei Geboldskirchen in