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Ried 1248-1381 
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gekauft. Am 23. August 1379 erwarb er auch durch Kauf von Ruger 
von Starhemberg dem Jüngeren die Veste Starhemberg am Hausruck 
samt dem Markte Hag, dem Bauhofe unter der Veste, den Wiesen, 
den Gehölzen Feicht und Kogel, die Lehenschaft über Weidenholz, die 
Babenberger Lehen um Geboltskirchen, den nach Lambach lehenbaren 
Hof zu Penewang, die Mondsee'sche Mannschaft im Tratnachthale, den 
Pramwald, die Mannschaft der Veste St. Jörgen, der Sitze an dem 
Moos und in der Pewnt, drei Höfe zu Rotenbach, Portz und Affenanch, 
die Fischweiden und das von den Schaunbergern lehenbare Landgericht 
um 3000 Pfund Wiener Pfennige (Strdt., Peuerb., 199—203, 
377-404). 
Durch diese Erwerbungen der Herzöge in Oesterreich wurde das 
Landgericht Ried Gränzgericht gegen das Land ob der Ens, Ried eine 
Gränzveste gegen Oesterreich. In den Kriegen der folgenden Jahrhunderte 
zwischen Baiern und Oesterreich war es immer den ersten Ueberfällen 
des Feindes ausgesetzt. 
Am 2b. November 1379 war Herzog Albrecht III. von Oesterreich 
auf der Veste Starhemberg am Hausruck. Er verglich sich mit den Herzögen 
Friedrich und Johann zur Sicherung der gegenseitigen Gränzen. Diese 
stellten zu Ried am „Sand Katreintag" den Gegenbrief aus. Der Herzog 
erneuerte am 10. Mai 1380 auf Starhemberg das Bündnis mit den 
Herzögen von Baiern. Herzog Friedrich versicherte ihm zu Ried alle 
Erwerbungen durch den Krieg mit Heinrich von Schaunberg (Pritz, I., 
64—65). 
Die letzte bedeutendere Fehde im Landgerichte Ried spielte in den 
Jahren 1372 und 1373 vor der damals durch Bischof Albrecht III. von 
Passau an das Erzstift Salzburg verpfändeten Veste Obernberg. Am Sonntag 
vor Weihnachten 1372 erschienen zwei treulose Ministerialen des Hoch 
stiftes Passau, Reichker der Rüdenberger und Zacharias Haderer, ganz 
unerwartet nächtlicher Weile vor Obernberg. Sie mußten aber mit 
ihren Freunden und Helfeshelfern wieder unverrichteter Dinge abziehen. 
Sie konnten die Veste nicht bezwingen. Bald darauf lagerte der Burg 
hüter Altmann von Obernberg mit seinem Freunde Degenhart, Burghüter 
auf dem St. Georgsberg oder Oberhaus bei Passau, vor der Veste 
Rüdenberg jenseits des In. Sie eroberten und verbrannten dieselbe am 
Sonntag Adorate (nach hl. Dreikönig) des nächsten Jahres. Es erschienen 
aber der Rüdenberger und der Haderer wieder in der Gegend um Obern 
berg. Sie fügten heimlich und öffentlich dem Erzbischof von Salzburg 
und dem Bischof von Passau an ihren Unterthanen mit Raub und